DDW TopEntscheider: André Dülks

DDW zeigt CEOs und Unternehmer von ihrer persönlichen Seite. Wir fragen in der Reihe „TopEntscheider“ nach Herausforderungen, Plänen und persönlichen Antrieben. Heute beantwortet von André Dülks, Gründer von DULKS GmbH, einem Entwickler und Hersteller innovativer Maschinen für Gemüsebaubetriebe.

Mit ihren Neuentwicklungen in der mechanischen Unkrautbekämpfung steigert DULKS die Effizienz für ökologische und konventionelle Landwirtschaftsbetriebe. Im Sommer 2016 begann Firmengründer André Dülks mit der Entwicklung einer innovativen Unkrauthacke. Die Problematik der schier endlosen Handarbeit bei der Unkrautbekämpfung und einer neuen Idee dies technisch zu lösen, motivierten ihn dazu, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Durch das EXIST Gründerstipendium und eine enge Zusammenarbeit mit dem Institut für Bau- und Landmaschinentechnik der TH Köln wurde die Entwicklung Realität.

Was ist die größte Herausforderung, vor der die deutsche Wirtschaft Ihrer Meinung nach aktuell steht?

Im Anbetracht des globalen Klimawandels ist es wohl die rasant wachsende Bedeutung von umweltschonenden Verfahren und Produkten. Wenn wir den Pariser Klimavertrag ernst nehmen, müssen Wirtschaft und Verbraucher ihr Verhalten in den nächsten zehn Jahren radikal ändern.

Welches Projekt in Ihrem Unternehmen begeistert Sie zur Zeit am meisten?

Derzeit erlangen wir mit den ersten beiden Produktvarianten die Serienreife. Das ist sehr spannend: nun verschiebt sich der Fokus von der Entwicklung hin zum Vertrieb.

Haben Sie ein Lebensmotto?

Machen und lachen – das habe ich ganz frech von einem guten Freund aufgeschnappt, finde es aber sehr prägnant. Um was zu Erschaffen, muss man handeln. Um dies lange erfolgreich zu machen, braucht man Spaß an der Sache und Durchhaltevermögen.

Welches Buch oder welcher Denker hat Sie am meisten beeinflusst?

Ich würde sagen, dass ich schon immer die Natur sehr intensiv beobachtet habe und daraus sehr viel gelernt habe.

Gibt es jemanden, dem Sie Ihr Unternehmen blind anvertrauen würden?

Für den Notfall habe ich natürlich Vorkehrungen getroffen, aber freiwillig würde ich das Ruder wohl nicht her geben.

Was für eine Art Chef sind Sie?

Das Ziel gebe ich vor, den Weg nicht.

Wann und wo kommen Ihnen die besten Ideen?

Beim Ausprobieren und beim Sinieren über die gewonnenen Erkenntnisse.

Die „Paralleluniversumsfrage“: Wenn Sie heute nicht in Ihrer jetzigen beruflichen Position wären, wo wären Sie dann?

Dann wäre ich wahrscheinlich Bauer auf einem innovativen Öko-Betrieb.

Was würden Sie Ihrem 20jährigen Ich aus heutiger Sicht mit auf den Weg geben?

Habe den Mut und die Ausdauer alles Interessantes auszuprobieren.

 

André Dülks ist Gründer von DULKS GmbH.

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