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So arbeitet das Nominierungskomitee
Dr. Diana Taubert ist Vorsitzende des Nominierungskomitees des Innovator des Jahres. Worauf es dem Gremium ankommt, beschreibt sie im Interview.
Frau Dr. Taubert, was bedeutet für Sie persönlich „Innovation“?
Dr. Diana Taubert: Innovation ist für mich der Treibstoff der Wirtschaft. Nur mit Innovationen können Änderungen bewirkt werden, die echte Fortschritte ermöglichen. Dabei sind Innovationen nicht immer nur technische Neuerungen, obwohl diese für mich naturgemäß eine besondere Bedeutung haben, sondern auch Sichtweisen und Strukturen, die sich deutlich vom Bekannten abwenden. Innovationen brauchen Neugier und Mut und manchmal auch Beharrlichkeit.
Sie sitzen dem ehrenamtlichen Team vor, das die Bewerbungen sichtet. Was bewerten sie?
Zunächst einmal geht es um die Qualität der Innovationen: Sind sie in ihrem jeweiligen Segment eine wirkliche Neuerung und bieten sie einen echten Nutzen? Desweiteren achten wir darauf, dass eines der Wesensmerkmale des Innovators des Jahres berücksichtigt wird: Die Mischung aus Hightech und ganz praktischen Neuerungen, aus Weltmarktführern und KMU, aus Produktinnovationen oder Beratungsansätzen. Wir wollen ja alle Formen der Innovation abbilden.
Vordenker, Experten, Ausgezeichnete
Das ehrenamtliche Nominierungskomitee setzt sich aus 20 namhaften Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Medien zusammen und wird jährlich neu bestimmt. Vertreten sind auch CEOs oder Inhaber von Gewinnerunternehmen und Ehrenpreisträger. Das Nominierungskomitee prüft die eingereichten Bewerbungen aus den Bereichen Innovator des Jahres, Green Innovator und Innovationsort des Jahres, schlägt selbst mögliche Teilnehmer vor und bestimmt den jährlichen Ehrenpreisträger. Vorsitzende ist Dr. Diana Taubert. Sprecherin ist Christiane von Schönberg, Präsident ist der Initiator des Innovationsawards, DDW-Herausgeber Michael Oelmann.
Wie gehen Sie vor?
Wir treffen uns regelmäßig zu virtuellen Meetings und diskutieren die Bewerbungen. Da die Komitee-Mitglieder auch eigene Vorschläge und Ideen mitbringen können, gibt es öfters auch einen „Paten“, der seinen Vorschlag mit viel Engagement vertritt. Eigentlich kommen wir am Ende immer zu einem gemeinsamen Urteil. Es macht einfach eine Menge Freude, sich mit so vielen tollen Ideen auseinanderzusetzen.
Neu ab diesem Jahr ist eine Sonderauszeichnung „Preis des Nominierungskomitees“. Was ist die Idee dahinter?
Auch wir wollen mit abstimmen! Aber im Ernst: Neben der Auszeichnung zum Innovator des Jahres hat ja die Business-Öffentlichkeit das Wort, das die drei Publikumspreise vergibt – also die Innovatoren mit den meisten Stimmen aus den drei Bereichen Innovator, Green Innovator und Innovationsort. Das hat als größter Publikumspreis der deutschen Wirtschaft auch eine ganz besondere Relevanz. Wir wollen aus dem Gesamtfeld aber auch noch unseren eigenen Favoriten küren. Mal sehen, ob wir zu einem anderen Urteil kommen als das Publikum!
Und dann gibt es noch den jährlichen Ehrenpreisträger. Auch dieser wird vom Nominierungskomitee gewählt. Was sind hier die Kriterien?
Die Idee ist, eine prominente Person zu küren, die den so wichtigen innovativen Geist durch ihr persönliches Wirken vorlebt und mit ihrer öffentlichen Bekanntheit wirkungsvoll repräsentiert. Hier liegt auch die Herausforderung für uns. Denn Unternehmer sind – leider – oft nicht wirklich breiten Schichten bekannt, oder kurz gesagt: Prominente. Aber mit den bisherigen Preisträgern wie Wladimir Klitschko, Frank Thelen, Judith Williams oder zuletzt Oliver Kahn haben wir ganz großartige Repräsentanten innovativen Denkens küren können.
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Dr. Diana Taubert ist studierte Physikochemikerin, Ökonomin und Juristin ist selbst Unternehmerin und führt nun eine Patentanwaltskanzlei mit drei Standorten in Berlin und Leipzig. komitee@innovator-des-jahres.com
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