
Das könnte der Beginn einer sich selbst verstärkenden Welle sein
Warnzeichen im Mittelstand: Die Auftragslage sinkt fast auf Corona-Tief. Firmen halten sich mit Investitionen zurück. Auch die Stimmung bei den Familienunternehmen in Deutschland nähert sich dem niedrigen Niveau aus der Schreckenszeit der Corona-Pandemie. Das zeigt die jüngste Quartalsumfrage der Familienunternehmer und der Jungen Unternehmer.
Von Marie-Christine Ostermann
Seit dem vierten Quartal 2020 war die Geschäftslage bei den Familienunternehmen nicht mehr so schlecht wie momentan. Auch die Aussichten der Unternehmer verdüstern sich wieder: So mies wie jetzt schätzten die Firmenchefs ihre Erwartungen auf neue Aufträge zuletzt im erstem Quartal 2021 ein. Ihre Investitionspläne schrauben viele Familienunternehmer momentan auffallend zurück: Mehr als jeder dritte Familienunternehmer (34 Prozent) plant derzeit gar keine Investitionen.
Dies sind frühe Warnzeichen, die die Regierungen in Bund und Ländern nicht übersehen sollten. Jede heute unterlassene Investition in den heimischen Standort fehlt morgen in den Auftragsbüchern anderer Unternehmen wie Baufirmen, Dienstleister oder Maschinenhersteller. Dies könnte der Beginn einer sich selbst verstärkenden Welle sein. Ist das Anti-Investitions-Virus (AIV) erst ausgebrochen und breitet sich aus, könnten sogar die Arbeitslosenzahlen wieder steigenden. Gegen das Anti-Investitions-Virus helfen keine Subventionen, sondern nach zwei Jahrzehnten Nachfragepolitik nur ein Umschalten auf Angebotspolitik – und ein sofortiger Stopp jedweder weiteren Bürokratie-Belastung.
Bislang fielen unserer Regierung als Gegenmittel aber immer und immer wieder nur neue Subventionen ein. Diese Umfrage jedoch zeigt deutlich: Zwei der drei größten Investitionshindernisse sind für Unternehmer gar nicht mit Geld zu überwinden. Der Staat selbst jedoch agiert wie der Belzebub, der begonnen hat, unseren Unternehmern mit Planwirtschaft den guten Unternehmergeist regelrecht auszutreiben.
Mit vielen Milliarden Subventionen will Minister Habeck nun auch noch große Konzerne dabei unterstützen, sich in Deutschland anzusiedeln. Dieser ordnungspolitische Fehler saugt dem Mittelstand dann jedoch regelrecht die Fachkräfte weg. Der Mangel an Fachkräften, das zweitgrößte Investitionshemmnis der Unternehmer, wird so mit Steuergeld noch verschärft. Ist eine teure Ansiedlung wie die von Intel in Ostdeutschland es wirklich wert, dafür dort dann den eigenen Klein- und Mittelstand und somit die zentrale Wirtschaftsstruktur dazu gefährden? Ich sage: Keinesfalls!
- Stärkster Anstieg der Insolvenzen seit 2002
- Keine Warnschüsse mehr, sondern Zeichen für den Ritt in den Abstieg
- Mehr als nur eine Rezession
Marie-Christine Ostermann führt in vierter Generation das Unternehmen Rullko und ist die Präsidentin des Verbands DIE FAMILIENUNTERNEHMER. Die Familienunternehmer in Deutschland beschäftigen in allen Branchen über 8 Millionen Mitarbeiter und erwirtschaften jährlich einen Umsatz in Höhe von 1.700 Milliarden Euro
Leider kann ich dazu nur sagen daß wie die mit Abstand schlechteste Regierung haben die es je gab. Sie spiegelt den fachkräftemangel in der Regierung einer. weitgehend Theoretiker….eeit ab von jeglicher Realität!!!