Ohne Business English auf Top-Niveau geht nichts mehr

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„Wer heutzutage erfolgreiche Geschäfte machen will, kommt ohne Top-Englisch-Kenntnisse nicht voran“, sagt Mattias Schwarz, Sprecher der Geschäftsführung des Bildungsdienstleisters Berlitz in Deutschland – und verrät, welche neuen effektiven Lernmethoden in Unternehmen zum Erfolg führen.

Herr Schwarz, warum sind Top-Englisch-Kenntnisse heutzutage so wichtig?  

Unsere Arbeitswelt befindet sich in einem steten Wandel und die Globalisierung spielt hier eine wesentliche Rolle. Englisch hat sich zu einer Weltsprache entwickelt und ist auf internationaler Ebene die Sprache Nummer 1. Auch Klein- und mittelständische Unternehmen die im internationalen Geschäft mitmischen, benötigen Mitarbeiter, die Ihre Meinung und Fachexpertise gekonnt auf Englisch rüberbringen. Mittelmäßige Englischkenntnisse reichen hier nicht aus.

Wie wichtig ist Englisch als Kommunikationssprache auch an deutschen Unternehmensstandorten geworden?

In immer mehr global agierenden deutschen Unternehmen verdrängt Englisch als Arbeitssprache Deutsch auf den zweiten Platz. Das liegt neben den wachsenden Auslandsgeschäften auch daran, weil Unternehmen vermehrt weltweit Mitarbeiter rekrutieren und somit internationale Teams auch in Deutschland arbeiten. Das bedeutet im Umkehrschluß übrigens auch, dass wir als Weiterbildungsanbieter auch eine stark wachsende Anzahl der Deutschlernenden feststellen.

Mattias Schwarz, Berlitz Deutschland
Mattias Schwarz wurde letztes Jahr zum Sprecher der Geschäftsführung von Berlitz in Deutschland ernannt. Der 49-Jährige übernahm zudem die Verantwortung als Regionaldirektor für Europa, den Mittleren Osten und Afrika mit 230 Centern in 45 Ländern. Der gebürtige Pfälzer wurde bereits im Kindesalter auf seine berufliche Karriere vorbereitet. „Meine Eltern betrieben in Kaiserslautern einen kleinen Tante Emma-Laden. Immer wenn es Sprachbarrieren mit den Militärangehörigen der nahe gelegenen US Air Base Ramstein gab, wurde ich als Übersetzer und Vermittler zwischen den Kulturen gerufen.“

Was bedeutet das für den benötigten englischen Wortschatz?

Für Muttersprachler aus den USA oder Großbritannien hört sich das Englisch deutscher Manager und Mitarbeiter manchmal amüsant an, weil sie in Englischkursen verstärkt Konversation für den Alltagsgebrauch üben, nicht aber Fachenglisch. Doch genau das sollten Englischkurse heute bieten, nämlich fachspezifische Inhalte für unterschiedliche Berufsfelder bzw. Branchen. In unserem virtuellen Sprachtraining CyberTeachers können Lernende aus 218 Berufsfeldern ihren thematischen Schwerpunkt festlegen. So lernt ein Mitarbeiter aus der IT Branche den berufsbezogenen Wortschatz, um sich beispielsweise für einen Vortrag über die Hardware-Infrastruktur fit zu machen oder sich in einer internationalen IT-Arbeitsgruppe aktiv auf Englisch einbringen zu können.

„Der Abbruch eines Auslandsjobs oder fehlende Leistungserbringung aufgrund mangelnder Vorbereitung eines Mitarbeiters kann sehr teuer werden“

Gibt es zusätzliche Anforderungen für Mitarbeiter, die für längere Zeit ins Ausland gehen?

Unternehmen sollten nicht vergessen, dass neben der Fach- und Sprachkompetenz, auch die Sozial- und Selbstkompetenz des entsendeten Mitarbeiters eine wesentliche Rolle spielen. Hier spielt die Vermittlung von interkulturellen Fertigkeiten eine wichtige Rolle. Das ist insofern bedeutsam, weil der Abbruch eines Auslandsjobs oder fehlende Leistungserbringung aufgrund mangelnder Vorbereitung sehr teuer werden kann. Zudem sollte bei der Entsendung eines Mitarbeiters ins Ausland auch die Familie im Vorfeld eingebunden werden. Je besser auch diese kulturell, sprachlich und mental vorbereitet ist, umso größer die Chancen, dass der Auslandsaufenthalt erfolgreich verläuft.

Wie können diese interkulturellen Kompetenzen konkret vermittelt werden?

Im Rahmen eines Sprachtrainings können zusätzliche Länderinformationen eingebunden werden . Für eine intensivere Vermittlung interkultureller Kompetenzen eigenen sich interaktive Grundlagen- oder Intensivseminare, zum Beispiel mit Simulationsübungen und Rollenspielen, um das bestmöglichste Verständnis für die fremde Kultur zu schaffen. Beim entsendeten Mitarbeiter können die Unternehmen noch weitere Möglichkeiten für das flexible Gestalten von Sprachtraining und interkulturelle Seminare anbieten, z.B. in Form von Online-Seminaren, die standortunabhängig zu realisieren sind. Mit dem digitalen Format der Berlitz Online Live Seminare bieten wir beispielsweise interkulturelle Trainings und Managementtrainings, die „live“ von Fachexperten über das Internet durchgeführt werden.

„Viele von uns greifen heute intuitiv zum Smartphone. Da sind kurze Lerneinheiten willkommen“

Wie geht das heute: Sprachen effizient lernen? 

Persönliche und berufliche Weiterbildung in unserer schnelllebigen Welt ist unerlässlich geworden. Jedoch ist die Zeit von Fach- und Führungskräften in der Regel knapp bemessen. Vor diesem Hintergrund bieten digitale Medien neue Möglichkeiten in der Art des Lernens: Digitale Lernplattformen ermöglichen eine flexiblere sowie zeit- und ortsunabhängige Weiterbildung. Viele von uns greifen heute intuitiv zum Smartphone. Wir lesen E-Mails, scrollen durch die neuesten Tweets, verfassen Kommentare. Da sind kurze Lerneinheiten, sogenannte Microlearning-Formate als Apps, für Lernwillige willkommen. Für alle, denen der persönliche Austausch wichtig ist, bieten sich sogenannte „Blended-Learning“-Formate an. Das sind Lernformate, die Präsenztrainings mit Lernen im digitalen Klassenraum verbinden. Zeitgemäße Weiterbildungsanbieter bieten heute verschiedene Lernmodule, mischen die Lernformate und bieten individuelle Lernpfade für Interessierte an.

Was hat sich in der Lernvermittlung insgesamt in den letzten Jahren verändert? Was sind die Trends?

Ein anderer Trend ist die Form der Vermittlung: Neben unterschiedlichen Trainingsformaten wie Präsenzunterricht, Online Training oder eine Kombination in Form von Blended Trainings, wird es auch zunehmend immer wichtiger, bei der Art der Sprachvermittlung didaktische Anreize zu schaffen. Lernende wollen immer wieder frische, neue Lernimpulse, damit ihre Motivation bleibt und der Spaß, sich mit neuem Lernstoff zu beschäftigten, nicht zu kurz kommt.

Wie wähle ich aus den Möglichkeiten den besten Weg für mich?

Das hat zum einen natürlich mit den eigenen Vorlieben zu tun. Die Einen präferieren weiterhin den klassischen Präsenzunterricht mit Sprachlehrer, die Anderen bevorzugen eine ortsunabhängige Lösung in Form eines virtuellen Sprachtrainings. Dazu sind die zeitliche Komponente und die Zielerreichung, also was man mit dem Sprachtraining realistisch erreichen will, wichtige Faktoren zur Auswahl des geeigneten Lernformats.

„Ein deutlicher Trend geht in Richtung Zweitfremdsprache“

Welche Trends beim Sprachenlernen gibt es noch?

Ein deutlicher Trend geht in Richtung Zweitfremdsprache, beispielsweise Spanisch oder Französisch. Zwar kommt die zweite Fremsprache in deutschen Schulen bundesweit meist in Klasse 7 hinzu. Französisch und Spanisch zählen dazu. Da die schulischen Sprachkenntnisse aber im internationalen Business häufig nicht ausreichen, verfolgt so mancher auch nach oder neben der Schule die Intensivierung der Fremdsprache. Auch früher als exotisch geltende Fremdsprachen sind zunehmend gefragt, darunter natürlich Chinesisch und Japanisch, aber auch Arabisch. Mitarbeiter machen sich mit solchen Fähigkeiten dann natürlich besonders interessant für ihren Karriereweg, da sie ihren Unternehmen helfen können, dortige Märkte zu erschließen.

Was erwarten Unternehmen in der Zusammenarbeit mit Weiterbildungsanbietern?

Unternehmen wissen um die Bedeutung betrieblicher Weiterbildung, um bestehende Mitarbeiter zu halten und potentielle Mitarbeiter zu gewinnen. Sie erkennen die Wichtigkeit von internen Weiterbildungsangeboten für den langfristigen Unternehmenserfolg und wünschen sich dabei einen Partner, der sie in der Erarbeitung einer geeigneten Weiterbildungsstrategie unterstützt. Gesucht werden Weiterbildungspartner die dem Unternehmen den Verwaltungsaufwand abnehmen– von der der Phase der Bedarfsanalyse, der Evaluierung und Konzeptentwicklung bis hin zur Zielüberprüfung und dem Bildungscontrolling. Hier ist eine Schnittstellenbildung zu den firmeneigenen Systemen gefragt.

 

Mehr Infos unter www.berlitz.de

Berlitz: Von einer reinen Sprachschule zu einem globalen Weiterbildungsanbieter
Berlitz1878, also vor genau 140 Jahren, startete Berlitz als reine Sprachschule. Heute hat sich das Unternehmen zu einem globalen Bildungsdienstleister für die Bereiche Sprachkompetenz, interkulturelle Kompetenz sowie Management- und Führungskompetenz entwickelt. Mit weltweit rund 500 Berlitz Centern in 70 Ländern, davon bundesweit an über 50 Standorten vertreten, bietet Berlitz Gruppen- und Einzelkurse für Privatkunden, maßgeschneiderte Businesstrainings für Unternehmen und ein breites Angebot an webbasierten Trainings.
In vielen Unternehmen geht der Weiterbildungsbedarf in puncto Sprach-, Management-/Führungs- und interkultureller Kompetenz Hand in Hand. Das modulare Berlitz Trainingskonzept macht es möglich, für jedes Unternehmen ein auf die individuellen Anforderungen maßgeschneidertes Weiterbildungspaket aus den drei Kompetenzfeldern zu schnüren.

 

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