Was sind NFT und welche Rechtsfragen stellen sich dazu?

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Die Abkürzung NFT steht für non fungible token, nicht austauschbare Zeichenfolgen. Als eine digitale Zeichenfolge auf der Blockchain repräsentiert das NFT ein Asset. Es kann dabei digitale Assets, wie etwa ein Grundstück im Metaverse, digitale Kunst oder einen Tweet, ebenso aber auch physische Werke repräsentieren.

Die Erstellung, der Verkauf und die Nutzung von urheberrechtlich geschützten Inhalten von und in NFT werfen zahlreiche juristische Fragen auf. Einen Überblick über die rechtliche Einordnung von NFT gibt Yasmin Mahmoudi.

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Die Abkürzung NFT steht für non fungible token, nicht austauschbare Zeichenfolgen, die dezentral mittels Distributed Ledger Technologie (DLT) gespeichert werden. Man spricht von „prägen“ oder eingedeutscht „mining“, wenn man ein NFT erstmals in einer Blockchain hochlädt.

Das NFT selbst ist eine digitale Zeichenfolge auf der Blockchain und repräsentiert ein Asset. Das NFT kann dabei digitale Assets repräsentieren, wie etwa ein Grundstück im Metaverse, digitale Kunst oder einen Tweet. Einen breiten Anwendungsbereich haben NFT etwa, wenn es um die Ausstattung von Avataren oder andere Gimmicks im Bereich von Video- oder Onlinespielen/Gaming geht. NFT beschränken sich nicht auf digitale Inhalte, sondern können auch physische Werke repräsentieren.

Bei dem NFT handelt es sich also um eine Art Crypto-Wertpapier. Das NFT selbst ist ein digitales Zertifikat für etwas außerhalb der Blockchain. Ein NFT ist stets zweigeteilt: der Token und dasjenige, was der Token absichert. Insofern ist die Berichterstattung stark vereinfacht und irreführend, wenn vermeintliche Abbildungen von NFT, wie etwa die Beeple Collage „Everydays – the first 5000 days“ (2021) gezeigt werden, und dazu der Kaufpreis von 69 Millionen US-Dollar genannt wird.

NFT beinhalten meist einen so genannten smart contract. Dabei handelt es sich entgegen dem Wortlaut nicht um einen Vertrag sondern um einen Algorithmus, der zB dafür sorgt, dass bei jedem Weiterverkauf automatisch Lizenzen fließen. Die Erstellung, der Verkauf und die Nutzung von urheberrechtlich geschützten Inhalten von und in NFT werfen zahlreiche juristische Fragen auf.

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Mehr Informationen:

Yasmin Mahmoudi ist Partnerin der Kanzlei Dr. Mahmoudi & Partner Rechtsanwälte mbB. Sie ist zudem Schiedsrichterin am Court of Arbitration for Art (CAfA) und ab dem Sommersemester 2023 Lehrbeauftragte an der Heinrich-Heine Universität Düsseldorf. Frau Mahmoudi publiziert u.a. zum Thema NFT.

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