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LIVESTREAM: Erste Westfälische Friedenskonferenz in Münster
Freier Handel, stabile weltpolitische Verhältnisse und internationale Zusammenarbeit sind die Grundlagen einer prosperierenden Wirtschaft – insbesondere für Deutschland. Auch deshalb kommt der erstmals am 15. September 2023 stattfindenden internationalen Friedenskonferenz in Münster ein hoher Stellenwert zu.
Livestream ab ca. 10.30h Programm siehe unten
Die Konferenz wird in Teilen live auf Phoenix übertragen sowie in gesamter Länge per Livestream im Internet und an dieser Stelle auf DDW gezeigt. Zusätzlich findet ein Public Viewing in der münsterischen Innenstadt statt.
375 Jahre nach dem Westfälischen Frieden beraten internationale Politiker zusammen mit Unternehmern und Politikwissenschaftlern im historischen Rathaus zu Münster die weltweiten Folgen von Putins Angriffskrieg auf die Ukraine. Die Konferenz richtet den Blick über die Grenzen Europas hinaus und diskutiert die Konflikte im Nahen Osten und in der Golfregion sowie die Brandherde in Afrika und die daraus resultierenden Folgen für die Welt und besonders für Europa.
„In dieser angespannten und herausfordernden Lage haben die westfälischen und lippischen Unternehmer mit ihrer engen Verbindung zum historischen Friedensschluss von 1648 gespürt, etwas tun zu müssen“, sagt Dr. Zinkann. „Unsere familiengeprägten Unternehmen lässt es nicht kalt, wenn Menschen urplötzlich in kriegerische Auseinandersetzungen gezogen werden. Wir sehen zudem mit großer Sorge, dass die politischen Konflikte unmittelbare Auswirkungen auf die weltweite Wirtschaft haben.“
Stellenwert zwischen Weltwirtschaftsforum in Davos und Sicherheitskonferenz in München
Politiker und Wirtschaft träfen sich traditionell seit Jahrzehnten zu Beginn eines Jahres in Davos und wenig später zur Münchner Sicherheitskonferenz, so Dr. Zinkann. „Die Zeitspanne zwischen diesen Konferenzen im Jahresrhythmus erschien uns zu lang, wir müssen öfter und intensiver miteinander reden.“ Und so sei die Idee zur Westfälischen Friedenskonferenz entstanden. Dr. Zinkann: „Wir wollen reden über mögliche Friedenslösungen im Ukraine-Krieg, über Sicherheitsfragen unserer europäischen Staaten und darüber, welche Rolle die Wirtschaft in Friedensprozessen einnehmen kann.“
Konferenzleiter Armin Laschet sagt: „Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine stellt die regelbasierte Koexistenz der Völker in Frage und enthüllt tiefgreifende Konflikte zwischen global konkurrierenden Systemvorstellungen. Die Vertreter einer liberalen, auf international abgestimmten Regeln basierenden Staatengemeinschaft sind dazu aufgerufen, wieder neu für unser Modell zu werben, das auf der Integrität von Staatengrenzen und der friedlichen Beilegung von Interessenskonflikten beruht. Gerade in Münster wurde 1648 mit dem Westfälischen Frieden die Grundlage für das moderne Völkerrecht gelegt. Deshalb ist es genau richtig, dass die WWL jetzt die Westfälische Friedenskonferenz einberuft. Wirtschaft und Politik müssten gemeinsam nach Wegen für ein friedvolles Miteinander einstehen, in Europa und global.“
Schrecken des Krieges und Zeichen der Hoffnung
Denn während mitten in Europa der Schrecken des Krieges erneut aufgeflammt ist, gibt es in anderen Teilen der Welt Zeichen der Hoffnung. Im Nahen Osten vollzieht sich ein grundlegender Wandel, indem die vier arabischen Staaten Marokko, die Vereinigten Arabischen Emirate, Bahrain und Sudan gemeinsam mit Israel die Abraham Abkommen unterzeichnet haben. Damit beenden sie eine jahrzehntelange von Feindschaft und Abgrenzung geprägte Periode und eröffnen ein neues Kapitel der wirtschaftlichen und politischen und kulturellen Zusammenarbeit und der regionalen Integration. So besteht in einer seit Jahren von kriegerischen Konflikten geprägten Region, eine historische Chance auf Frieden und die Normalisierung der Beziehungen zwischen ehemaligen Kontrahenten.
Nach der Eröffnungsrede von Bundesverteidigungsminister Pistorius werden Peer Steinbrück, Kuratoriumsvorsitzender der Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung, Ronald Pofalla, der letzte Vorsitzende des Petersburger Dialogs, Wolfgang Ischinger, ehemaliger Botschafter in Washington und London sowie langjähriger Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, Europas Rolle auf der Weltbühne diskutieren. Christian Kullmann, CEO des Weltkonzerns Evonik AG, Arbeitgeberpräsident Arndt Kirchhoff, Dr. Reinhard Zinkann, Andreas Engelhardt, Geschäftsführender Gesellschafter Schüco International und NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur diskutieren, welche Rolle die Wirtschaft im globalen Friedensprozess einnehmen kann.
Anschließend werden der EU-Sonderbeauftragte für die Golfregion, Luigi di Maio, die Staatsministerin für auswärtige Angelegenheiten der Vereinigten Arabischen Emirate, Noura Al Kaabi, Péter Szijjártó, Minister für Auswärtiges und Außenhandel der Republik Ungarn, sowie der Sicherheitsexperte Professor Peter Neumann am Londoner King’s College, die Chancen einer Annäherung zwischen Israel und seinen arabischen Nachbarn diskutieren, bevor der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen Hendrik Wüst und Vitali Klitschko, Bürgermeister von Kiew, mit ihren Statements den Schlusspunkt der Konferenz setzen.
Die Wirtschaftliche Gesellschaft für Westfalen und Lippe e. V. verleiht seit 1998 alle zwei Jahre den Internatioanlen Preis des Westfälischen Friedens an Persönlichkeiten, die sich besonders für den Frieden in der Welt einsetzen. Zu den bisherigen Preisträgern zählen herausragende Staatsmänner und -frauen wie Vaclav Havel, Giscard d ́Estaing, Helmut Schmidt, Helmut Kohl und Carla del Ponte. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, der sich seit Beginn des russischen Überfalls auf die Ukraine mit großem Engagement um eine Vermittlung zwischen den Kriegsparteien kümmert, erhält in diesem Jahr den Preis des Westfälischen Friedens, der in der ersten Hälfte des Jahres 2024 in Münster überreicht wird.
PROGRAMM
Westfälische Friedenskonferenz 2023 in Münster am 15.9.2023
Begrüßung
10:30 Uhr – 11:00 Uhr
- Dr. Reinhard Zinkann, Vorsitzender der Wirtschaftlichen Gesellschaft für Westfalen und Lippe e.V.
- Armin Laschet MdB, Ministerpräsident a.D. und Leiter der Konferenz
Eröffnung
11:00 Uhr – 11:45 Uhr
- Boris Pistorius, Bundesverteidigungsminister
Panel 1
Polarisierung der Weltmächte: Europas Rolle in der Welt 2030
11.45 Uhr – 13.00 Uhr
Einführung
- Armin Laschet MdB
Impuls:
- Dr. Othmar Karas, Erster Vizepräsident des Europäischen Parlaments
Diskussion:
- Peer Steinbrück, Bundesminister a.D., Kuratoriumsvorsitzender der Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung
- Ronald Pofalla, Bundesminister a.D.,letzter Vorsitzender des Petersburger Dialogs
- Dr. Margarete Klein, Stiftung Wissenschaft und Politik
- Prof. Dr. Wolfgang Ischinger, ehemaliger Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Washington und London sowie ehemaliger Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz
- Elmar Brok, Mitglied des EU-Parlaments von 1980 bis 2019
Mittagspause
12.00 – 13.00
Panel 2
Wie wichtig ist eine nachhaltige Befriedung des Nahen Ostens für den globalen Frieden?
(Diskussionssprache: Englisch)
14.00 Uhr – 15.30 Uhr
Einführung:
- Armin Laschet MdB
Statements und anschließende Diskussion:
- Luigi Di Maio, Beauftragter der Europäischen Union für die Golfregion, ehemaliger Außenminister Italiens
- Noura Al Kaabi, Minister of State – Ministry of Foreign Affairs United Arab Emirates
- Péter Szijjártó, Minister für Auswärtiges und Außenhandel der Republik Ungarn
- Prof. Peter Neumann, King’s College London and Changing Character of War Programme Oxford University
Kaffeepause
15.30 Uhr – 16.00 Uhr
Impuls
16.00 Uhr – 16.30 Uhr
- Hendrik Wüst MdL, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen
Panel 3
Die Wirtschaft zwischen den Blöcken – Welche Rolle spielen Unternehmer für friedvolle Gesellschaften?
16.30 Uhr – 17.15 Uhr
Impuls:
- Christian Kullmann, CEO Evonik Industries AG
Diskussion:
- Mona Neubaur, Ministerin für Klimaschutz und Wirtschaft des Landes Nordrhein- Westfalen
- Dr. Reinhard Zinkann, Geschäftsführender Gesellschafter Miele & Cie. KG
- Andreas Engelhardt, Geschäftsführender Gesellschafter Schüco International
- Arndt Kirchhoff, Vorsitzender Unternehmer NRW
Impuls:
17.15 Uhr – 17.45 Uhr
- Vitali Klitschko, Bürgermeister von Kiew
Abschluss:
17.45 Uhr – 18.00 Uhr
Signal von Münster
Aufgrund des hochkarätigen Formats kann es zu kurzfristigen Änderungen kommen.
Ich habe mich schon länger gefragt, wie lange sich Unternehmer
und Unternehmerinnen bei dem Thema „Frieden“ noch
zurückhalten wollen.
Schließlich ist Frieden -wie im Beitrag bereits beschrieben- eine Grundlage für Entwicklung der Gesellschaft und eine prosperierde Wirtschaft.
Seit Putins „Spezialopperation“ hat sich Vieles geändert.
Das Ende des „kalten Krieges im Zuge der „Wiedervereinigung“
war für mich und auch für Millionen von Menschen das größte
Geschenk seit Ende des 2. Weltkrieges! Abrüstung war seinerzeit „Das Thema“ was auch rasch umgesetzt wurde.
Wir hatten endlich Frieden !!!
Und nun kamen auf einmal längst verschollen gehoffte Mächte
wieder ans Tageslicht und sahen ihre Chance.
Kriegstreiber und Kriegsgewinnler tauchten auf und verseuchten
die Köpfe von millionen Menschen mit ihrer perfieden Einstellung, dass Krieg Frieden schaffe.
500 000 tausend Tote sollen es schon vor einiger Zeit im
Ukraine-Krieg gewesen sein.
Und da entpuppen sich deutsche Politiker verschiedener Parteien als leidenschaftliche Kriegshetzer. Sind das die Schatten der Geschichte einer schon lange vergangen geglaubten deutschen Vergangenheit?
Wer für Krieg ist sollte doch mit gutem Bespiel vorangehen und sich sofort freiwillig zum Fronteinsatz melden. Natürlich auch diese eben erwähnten Politgeister.
Es gibt auf der Welt die Guten und die Bösen und so viele dazwischen. Und so gibt es auch die Machtblöcke der Welt.
Wer ist dabei der Gute und wer der Böse?
Ist der Gute derjenige mit dem oder durch den ich meine Geschäfte machen kann: egal welches System?
Die Entscheidung tragen Sie!
Nun hat Putin bei Vielen die A-Karte. Ihre Entscheidung. Davor war er mit seinem Land möglicherweise Ihr Geschäftspartner.
Geht man so mit seinen Geschäftspartnern um? Ach Sie meinen der böse Finger hat doch den Krieg angefangen. Nun Rußland und die Ukraine bekriegten sich doch vor diesem Kiegsausbruch schon über 10 Jahre, wussten Sie das nicht?
Nichts gegen die Nato. Nur falls Sie es nicht wissen, das ist kein
Mädchenpensionat- wie wir es früher gesagt hätten. Die Nato ist nur halt eine Kriegsmachiene und die mag eben keinen Frieden und so wird eben der Krieg geschürt. Und so rückt man dem Genossen Putin immer dichter auf die Pelle und tut verwundert und empört was der Putin da treibt. Nur ist er da nicht alleine auf der Welt, der soetwas kann.
Ach übrigens … unsere Freunde die USA…was war denn mit Vietnam, dem Irak oder…
Nur um den Horizont etwas zu erweitern und die Sachverhalte etwas aufzuhellen. Wer in der Schule gepennt hat und damit nichts anfangen kann -gibt es das Internet. Das könnte bei Wissenslücken helfen.
Warum schreibe ich diese Zeilen?
Mir liegt extrem viel an Frieden. Es sollte die Grundlage des Lebens von uns Allen sein !!!
Die erste Westfälische Friedenskonferenz in Münster ist ein
hochgestecktes Ziel. Dieses um so mehr als man Bezug auf den „Westfälischen Frieden von vor 375 Jahren nimmt.
In Anbetracht der vielen Kriesengebiete wünsche ich dieser Konferenz den bestmöglichen Erfolg: Frieden.
Viele Grüße
Robert Heins