Innovator des Jahres 2024: bulkvision

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Damit in den Behälter kommt, was reingehört

Laut Bundesinstitut für Risikobewertung erkranken weltweit jährlich mehr als 600 Millionen Menschen an verunreinigten Lebensmitteln. Eine Hamburger Ideenschmiede hat die Lieferkettensicherheit neu gedacht – mit digitaler Blockchain-Cloud-Technologie. Mithilfe von Crowdinvestoren wird jetzt die zweite Stufe gezündet.

bulkvisions innovativer Ansatz fand schon ganz zu Beginn das Interesse des Nominierungskomitees des Innovators des Jahres: Bereits 2020 wurde die damals frisch entwickelte Blockchain-Lösung für mehr Sicherheit im Lebensmitteltransport ausgezeichnet.

Für Hans-Dieter Philipowski und sein Team war das der Startschuss für einen regen Markteintritt; Kunden und Kooperationspartner konnten gewonnen werden. 20 Reinigungsanlagen sowie 10 Transportunternehmen setzen die Technologie bereits ein. Zuletzt konnte ein Pilotprojekt mit dem internationalen Lebensmittelkonzern Mondeléz mit weltweit über 100.000 Mitarbeitern gestartet werden.

Die zweite Stufe wird gezündet

Jetzt, mit ausgereifter Technologie und praxisbewährtem Erfolg, geht es in eine neue Phase des Hamburger Expertenteams – und das gleich doppelt. Erneut hat man sich mit der fortentwickelten Logistik-Lösung zum Innovator des Jahres beworben und fand das positive Votum des Nominierungskomitees. Und: Für den nun anstehenden internationalen Geschäftsausbau nimmt man erstmals Investoren mit an Bord. „Wir setzen dabei explizit auf Crowdfunding, denn wir wollen eine große Breite an Investoren – nein: Fans – in unser Projekt involvieren“, sagt Hans-Dieter Philipowski. Auf FunderNation, einer Investorenplattform, läuft aktuell die Beteiligungsaktion.

Das Problem, das bulkvision löst, ist in der Tat brisant: Denn trotz höchster Hygienestandards in der Lebensmittelproduktion kommt es bei der Rohstoffbeschaffung immer wieder zu gefährlichen Kontaminationen durch z.B. Salmonellen, Allergene oder Kunststoffe. Das schädigt Verbraucher und kostet Konzerne Milliarden.

Transparenz über die einzelnen Schritte der Transportbehälter in der Lieferkette

bulkvision löst das Problem, indem die beteiligten Parteien Transparenz über die einzelnen Schritte der Transportbehälter in der Lieferkette erhalten. Logistiker haben erstmals die Möglichkeit, aus dem reinen Preiswettbewerb auszutreten und durch ein besseres Serviceangebot zu überzeugen. Zusätzlich ermöglicht bulkvision die Digitalisierung vieler zurzeit manuell durchgeführter Arbeitsschritte, wie das Ausfüllen von Reinigungsaufträgen (Papierformulare), das manuelle Hinzufügen von Sicherheitsplomben in Reinigungsdokumenten, das Anmelden beim Check-in bei den Verladestellen, etc.

Und so funktioniert das Ganze: Jeder Transportbehälter erhält ein GID-Label (Global ITEM-ID) zur globalen Identifikation. Ausgewertet werden die Daten in der dazugehörigen bulkvision Software, die vorhandene Reinigungszertifikate, Vorladungen, Zustand des Transportbehälters und vieles mehr dokumentiert und allen Beteiligten transparent zur Verfügung stellt.

bulkvision hat damit ein Produkt geschaffen, das einen wesentlichen Beitrag zur Lebensmittelsicherheit für die Industrie und den Konsumenten gewährleistet. Es ist fälschungssicher, weltweit einsetzbar und reduziert umweltschädigende Schadstoffemissionen sowie Verwaltungsaufwand.

Mehr zur Nominierung von bulkvision ↗

Erfahren Sie hier mehr zum Wirtschaftspreis Innovator des Jahres.

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