
Die Grenzen von Digitalisierung und Globalisierung
Ein Gespräch über die Grenzen der Globalisierung und Digitalisierung: Professor Dr. Dr. Dr. Franz-Josef Radermacher ist Professor für Datenbanken und Künstliche Intelligenz an der Universität Ulm und gilt als einer der weltweit profundesten Experten für Globalisierungsgestaltung in Verbindung mit technologischer Innovation.
Durch aktuelle “Geschäftsmodell”, in dem arme Weltregionen soziale und ökologische Standards unterlaufen, um einen Anteil am “globalen Kuchen” der weltweit vernetzten Wertschöpfungskette zu erhalten, gelangen wir an die Grenzen der Globalisierung, so Radermacher, der auch Mitglied des Club of Rome ist. Längst sei – unter anderem durch die Verbreitung sozialen Medien – in allen Teilen der Welt bekannt, wie groß der Wohlstand in den reichen Ländern sei. Daraus ergäben sich zwei Perspektiven: Migration, auch auf gesetzlich unzulässige Weise, oder Hebung der eigenen wirtschaftlichen Kraft.
Grenzen der Globalisierung: Weitere Entwicklungen wie in China würden den Kollaps des Klimasystems bedeuten
Während wir die erstere Option in zur Zeit in Deutschland erleben, zeige sich die zweite Option an Ländern wie China, wo sich die wachsende Wirtschaftsleistung auf Kosten eines enormen Ressourcenverbrauchs und ökologischer Schäden vollziehe. Eine derartige Entwicklung in weiteren Ländern sei schlechterdings nicht möglich, so Radermacher, weil es den Kollaps unseres Umwelt- und Klimasystems bedeute.
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