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Logbuch: Updates bei der Liste der Trend- und Zukunftsmärkte
In einem laufenden Researchprojekt ermittelt ein Expertenrat mit DDW die 50 Trendfelder und Zukunftsmärkte , auf deren Basis jene 3.000 deutsche Unternehmen ermittelt werden, die in ihnen tätig sind. Hier der Überblick über aktuellen und vergangenen Veränderungen und Anpassungen.
- Hier zu den 50 Trend- und Wachstumsmärkten
- Hier zur Liste der Unternehmen in den Trend- und Wachstumsfeldern
- Hier zum Themenbereich „Trendmärkte“ auf DDW mit weiteren Beiträgen
Dieser Beitrag ist am 14.6.2024 aktualisiert worden.
Juni 2024
Redaktionelle Anpassungen bei der Liste der 50 Trend- und Zukunftsbranchen:
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- Mit dem Ziel einer besseren Übersichtlichkeit wurde das Gesamtspektrum der 50 Trend- und Zukunftsbranchen in die acht Obergruppen
– Daten
– Business
– Branchen
– Mensch & Gesundheit
– Transport & Verkehr
– Produktion
– Energie & Umwelt
– Gesellschaft - Ebenfalls mit dem Ziel einer prägnanteren Bestimmung wurden alle 50 Trend- und Wachstumsfelder redaktionell auf einen jeweils einzigen bzw. Doppelbegriff gebracht.
- Mit dem Ziel einer besseren Übersichtlichkeit wurde das Gesamtspektrum der 50 Trend- und Zukunftsbranchen in die acht Obergruppen
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Anpassungen in der Schlagwortliste, mittels derer durch Datenanalysen die Geschäftsfelder von Unternehmen auf die Trendfelder hin gematched werden:
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- Mit Einsatz KI wurden die redaktionelle Ermittlung der Begriffsfelder zu jedem Trendfeld unterstützt und insgesamt aktualisiert
- Insgesamt wurden 253 neue Schlagwörter neu hinzugenommen.
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Anpassungen im Unternehmensscoring:
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- Die Höhergewichtung von Unternehmen mit Umsatzwachstum in den vergangenen zwei Jahren wurde aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung von mindestens 20 Prozent auf mindestens zehn Prozent Umsatzwachstum angepasst
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Veränderungen bei den 50 Trend- und Zukunftsbranchen:
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- Neu aufgenommen wurden die Trendfelder:
– Internationalisierung
– Dekarbonisierung
– Biokonvergenz
– Low Code / No Code
– Biomaterialien- Biomaterialien
– FinTech - Herausgenommen wurden die Trendfelder
– Retro (aufgrund mangelnder Relevanz)
– Kreativwirtschaft (Einschnitte durch KI-Tools zu erwarten)
– Hygienelösungen (Pandemie-Sondersituation entfallen) - Neu zugewiesen / zusammengefasst wurden die Trendfelder
– Gesunde Ernährung, Spiritualität, Fitness, Ernährungstechnologie, Veganismus werden zu „Wellbeing“
– Regional, Öko-Systeme, Klimaschutz gehen zu „Nachhaltigkeit“
– Wasserstofftechnologien, Energieumwandlung, Batterietechnologie, Dezentrale Energieversorgung, Energieeffizienz werden zu „Energielösungen“
– Industry 5.0, AI optimized Manufacturing, Predictive Maintenance werden zu „Industry 4.0“
– Bio Sciences, Bio Tech, Biotech, Gentechnik, Genom Editing werden zu „Gen- und Biotechnologie“ zusammengefasst
– Smart Cities, Urbanisation werden zu „Infrastruktur“
– Online-Bezahldienste gehen zum neuen Themenfeld „FinTech“
– Konferenzlösungen, Virtuelle Events, Flex Office werden zu „New Work“
– Psychological Profiling, Psychology AI, Know Your Intention KYI, Onlinemarketing, Direct-to-Consumer werden zu „Vertriebsautomation“ zusammengefasst
– Kryptowährungen geht zu „Blockchain“
– Cyber Crime Protection, Risk Management, Predictive Security werden zu „Datensicherheit“
– IoT und IoE geht zum neuen Themenfeld „Internet of Everything“; IoS geht zu „Digitale Services“
- Neu aufgenommen wurden die Trendfelder:
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Oktober 2023
Veränderungen bei Branchen- und Unternehmensbewertungen:
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- Quantentechnologie wurde mit dem bisherigen Segment „Hochgeschwindigkeits-IT-Infrastruktur“ zusammengeführt. Unternehmen vornehmlich der Finanz-, Automobil-, Chemie- und Biowissenschaftsbranche, die durch den Einsatz von Quantum Computing, Quantum Communications und Quantum Sensing technologische Entwicklungen, Umsatzerlöse und Kosteneinsparungen erzielen könnten, wurden identifiziert und höhergewichtet.
- Der Bereich DNA-Sequenzierung im Trendfeld „Health Care / Bio Sciences / Bio Tech / Bio Hacking“ wurde durch weitere Erfolge bei der DNA-Sequenzierung für neue Behandlungsmöglichkeiten bei chronischen Krankheiten wie Diabetes und Fettleibigkeit, perspektivisch auch bei Fettleibigkeit und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, neu auf Marktakteure untersucht und höhergewichtet.
- Turnusmäßige Neubewertungen der Patenportfolios deutscher Unternehmen wurden vorgenommen.
- Im Zuge der Arbeiten an der neuen Liste der „5.000 Innovationsführer der Welt“ der DDW-Research wurden die deutschen Töchter dieser Unternehmen höhergewichtet.
- Die „Innovatoren des Jahres 2023“ wurden turnusmäßig neu in die Liste der Trend- und Wachstumsunternehmen aufgenommen.
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Im Ergebnis sind 357 Unternehmen neu in die Liste aufgenommen worden.
Beispiele für Neuaufnahmen siehe Beitrag „Deutschlands Zukunftsunternehmen“↗
Juli 2023
Veränderungen bei Branchen- und Unternehmensbewertungen:
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- Branchen und Unternehmen, die durch die neuen KI-Tools negativ betroffen sein könnten, wurden herabgestuft. Dazu zählen bsplw. Buchhaltungsdienstleister, Programmierungsbüros, Softwareingenieure, Redaktionsbüros, Marktforschungsunternehmen, Kundendienstagenturen oder Übersetzungsdienstleister und -plattformen (Anbieter oder voraussichtliche Profiteure sind bereits im Trendfeld „Künstliche Intelligenz / Advanced Analytics“ erfasst)
- Anbieter von Umwelttechnik in den Trendfeldern „Mobilitätslösungen“, „E-Mobilität / Alternative Antriebe“, „Wasserstofftechnologien“, “ Energieumwandlung / Dezentrale Energieversorgung“, „Öko-Systeme / Klimaschutz / Energieeffizienz“ sowie „Water, -Data and -Technology“ wurden spezifischer ermittelt. Neu wurden bsplw. Anbieter für Rohstoff- und Materialeffizienz, Biokunststoffe und -raffinerien, Luftreinhaltung und Hochwasserschutz ermittelt
- Aufgrund der nach wie vor unsicheren Versorgungs- und Preislage sowie der vollzogenen Stilllegung der letzten deutschen Atomkraftwerke wurden energieintensive Branchen ein weiteres mal herabgestuft. Dazu zählen die Chemische Industrie, Metallerzeugung und -bearbeitung sowie der Kokereien und Mineralölverarbeiter
- Branchen und Segmente, die besonders vom Fachkräftemangel bedroht sind, wurden herabgestuft. Dazu zählen medizinische Einrichtungen und Pflegeeinrichtungen, Ingenieurbüros, Gebäudetechnikunternehmen, Bauplaner, Elektrotechnikunternehmen sowie Handwerksunternehmen
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April 2023
Neben den laufenden Recherchen wurde die Grundgesamtheit der berücksichtigten Unternehmen im Zuge eines Core-Updates bei der Ermittlung des DDW-Scoringindex erweitert.
Ziel des Scoringindex ist es, aus der Masse der rund 3,5 Millionen Gewerbebetriebe in Deutschland die tatsächlich relevanten Marktakteure zu ermitteln. Dazu werden 39 Faktoren und Kennziffern zur Bestimmung des Scoringindex eines Unternehmens erhoben. Anwendung findet die Erhebung u.a. in der Datenbank „Deutschlandliste“ von DDW – und sie stellt auch die Grundgesamtheit der Unternehmen dar, die zur Ermittlung der 3.000 Unternehmen in Trend- und Wachstumsfelder herangezogen wird.
Im Rahmen turnusmäßiger, durch einen wissenschaftlichen Beirats begleitete Neugewichtungen wurde im Februar 2023 eine grundsätzliche Neustrukturierung vorgenommen. Der Rankingindex zu jeden Unternehmen ergibt sich nunmehr aus einem – vor allem von der Unternehmensgröße abhängigen – Relevanzscore und einem Multiplikator, dem Exzellenzscore. Dieser berücksichtigt qualitative Faktoren in unterschiedlicher Gewichtung und wird in einem bestimmten Anteil dem Relevanzscore zugerechnet. Mehr Informationen hierzu.
Desweiteren werden die Unternehmen, die als relevant eingestuft werden, nunmehr dynamisch mit Erreichung eines Scoringwertes ermittelt (31 Punkte), anstelle der bislang gültigen Festlegung auf eine definierte Anzahl. Im Ergebnis sind aktuell rd. 25.000 statt zuvor 22.500 Unternehmen definiert, wodurch sich zugleich eine hohe Zahl von Neueinsteigern in die Liste der 3.000 Unternehmen in Trend- und Wachstumsbranchen in der neuesten Version zu verzeichnen sind.
Dezember 2022
Mit der neuen Version zum 22.12.2022 wurden sowohl an der Gewichtung der Trendbranchen und damit auch bei der Zusammenstellung der Unternehmensliste, die diesen zugehören, Veränderungen vorgenommen.
Veränderungen beim Trendbranchen-Scoring
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- Trendfeld Wasserstofftechnologien | Lösungen und Technologien, die entlang der Wertschöpfungskette „Wasserstoff“ entstehen, wurden ergänzt
- Trendfeld Retro / Handwerk / Regional | Technische Handwerksbetriebe wurden aufgrund wachsender Auftragslagen im Zuge Verkehrswegebau, Sanierung und Energieeffizienz sowie Angebotsverknappung durch Personalengpässe höhergewichtet
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Veränderungen bei Branchen- und Unternehmensbewertungen:
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- Unternehmen mit starkem Umsatzwachstum von 2020 zu 2021 wurden höhergewichtet
- Reiseanbieter / Reiseveranstalter / Reiseagenturen wurden nach der Rückstufung aus der Corona-Pandemie wieder höhergewertet
- Energieintensive Branchen wie Gießereien, Stahlwerke und Stahlindustrie, Aluminumhersteller, Chemieindustrie, Düngemittelherstellung oder Bäckereien wurden tiefergewertet
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Veränderungen bei der Liste der 3.000 Unternehmen in Trend- und Wachstumsmärkten:
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- 216 Unternehmen sind neu in die Liste aufgenommen worden
- damit sind aktuell 43 Prozent der 3.000 Unternehmen im Dienstleistungs-, 52 Prozent im Industrie- und 5 Prozent im Handelssegment tätig. 13,6 Prozent von ihnen sind Weltmarktführer
- Die drei häufigsten Branchen sind nunmehr IT-Technologie / Computer / Software (246 Unternehmen), Transport, Logistik und Spedition (235) sowie Pharma, Arzneimittel und Biotech (204)
- Nach Städten haben diese Standorte nunmehr die meisten Wachstumsunternehmen: Berlin (182 Unternehmen), Hamburg (158), München (143). Siehe auch Standortranking Deutschland
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Juni 2022
Wer kann dem Krisengewitter aus Disruptionen, Inflation und Kriegsfolgen trotzen? Welche Märkte, Trends und Technologien bieten Wachstum? Die DDW-Research hat die Liste der 50 Trend- und Wachstumsbranchen neu definiert sowie die Unternehmen, die in ihnen aktiv sind, neu ermittelt. Hier die aktuellen Veränderungen.
Welche Bedeutung, ja Brisanz die Fähigkeit von Unternehmen hat, Trends und Entwicklungen für das eigene Geschäft zu antizipieren, zeigt der neuerliche „schwarze Schwan“, der mit den Auswirkungen des Ukraine-Krieges auf die Wirtschaft traf. Die zuvor bereits als „Trendfelder“ geführten Bereiche „Nearshoring / Reshoring“ von Lieferketten, aber auch „Regionale Produktion“, „Risk Management“ und „Rohstoffe“, haben in Folge der aktuellen Lieferkettenproblematik für viele Unternehmen existenzielle Geltung erlangt.
Zusammen mit der Inflation, des sich anbahnenden bipolaren Wirtschaftskonflikts zwischen den USA und China, der forcierten Energiewende und den ehedem als Megatrends wirkenden Entwicklungen der Demographie und Digitalisierung muss eine Gemengelage konstatiert werden, die Sprengkraft für die Unternehmenslandschaft in Deutschland haben könnte.
Bestandsaufnahme und Impulse für die Erneuerungskraft der deutschen Wirtschaft
Die Arbeiten der letzten Wochen an der turnusmäßigen Anpassung der „Trend- und Wachstumsbranchen“ durch das Team der DDW-Research mit Unterstützung von Wirtschaftsexperten und -wissenschaftlern standen vor diesem brisanten Hintergrund. Ziel der fortlaufenden Arbeit ist es, sowohl eine Bestandsaufnahme als auch Impulse für die Erneuerungskraft der deutschen Wirtschaft zu bieten. Konkret stellt sich dies in diesen beiden laufenden Ergebnissen dar:
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- Die Liste der 50 Trend- und Wachstumsbranchen, die Unternehmern und Führungskräften einen Überblick über Zukunftsthemen bietet,
- sowie die Identifizierung und Kennzeichnung der 3.000 deutschen Unternehmen, die in diesen Trendfeldern aktiv bzw. potentiell zugehörig sind.
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Drei Neuerungen unter den Trendmärkten wurden mit dieser Version vorgenommen:
Trendfeld „Metaverse“ | Metaverse wurde als neues Trendfeld aufgenommen und darunter auch die bisherigen Trendfelder Virtual Reality, Augmented Reality, Voice User Interface und Wearables gefasst.
Worum geht es? Professor Dr. Arnold Weissman, der auch im beratenden Expertengremium zur Ermittlung der Trendfelder aktiv ist, schreibt in seinem neuen Buch über das „Metaversum“: „Menschen sollen sich als Avatare in der virtuellen Welt bewegen. In der Gaming-Szene kann man bereits sehen, was möglich ist. Dort können Spieler spezielle Ausrüstung für ihren Avatar kaufen. Aber es geht nicht nur um Gaming. Im Gegenteil, denn es wird möglich sein, digitale Zwillinge von ganzen Fabriken, Maschinen und Menschen zu erstellen. Die Ingenieure könnten neue Maschinen im digitalen Raum in Betrieb nehmen. Fehler fallen dort auf und müssen nicht mühsam behoben werden, wenn die Produktion laufen soll.“ Ein weiteres Anwendungsfeld ist der Handel. Weissman weiter: „Wo, glauben Sie, werden die Kunden künftig am liebsten einkaufen, zumal Sie im Metaverse nicht nur einen Laden mit einigen Quadratmetern zur Verfügung haben werden, sondern einen Giga-Shop?“
Trendfeld „Verteidigungs- und Sicherheitstechnologie“ | neu aufgenommen.
Die Aufnahme dieses Bereiches ist wegen der veränderten geopolitischen Lage in Folge des Ukrainekriegs und den daraus resultierenden politischen Entscheidungen – so das 100-Milliarden-Euro-Investitionspaket für die Bundeswehr – vorgenommen worden. Der Verteidigungs- und Sicherheitstechnologie und den in diesen Bereichen aktiven Unternehmen und Zulieferern kommen dabei eine langfristig wachsende Bedeutung und somit Wachstumschancen zu.
Trendfeld „Kreativwirtschaft“ sowie „Diversity“ | neu aufgenommen.
Der Bereich schöpferischer Schaffung von kreativen Inhalten und Dienstleistungen weist – mit Unterbrechung durch die Coronapandemie – seit Jahren Wachstum auf. Nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums lag die Bruttowertschöpfung in der Kultur- und Kreativwirtschaft 2020 bei 95 Milliarden Euro. Zugleich gilt eine lebendige Kreativszene als Nährboden für Gründungsideen und Impulsgeber für Innovationen in tradierten Unternehmen. Neue technologischen Möglichkeiten und Bedürfnisse nach ungebundenen Tätigkeiten verstärken den Trend.
Die unter dem Begriff Diversity subsummierten Aspekte der Wertschätzung und Einbindung von Unterschieden von Alter, Geschlecht, Ethnizität, sozialer Herkunft und sexueller Orientierung haben, zumal durch wachsende gesetzliche Vorgaben, wachsende Bedeutung auch für die Unternehmen. Alleine rein praktisch kommen im Bereich der Werbung und des Arbeitgebermarketings Unternehmen kaum noch ohne „Diversity“-Signale aus.
Mai 2022
Anpassungen am Scoring und der Branchengewichtung
Zur Ermittlung der Unternehmen, die in den 50 Trend- und Wachstumsfeldern aktiv sind, setzt die DDW-Research ein komplexes Verfahren ein. Vereinfacht gesagt besteht es aus drei Komponenten. Zum einen wird eine gewichtete Zuweisung der Trendfelder zu Branchen vorgenommen. Desweiteren werden mit Unterstützung von KI zu allen definierten Trendmärkten relevante Keywords und thematische Verbindungen ermittelt, die wiederum mit Kurzbeschreibungen und Website-Analysen von deutschen Unternehmen abgeglichen werden.
Mit Multiplikationen dieser beiden Ergebnisse sowie dem DDW-Scoringindex, der die Bedeutung eines Unternehmens generell ermittelt, ergibt sich die Identifizierung der „Trendunternehmen“.
In allen drei Komponenten gab es mit der neuen Version Anpassungen.
Neben der oben beschriebenen Neuaufnahme von Trendmärkten (und damit Keywords und Verbindungen) sind dies:
Branchenzuweisung | Berücksichtigung der Ergebnisse des „Mittelstandskompass 2022“.
Was erklärt den Erfolg von Unternehmen? Rund 2.000 kleine und mittelständische Unternehmen aller Branchen bis 499 Mitarbeiter wurden für den „Mittelstandskompass 2022“ von Deutschlands größte Steuerberatungsgruppe ETL und dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln repräsentativ befragt. Dazu wurde auch untersucht, inwiefern sich die Gruppenzugehörigkeit der erfolgreichen Unternehmen mit verschiedenen unabhängigen Variablen erklären lässt (hier mehr zum Thema). Eines der Ergebnisse war, dass vor allem die Unternehmen der Branchengruppe „Metallerzeugung und -bearbeitung sowie Herstellung von Metallerzeugnissen“ überdurchschnittlich oft in der Gruppe der erfolgreichen Unternehmen anzutreffen sind. Es folgen Unternehmen der Gruppen „Energie-, Wasserversorgung, Entsorgung“, „Großhandel/Logistik“, „Unternehmensnahe Dienstleistungen“ und „Maschinenbau, Elektroindustrie, Fahrzeugbau“.
Für die Neuberechnung des „Trendunternehmen-Scorings“ wurden im Lichte dieser Ergebnisse diese Branchen höher gewichtet.
Hier kostenfreier Download des Mittelstandskompass 2022
DDW-Scoringindex | Veränderungen an der Scoringgewichtung.
Bereits im Frühjahr wurde der DDW-Scoringindex modifiziert, mit dem die Bedeutung eines Unternehmens generell gemessen wird, und der auch einer der Faktoren der Ermittlung der „Trendunternehmen“ ist. Der DDW-Scoringindex besteht nunmehr aus 31 Faktoren und Kennziffern in veränderter Gewichtung. Neu hinzugekommen sind beispielsweise die Faktoren Umsatzentwicklung und Rendite. Der Bereich „Nachhaltigkeit“ wurde höhergewichtet und die erfolgreiche Auditierung eines Unternehmens mit Klimasiegeln oder -zertifizierungen mit aufgenommen. Das Segment „Bildung / Human Ressources“ wurde ebenfalls höhergewichtet.
Hier die Systematik des DDW-Scoringindex im Detail
Mai 2022
Veränderungen unter den Unternehmen in Trend- und Wachstumsmärkten
Mit der aktuellen Version sind 409 der 3.000 Unternehmen neu ermittelt und aufgenommen worden.
Von diesen sind 42 Prozent Familienunternehmen und weitere 23,5 Prozent Tochterunternehmen von Familienunternehmen. 7,3 Prozent sind in Investorenbesitz. Exakt ein Viertel (24,9 Prozent) gehören ausländischen Eigentümern.
34 % haben Umsätze bis 50 Mio. Euro Umsatz, 27 % zwischen 50 und 250 Mio. Euro Umsatz, 25 % zwischen 250 und 999 Mio. Euro Umsatz und 55 Unternehmen sind Umsatzmilliardäre.
Die drei Trendmärkte mit den meisten Neueinsteigern sind Robotik / Automation mit 77 Neueinsteigern, Kreativwirtschaft / Diversity mit 51 und Mobilitätslösungen / Autonomes Fahren / Hyperloop mit 43 Unternehmen.
ältere Veränderungsinformationen: siehe Menübereich „Trendbranchen“ auf DDW
Die Wachstumsunternehmen als Excel-Liste
Die Liste der 3.000 Unternehmen in Wachstumsbranchen mit detaillierten Firmenbeschreibungen und Kennziffern ist im Excel-Format im DDW-Leserdienst beziehbar.
Hier die Bestellinfos.
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