Vorsicht Gesinnungspolizei!

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Die grüne Familienministerin Lisa Paus will eine „Meldestelle für Antifeminismus“ einrichten. Statt Meldestelle ist Petzportal das richtige Wort. Und es zeigt, wie unendlich weit sich die Gesinnungspolizistin Lisa Paus von den Werten entfernt hat, die erfolgreiche mittelständische Unternehmen auszeichnet.

von Oliver Stock

Die grüne Familienministerin Lisa Paus stammt, soweit sich das von außen sagen lässt, aus sehr mittelständischen Verhältnissen. Der Familie gehört seit mehr als einem halben Jahrhundert eine blitzblanke Maschinenfabrik im Emsland. Baumaschinen, Lifttechnikfahrzeuge, Wagen für den Bergbau unter Tage – all das kommt von dort.

Was zum Teufel ist in eine Ministerin gefahren, die diesen Hintergrund hat, eine „Meldestelle für Antifeminismus“ einzurichten? Eine von ihrem Haus mit unserem Geld geförderte Stiftung hat jetzt ein Portal eröffnet, auf dem jeder melden kann, wenn beispielsweise ein anderer gegen vermeintlich geschlechtergerechte Sprache wettert, wenn Organisationen, die sich für Feminismus einsetzen, öffentlich mit Ross und Reiter*In als solche benannt werden oder wenn die Arbeit von Gleichstellungsbeauftragten kritisiert wird.

„Die Meldestelle für Antifeminismus zeugt von einer Diskussions-Unkultur, die das Gegenteil von dem ist, was Politik braucht“

Statt Meldestelle ist Petzportal das richtige Wort. Es zeugt von einer Diskussions-Unkultur, die das Gegenteil von dem ist, was Politik braucht. Es wirft ein Licht auf seine Macher und Förderer, die Demokratie nur so lange hochhalten, bis sie selbst an die Macht kommen. Und es zeigt, wie unendlich weit sich die Gesinnungspolizistin Lisa Paus von den Werten entfernt hat, die erfolgreiche mittelständische Unternehmen auszeichnet: Toleranz gegenüber anderen Herangehensweisen, Respekt vor anderen Meinungen und letztlich das Vertrauen, eine gemeinsame Sache voranbringen zu wollen.

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Oliver Stock ist Chefredakteur des „WirtschaftsKurier“ sowie Herausgeber von „Markt und Mittelstand“, die beide in der WEIMER MEDIA GROUP erscheinen. Der studierte Volkswirt und Historiker sowie Autor mehrerer Bücher und Blogger kennt die Welt der Politik, der Wirtschaft und der Unternehmen von beiden Seiten: Als Journalist arbeitet der 1965 in Hannover geborene Stock auch für focus online, die Schweizer Weltwoche und den Börsianer aus Wien. Er hat aber auch viele Jahre seines Berufslebens „auf der anderen Seite des Schreibtischs“ verbracht: als Sprecher in der Politik und von Konzernen. 

2 Antworten zu “Vorsicht Gesinnungspolizei!”

  1. Ich verstehe in diesem Zusammenhang nicht, was die Herkunft/der Background mit den Ansichten eines Menschen im Allgemeinen zu schaffen haben sollte, außer natürlich diese Person teilt nicht die selbe Meinung wie man selbst. Und es geht um ein Thema bei dem einige Männer anscheinend reflexartig einen Angriff auf ihre Männlichkeit befürchten. Statt erst einmal wertfrei zu berichten, aber dann bekommt man natürlich weniger Klicks, Aufmerksamkeit und Feedbacks. Denn in diesem „~STUB“ finden sich keinerlei Informationen, wie denn diese Meldestelle so funktioniert und für wen sie gedacht ist, welche Dinge man dort melden kann, sondern nur platte und pauschale Angriffe gegen Frau Paus, bzw. die grüne Frau Paus. Nun aber auch noch unterschwellig einen Angriff auf den Mittelstand und auf dessen Werte kreieren zu wollen. Ist gelinde gesagt lachhaft, dafür ist der Mittelstand schlichtweg keine homogene Masse und mit den Werten einiger Mittelständler möchte ich besser nichts zu schaffen haben. Ich denke, der Autor sollte seine „Diskussions-Kultur“ dringend auf den Prüfstand stellen, Satz mit „X“, war wohl nix. xd

  2. TheOriginalKetzer sollte mal zuerst den Mut haben, seinen persönlichen Namen zu nennen. –
    Auf die Werte der Mittelständler zu schimpfen ist völlig daneben.
    Der Mittelstand hält unser Land noch hoch !
    Die Methoden der Diffamierung kennt man aus der DDR. Man konnte sich auch nicht mehr gegenseitig trauen.Ist das etwa die gemeinsame Basis für ein Volk/Land?
    Ich will mir die Gendersprache jedenfalls nicht aufzwingen lassen.
    Bin total gegen die Gendersprache ! Und Gleichstellung im Beruf steht schon im Grundgesetz. Dafür braucht man keine radikalen Feministinnen .
    Wenn ich als Frau nur deshalb einen Job bekommen würde, weil ich eine Frau bin und kein Mann und nicht wegen meiner Qualifikation, würde ich mich schämen. Abgesehen, daß eine solche Einstellungsentscheidung eine Diskriminierung des Mannes ist.
    Die Familienministerin Paus sollte sich um wichtigere Dinge kümmern statt ihrem Fanatismus zu frönen. Dafür wird sie u.a. von meinen Steuern bezahlt.
    Guten Morgen!
    Michael Winnen, 58093 Hagen

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