Hübsch gemacht

Keine Kommentare Lesezeit:

Der Wonnemonat Mai verspricht Hochzeiten. Mit herausgeputzten Hochzeitsgesellschaften und begehrenswerten Bräuten. Hübsch machen Unternehmen gerade ihre Versorgungskonzepte und legen bei Programmen zur Mitarbeitergewinnung und Mitarbeiterbindung kräftig nach. Von Cordula Vis-Paulus

Das 2018 in Kraft getretene BRSG (Betriebsrentenstärkungsgesetz) weist durchaus Lücken auf, aber es bringt langsam Schwung in die betriebliche Altersversorgung. Die Rente – für die Babyboomer der Idealzustand, für die Generation Y ein Horror. Erstaunlich, dass trotzdem viele Menschen lieber morgen als übermorgen in Rente gehen möchten. So schlimm scheint sie dann doch nicht zu sein, die Rente.

Cordula Vis-Paulus steht zur Wahl zum Publikumspreis als „Innovator des Jahres 2019“.
Hier die Infos.

Die betriebliche Altersversorgung wird aktuellen Umfragen zufolge von rund 40 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten nicht genutzt. Darunter überproportional viele Frauen, Teilzeitkräfte und Niedrigverdiener. Gerade die benötigen aber eine zusätzliche Rentendauerspritze, weil die gesetzliche Rente aufgrund der nicht erworbenen Entgeltpunkte sie längst nicht ernähren können wird. Besonders selten sind überlegte Versorgungskonzepte in kleinen und mittelständischen Unternehmen. Zwar hatte das BRSG genau die im Visier, mit dem Sozialpartnermodell hat es aber letztlich doch vor allem für Große neue Modelle hervorgebracht.

„Wir wollen nicht schlechter dastehen als die anderen“

Dabei sind die Voraussetzungen für Mitarbeiterbindung im Mittelstand von vorneherein gut. Ein KMU kann zielsicher bei seinen Mitarbeiter punkten, weil es nah dran ist. Die Unternehmensgröße braucht noch kein Intranet, der Flurfunk sorgt für zuverlässige Verbreitung von wichtigen Neuigkeiten.

Cordula Vis-Paulus ist die „bAV-Flüsterin“. Die Expertin führt Mittelständler zu Mitarbeiterbindungsprogrammen, die funktionieren – und verstanden wreden

Bei unseren Gesprächen mit KMU’s ist jetzt ein Frühlingshauch an Erneuerungswillen zu verspüren. „Wir wollten sowieso überlegen, was man sonst noch so machen kann“, „Benefits, da gibt es doch auch einiges was für uns günstig ist…“ – wir hören von Plänen, allerdings sind die Vorstellungen vage. Was geht, was gibt es , was kostet es? Und am Ende des Tages bleibt natürlich die entscheidende  Frage: Gefällt das unseren Mitarbeitern? „Ganz wichtig,“ so wird uns mit hochgezogenen Augenbrauen versichert, „ist uns, mindestens das zu machen was so üblich ist. Wir wollen nicht schlechter dastehen als die anderen.“

Hübscher als die Konkurrenz

Darauf gibt es die passende Antwort, quasi das frische Make-up fürs Aufhübschen einer bestehenden bAV: Statt bloßer Entgeltumwandlung gibt es jetzt auf die Entgeltumwandlung einen Zuschuss vom Chef. Da sich herumgesprochen hat, dass Gesetze das Minimum regeln, fällt die Arbeitgeberbeteiligung gerne größer als der Pflichtzuschuss aus. Innovative Unternehmen verabschieden Versorgungskonzepte mit Weitblick. Quasi für eine lange Ehe. Treue wird belohnt, so dass sich Bleiben für beide Seiten auszahlt: Das Unternehmen gewinnt Planbarkeit und die Mitarbeiter verlieren ein Sorgenthema.

Traumtyp gefunden

Gut kommuniziert, lässt sich ein weiter gedachtes Versorgungskonzept auch bei der Suche nach dem Traumtypen einsetzen. Die Braut hat sich hübsch gemacht – und heiratet den Traumtypen. Der hat sich für die Stelle entschieden, bei der die Altersversorgung inklusive ist. Was seine Braut wiederum richtig gut findet. Kurz: Direktversicherung ist out, es lebe das weiter gedachte und klug gestaltete Versorgungskonzept!

Kontakt und Infos zu Cordula Vis-Paulus:

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Language