Stunde der Länder hat geschlagen

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Der hessische Finanzminister Schäfer erklärte in einem Gastbeitrag in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, dass Wolfgang Schäubles Erbschaftsteuergesetz weder verfassungsfest noch zweckmäßig ist. Ähnlich sehen das wir Familienunternehmer. So wie das Gesetz im Moment ausgestaltet ist, ist es bürokratisch, realitätsfern und verfassungswidrig.

Gerade der Einbezug von vorhandenem Privatvermögen wird wieder in Karlsruhe scheitern. Das kann Herr Schäuble nicht wollen und das wollen auch wir Familienunternehmer nicht. Wir brauchen endlich Planungssicherheit. Und wir brauchen mehr Finanzminister wie Thomas Schäfer. Er und seine Länderkollegen sind nun gefragt, das lädierte Gesetz im Bundesrat noch zu heilen.

Die Stunde der Länder hat geschlagen. Nur sie können ihre industriellen Leuchttürme noch davor bewahren, künftig infolge hoher Erbschaftsteuerbelastungen an internationale Kapitalfonds verkauft zu werden. Daher muss Thomas Schäfer standhaft bleiben und an seinen Vorschlägen festhalten. Gerade der Ansatz, Kapitalbindung stärker zu berücksichtigen, wird der besonderen Finanzstruktur von Familienunternehmen gerecht.

Lesen Sie die ausführliche Position des Verbandes DIE FAMILIENUNTERNEHMER zum Entwurf des Erbschaftssteuergesetzes im Download.

Lutz Goebel
Lutz Goebel ist Präsident des Verbands DIE FAMILIENUNTERNEHMER und Geschäftsführender Gesellschafter der Krefelder Henkelhausen GmbH & Co. KG.

Lutz Goebel

Lutz Goebel ist Präsident des Verbands DIE FAMILIENUNTERNEHMER und Geschäftsführender Gesellschafter der Krefelder Henkelhausen GmbH & Co. KG. Sein Verband repräsentiert die wirtschaftspolitischen Interessen von 180.000 Familienunternehmern in Deutschland, die acht Millionen sozialversicherungspflichtige Mitarbeiter beschäftigen. In seiner Kolumne "Stimme der Familienunternehmer" greift er aktuelle politische Entwicklungen aus Sicht der Familienunternehmer auf.

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