Die Zukunft der Elektromobilität:
Laden so schnell wie tanken
Elektroautos werden mehr. Man kann davon ausgehen, dass sie in einigen Jahren neben anderen umweltschonenderen Fortbewegungsmitteln zum Standard werden. Auf Parkplätzen und an Tankstellen schießen schon heute merklich immer mehr Ladestationen aus dem Boden. Doch ein Manko hemmt die Verbreitung von Elektromobilität bis heute: Das Aufladen dauert lange und man kommt danach mit dem Fahrzeug nicht allzu weit. Abhilfe kommt jetzt von der Tochter eines der spannendsten deutschen Familienunternehmen: Die Phoenix Contact E-Mobility GmbH hat eine innovative Technologie entwickelt, die ein entscheidender Baustein für die Mobilität der Zukunft werden könnte.
Das Unternehmen bedient schon heute das gesamte Produktportfolio für die Aufladung von Elektrofahrzeugen: Zwar werden keine kompletten Ladestationen hergestellt, dafür aber nahezu alle elektromechanischen und elektronischen Komponenten, die an oder in die Ladestation gehören. Natürlich alles normkonform und ausgelegt für den weltweiten Einsatz. Durch dieses breite und skalierbare Portfolio können am Ende sehr vielfältige Anwendungen entstehen: Das beginnt bei der einfachen Wallbox für Zuhause und endet bei der Hochleistungs-Ladesäule auf der Autobahnraststätte. Mit der passenden Software kommt noch mehr Intelligenz in die Anwendung. Ganze Ladeparks inklusive Autorisierung, Nutzerführung, Lastmanagement und Abrechnung können so automatisiert werden.
Aber der eigentliche Star ist der HPC-Ladestecker.
Maßgebliche Innovation der Ladetechnologie aus deutschen Landen
HPC steht für High Power Charging, und der Name ist Programm. Denn der HPC-Ladestecker wird es schon bald ermöglichen, ein Elektroauto in nur drei bis fünf Minuten für 100 Kilometer Reichweite zu laden. Damit wird der Ladevorgang fast so kurz wie der herkömmliche Besuch an der Tankstelle. Kern der maßgeblichen Weiterentwicklung der Ladetechnologie aus deutschen Landen ist eine in Ladestecker und -leitung integrierte umwelt- und wartungsfreundliche Flüssigkühlung. Der Kontaktträger im Ladestecker dient dank exzellenter Wärmeleiteigenschaften zugleich als Kühlkörper. Über eine Echtzeit-Temperaturmessung wird die Kühlleistung bedarfsgerecht reguliert und eine Überhitzung sicher vermieden.
Dank dieser Ingenieursleistung schafft der Stecker mit HPC-Technologie eine Ladeleistung von sage und schreibe bis zu 500 Kilowatt – oder anders ausgedrückt einem halben Megawatt. Zum Vergleich: Mit diesen 500.000 Watt, die der Stecker transportiert, könnte man zeitgleich 350 Haartrockner, 555 Kaffeemaschinen, 5.000 Fernseher oder 33.333 Energiesparlampen betreiben. Und eben das Laden von Autobatterien auf ein neues Level heben.
Ladeleistung gelöst: Jetzt sind Strukturen gefragt

Mit der HPC-Technologie ist zumindest für das Thema Ladeleistung ein Hemmnis für mehr Elektromobilität auf den Straßen gelöst. Der Innovationsbedarf steht nun an ganz anderer Stelle. Wilhelm Keune, Marketingmitarbeiter bei Phoenix Contact E-Mobility: „Unsere HPC-Technologie hat aktuell die Nase vorn. Der Ladestecker kann im Moment mehr Leistung transportieren, als die meisten Ladesäulen aufgrund ihrer Netzanbindung überhaupt liefern können.“ Hier müssen aktuell Energieversorger und Errichter von Ladeparks eng zusammenarbeiten, damit an dieser Stelle kein Nadelöhr entsteht. Und: Derzeit gibt es lediglich einige wenige Forschungsfahrzeuge, die die hohen Leistungen überhaupt aufnehmen können. „Aber da sind die Automobilhersteller auf einem guten Weg, das zu ändern“, ist Keune überzeugt.
Die im Januar 2013 gegründete Phoenix Contact E-Mobility GmbH ist mit über 230 Mitarbeitern innerhalb der Phoenix Contact-Gruppe das Kompetenzzentrum für Ladetechnik im Bereich der Elektromobilität. Als Komplettanbieter liefert das Unternehmen Komponenten und Lösungen sowohl für die Ladeinfrastruktur als auch für die fahrzeugseitige Ladeschnittstelle. Zum Produktportfolio zählen Ladekabel, Ladedosen und Ladesteuerungen für das Gleich- und Wechselstromladen sowie die passende Software.
Lösungen für eine leistungsfähige Ladeinfrastruktur
Als Innovationsträger und Gründungsmitglied von Elektromobilitäts-Netzwerken setzt Phoenix Contact auch insgesamt Maßstäbe bei der Weiterentwicklung und der weltweiten Standardisierung einer modernen und alltagstauglichen Ladeinfrastruktur.
Neben der eigentlichen Ladetechnik bietet das Unternehmen ein vollständiges Portfolio aus Verbindungs- und Automatisierungstechnik – von der Reihenklemme bis zum wetterfesten Touchpanel. Nahezu alle Komponenten zum Aufbau einer Ladeinfrastruktur werden somit aus einer Hand geliefert. An der Forschung und Verbesserung der Ladetechnik für die Elektromobilität arbeitet die Phoenix Contact E-Mobility GmbH übrigens bereits seit über 10 Jahren. Die hohe Produktqualität und Innovationskraft ist somit das Ergebnis aus gebündeltem Expertenwissen und Technologie-Know-how.
Für die zukunftsweisende Verbesserung der Ladetechnologie für Elektrofahrzeuge durch den gekühlten HPC-Ladestecker ist die Phoenix Contact E-Mobility GmbH zum Innovator des Jahres nominiert und stellt sich der Wahl zum Publikumspreis 2019.
Erfahren Sie hier mehr zum Wirtschaftspreis Innovator des Jahres 2019.
Toll…