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Den Herbst verlängern in Mailand
Wo wir uns in Deutschland schon auf nasskaltes Novemberwetter einstellen müssen, hat südlich der Alpen der Herbst gerade erst Einzug gehalten. Glück für den, der gerade geschäftlich in der Mode- und Industriemetropole Mailand zu tun und etwas Zeit frei hat. / Aus der Rubrik „Stilvoll reisen“
Aber auch allen anderen Freunden unserer Reiserubrik möchten wir empfehlen, die Reise nach Mailand zum reinen Vergnügen zu machen. Denn die reichste Stadt Italiens hat weitaus mehr zu bieten, als die Gewerbe- und Bürogebiete der Vorstadt oder die gemeinhin bekannten Modeboutiquen der Via Monte Napoleone.
Den Tag in Mailand mit Cappuccino und Brioche beginnen
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Der erste Weg des Tages führt die meisten Mailänder in die Bar oder Pasticceria des Vertrauens. Die zwei exklusivsten sind die „Pasticceria Marchesi 1824“ in der Galleria Vittorio Emanuele gleich neben dem Mailänder Dom und die Pasticceria Cova in der Via Monte Napoleone, Mailands teuerster Straße. Beide sind so hübsch, dass man schon Stunden hier verbringen kann, bei Cappuccino und Brioche. Für die Daheimgebliebenen gibt es hier auch die perfekten Mitbringsel.
Mailand ist Design-Hauptstadt Italiens
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Mailand ist als Heimat des Salone del Mobile auch Design-Hauptstadt Italiens, und wer sich italienischer Designgeschichte nähern möchte, der sollte die Villa Necchi Campiglio besuchen, eine in den 1930er Jahren im Stil des Mailänder Novecento errichtete und von einem prächtigen Garten umgebene Villa. Erbaut von einer Mailänder Industriellenfamilie ist sie heute im Besitz der italienischen Denkmalstiftung und ein Teil des Museumswegs Case Museo di Milano. Sie ist, bis auf einige Teile der Inneneinrichtung, originalgetreu erhalten und damit beeindruckendes Zeugnis italienischer Design- und Industriegeschichte.
Ieri e Oggi – Gestern und Heute: Zwei der bedeutendsten Kunstmuseen Italiens
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Große Kunst gibt es in der Pinacoteca di Brera, einem der bedeutendsten Kunstmuseen Italiens. Sie hat ihren Sitz im barocken „Palazzo di Brera“. Schwerpunkt ist die Malerei der Renaissance und Barockzeit, aber auch das Trecento, die übrigen italienischen Kunstlandschaften und jüngeren Kunstepochen sind neben der frühen Antike und niederländischen Barockmalerei vertreten.
Modernes Pendant, jedoch in weniger repräsentativer Lage am Stadtrand, ist die Fondazione Prada des gleichnamigen Modelabels. Stararchitekt Rem Koolhaas hat eine ehemalige Destillerie in ein spektakuläres Museum umgebaut und zeigt einen Teil der ebenso spektakulären Kunstsammlung der Miliardärsfamilie Prada/Bertelli.
Zum Lunch bei einer Mailänder Gastronomie-Legende
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Hungrig geworden von so vielen optischen Eindrücken besuchen wir die Mailänder Gastronomie Legende Giacomo in seiner Rosticceria in der Via Pasquale Sottocorno. Halb Restaurant, halb Delikatessengeschäft, kann man hier auch einige Snacks mitnehmen. Das Ambiente dieses sowie der anderen Restaurants von Giacomos kleinem Imperium ist wunderbar und das Essen ist es ebenso. Das Stadtviertel wird auch „Gartenstadt“ genannt und eignet sich auch herrlich für einen Spaziergang in der Herbstsonne. Den Patron selbst trifft man übrigens meistens in seiner Tabaccheria in der Via Pasquale Sottocorno, 5 an.
Der Apero führt uns noch einmal zur Piazza del Duomo ins Camparino. Seit 1915 gibt es hier Campari in allen Variationen und es hat an Charme nichts eingebüßt.
Grüne Oase in der Stadt: Das Four Seasons Hotel Milano
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Nach soviel Lauferei steht uns der Sinn nach einer luxuriösen Herberge und wir entscheiden uns für das Four Seasons Hotel Milano. Untergebracht in einem ehemaligen Kloster aus dem 15. Jahrhundert ist es eine grüne Oase in der Millionenstadt. Die öffentlichen Bereiche und einige Suiten sind kürzlich renoviert worden und spiegeln die Mailänder Eleganz in modernem italienischem Design. Unser „Deluxe Room“, eingerichtet im klassischen amerikanisch/italienischen Stil der ausgehenden 1990er Jahre, strahlt soliden Luxus aus und wir fühlten uns sofort zuhause. Besonders empfehlenswert ist das ebenfalls frisch renovierte Spa mit tollem Pool und Sauna-Bereich.
Dinner „Al Fresco“ in der Salumaio di Montenapoleone
Gleich gegenüber des Hotels, etwas verwunschen im Innenhof des Palazzo Bagatti Valsecchi, befindet sich das Restaurant Salumaio di Montenapoleone. Seit 1957 wird hier aufgekocht und man hat sich viel vom traditionellen Charme und der Mailänder Eleganz der 1950er erhalten.
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Pictures courtesy of: pasticceriamarchesi.com / ilsalumaiodimontenapoleone.it / fondoambiente.it / giacomomilano.com / fourseasons.com / yesmilano.it
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