KI-Lernen in Unternehmen leicht gemacht – Münchner Firma startet „AI Academy“
Die Münchner Beratungsfirma disruptive hat eine digitale Lernplattform gestartet, auf der Unternehmen ihre Teams in großem Stil in Künstlicher Intelligenz ausbilden können – deutlich günstiger und effizienter als in bisherigen Lernformaten.
ChatGPT und Generative KI insgesamt schicken sich an, unser Arbeitsleben stärker zu verändern als jede Technologie zuvor. Doch die meisten Unternehmen in Deutschland nehmen dies noch auf die leichte Schulter. Vor allem lassen sie eines vermissen: ihre eigenen Mitarbeiter angemessen weiterzubilden: Nicht einmal jede dritte Firma hierzulande bietet bereits entsprechende Kurse an, hat der erste „AI Readiness Report“, eine neue Studie der beiden KI-Unternehmen disruptive und retresco ergeben.
Jeder zweite Firmenchef in Deutschland glaubt sogar, KI gefährde das eigene Geschäftsmodell gar nicht oder kaum. Die Zahl hat die Beratungsfirma Deloitte ermittelt, und sie sollte uns zu denken geben: Denn in keinem anderen Land in Europa sind CEOs angesichts der disruptiven Kraft von GenAI so entspannt – oder sollte man sogar sagen: naiv?
„Nicht KI wird uns die Jobs wegnehmen, sondern KI-Anwender werden diejenigen überflügeln, die nicht mit KI arbeiten“
Dabei hat sich schon bei vergangenen technologischen Meilensteinen gezeigt: Unternehmen, die sich den Herausforderungen früh stellen, profitieren langfristig überproportional – man denke etwa an Prozessautomatisierung in Ein- und Verkauf oder an digitale Personalakten.
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Die Schwierigkeit bei Generativer KI ist, dass die Herausforderungen auf mehreren Ebenen liegen. Es reicht nicht aus, nur ein neues Software-Produkt einzuführen („Hier sind die ChatGPT-Lizenzen, legt mal los!“), sondern man muss auch Governance mitdenken, die Unternehmenskultur und vor allem die Ausbildung der eigenen Teams.
Positive Grundhaltung zur Technologie fördern
Denn der Hauptgrund, warum Mitarbeitende nicht mit den neuen Tools arbeiten (von denen besagter KI-Chatbot ChatGPT ja nur eines von vielen ist), ist, dass sie sich nicht ausreichend befähigt fühlen. Oder sogar, dass sie GenAI eher als Bedrohung denn als sinnvolle Hilfe im Alltag wahrnehmen. „Die Sorge, dass Künstliche Intelligenz den eigenen Job gefährde, ist bei denen besonders groß, die nicht mit KI arbeiten. Das erleben wir immer wieder”, sagt disruptive-Geschäftsführer Timm Rotter. „Dabei wird uns nicht KI die Jobs wegnehmen, sondern KI-Anwendern werden diejenigen überflügeln, die nicht mit KI arbeiten.“
Aus Sicht des KI-Experten ist es doppelt unklug, KI-Trainings zu vernachlässigen: Denn zum einen befähigen sie die Mitarbeitenden, zudem andern können sie eine positive Grundhaltung gegenüber der Technologie fördern. Diesen Zusammenhang hat auch der AI Readiness Report von disruptive und retresco bestätigt.
Die EU schreibt vor, dass Unternehmen in KI ausbilden müssen
Neben dem unternehmerischen Gebot zur KI-Ausbildung gibt es inzwischen auch ein rechtliches: Der AI Act, das KI-Gesetz der EU, schreibt Firmen vor, ihre Mitarbeitenden in der neuen Technologie zu schulen. Das DDW Webinar „Was bedeutet der AI Act für unser Arbeiten?“ am 14. Oktober liefert hier übrigens nochmals ein wichtiges Update für Unternehmer:innen.
Allerdings ist es so, wie wir es auch von Nachhilfe und Privatunterricht im Alltag kennen: Individuelle Trainings sind teuer. Teuer, und bei GenAI leider auch oft ineffizient: Die Wissensstände in den Teams sind unterschiedlich, und in sich diverse Zielgruppen haben unterschiedliche Bedürfnisse und Fragen. Auch die Praxiserfahrung und zeitliche Verfügbarkeit im Alltag variieren stark.
In der Konsequenz scheuen viele Firmen die Mühen der Ausbildung – verpassen so aber Chancen, mit GenAI ihre aktuellen Business-Cases zu stärken und neue zu erschließen.
Das bietet die disruptive AI Academy
Abhilfe schaffen können hier am besten skalierbare und zugleich auf die Unternehmen zugeschnittene Lernangebote. Eine der ersten Lösungen ist die „disruptive AI Academy“ der gleichnamigen Münchner Beratungsfirma, die Unternehmen als Software-as-a-Service-Produkt nutzen können.
„Unsere Plattform löst viele Probleme beim Thema KI-Ausbildung”, sagt Rotter. „Die disruptive AI Academy ist skalierbar und lässt sich maßschneidern auf Anforderungen der Belegschaft samt verschiedener Skill-Level.“ Alle Mitarbeitenden bekommen individuelle Lernpfade vorgeschlagen, und widmen sich dort den Themen, die sie wirklich brauchen. „Es ist ja zum Beispiel Unsinn, allen im Unternehmen Bilderstellung mit GenAI beizubringen, nur weil die Tools eindrucksvoll und verfügbar sind“, so Rotter. „Die Menschen sind individuell – daher muss es auch die KI-Ausbildung sein.“
Das nötige GenAI-Wissen für die Akademie hat disruptive in mehr als 140 KI-Workshops aufgebaut, die sie seit dem Aufkommen von ChatGPT bei Kunden im DACH-Raum gegeben haben. „Zudem arbeiten bei uns 45 Menschen jeden Tag selbst mit KI – daher wissen wir, was wirklich funktioniert und was nur Hype ist“, sagt Rotter.
Die DSGVO-konforme Lernplattform von disruptive läuft auf allen Devices, egal, ob Handy oder PC – sodass man dann lernen kann, wenn Zeit dafür ist. Sie lässt sich zudem für jeden Kunden in dessen eigenem Corporate Design gestalten.
Die ideale Lösung für Mittelständler und Familienunternehmen
Zielgruppe sind vor allem Mittelständler und Familienunternehmen, die noch keine eigenen Lernakademien haben und so günstig den Einstieg ins digitale Corporate Learning schaffen – zumal sie die Plattform langfristig natürlich auch für andere Lernfelder als KI nutzen können.
Das Herzstück sind interaktive KI-Kurse, komprimiert auf maximal zwei Stunden Lernzeit und so modular, dass man leicht in Etappen lernen kann. „Corporate Learning muss sich einfach in den Alltag und die Arbeit einfügen, sonst nutzt man es nicht“, weiß Rotter. „Snackable Learning“ in Video-Tutorials, Quizzes, Tests und Live-Sessions im Team sorgt für Abwechslung. Am Ende jeden Kurses erhalten die Teilnehmer – wenn sie die Online-Abschlussprüfung meistern – außerdem ihr offizielles Zertifikat.
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Das Kursangebot beginnt mit KI-Grundlagen und Sessions zu einzelnen Tools wie ChatGPT oder Microsoft Copilot. Dazu kommen viele praxisorientierte Angebote – etwa zur Arbeit mit Chatbots in Texterstellung, Konzept oder Recherche. Je nach Bedarf gibt es zudem Sessions zu KI-Recht und Datenschutz oder KI und Strategie.
Die disruptive AI Academy geht auch eine andere Herausforderung im Corporate Learning an: fehlende Messbarkeit. „Die Kurse sind motivierend und machen Spaß, aber das alleine reicht natürlich nicht“, sagt der Geschäftsführer. „Kursleiter oder Admins haben daher jederzeit volle Transparenz über Nutzungszahlen, Kursfortschritte und Feedback. Und Nutzer:innen, die Pflichtkurse nicht oder verspätet absolvieren, bekommen mehr oder weniger eindringliche Erinnerungsmails. Wer sich hier an beliebte Apps wie Duolingo erinnert fühlt, liegt richtig: Die disruptive AI Akademie vereint viele erfolgreiche Gamification-Ideen aus dem Internet.
KI-Lernen, so flexibel wie Netflix
Und noch eine andere Idee erfolgreicher Online-Plattformen greift sie auf: Flexibilität. Nach einer dreimonatigen Startphase kann man den Vertrag monatlich kündigen. „So flexibel wie Netflix, das war unsere Prämisse”, sagt Rotter. „Wobei wir so viele spannende neue Kurs-Folgen produzieren, dass es sich lohnt dabei zu bleiben.“
Für das Nominierungskomitee des Innovator des Jahres ist die Plattform ein auszeichnungswürdiges innovatives im immer härter werdenden Kampf um gute neue Mitarbeiter im „War for Talents“. Umso wichtiger ist es, die eigenen Teams erfolgreich weiterzuentwickeln und ihnen damit auch neue Perspektiven aufzuzeigen – Lernplattformen wie die von disruptive können hier ein wichtiger Baustein sein.
→ Mehr Informationen zur disruptive AI Akademie finden Sie auf https://disruptive-akademie.de/
Mehr zur Nominierung von disruptive als Innovator des Jahres ↗
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