Das sind die Aufsteiger im neuen Standortranking

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Das neue Standortranking Deutschland zeigt viel Bewegung: 291 Orte konnten sich neu platzieren – nunmehr sind 4.073 Orte im Städtevergleich erfasst. 1.614 Städte stiegen in ihren Platzierungen, 2.093 Orte sanken in ihren Platzierungen. Selten genug: Sogar in den Top-10 gab es Wechsel.

Der Grund für den deutlichen Zuwachs der nunmehr vertretenden Städte liegt auch an der Erweiterung der Unternehmens-Datenbasis. Für das Standortranking Deutschland werden aus den rund 3,5 Millionen Gewerbebetrieben in Deutschland ausschließlich jene Unternehmen berücksichtigt, die als maßgebliche bzw. bedeutende Marktteilnehmer anzusehen sind.

Das Scoring, mit dem diese Top-Unternehmen ermittelt werden, wurde jüngst im Rahmen einer turnusmäßigen Neugewichtung modifiziert (hier die Details). Im Ergebnis sind es aktuell nunmehr 25.116 statt bislang 22.500 Unternehmen in Deutschland, die die Datengrundlage des Städterankings darstellen.

Genauer: In die Liste der für eine Stadt berücksichtigten Unternehmen fließen solche ein, die entweder aufgrund einer bestimmten Qualifizierung (wie Weltmarktführer, Top-Mittelständler etc. – siehe Übersicht) identifiziert wurden, oder durch die Erzielung eines bestimmten Wertes des besagten DDW-Scoringindex aus 39 Kriterien als relevant eingestuft sind.

Die auf diese Weise ermittelte Datenbank der wichtigsten Unternehmen Deutschlands ist seit kurzem auch als „Deutschland-Liste“ im Excelformat erhältlich. Desweiteren ist sie auch Teil der renommierten „Master-Datenbank“ der DDW-Research, die zudem auch die Top-Unternehmen Österreichs und der Schweiz enthält. Als Regionalauszug für einen bestimmten Wirtschaftsraum ist sie als „Master-Datenbank regional“ erhältlich.

Für 1.546 Standorte liegen „Standort-Noten“ vor

Gewachsen ist auch die Anzahl der eingegangenen Standortbewertungen, die den zweiten Hauptbereich zur Ermittlung des Standortranking Deutschland ausmachen. Diese „Benotung“ anhand von sieben Standortfaktoren der eigenen Stadt ist für jedermann online möglich. Für 1.546 Städte liegen nunmehr Noten durch die Unternehmer, Geschäftsführer und Wirtschaftstätigen vor Ort vor.

Entsprechend zeigt die neue Version des Standortrankings viel Bewegung: 291 Städte sind neu in das Ranking gelangt, 1.614 Städte stiegen in ihren Platzierungen, 2.093 Orte sanken. Nur 75 Orte konnten ihre Platzierungen unverändert halten  – darunter die Spitzenpositionen, bei denen naturgemäß aufgrund ihrer hohen Unternehmensanzahl seltener Verschiebungen stattfinden. Mit Rang 4 beginnen die Rangverschiebungen, die sich danach weitestgehend durch alle Platzierungen ziehen.

Die Gesamtentwicklung und -platzierungen können im Standortranking Deutschland eingesehen werden.

Hier zeigen wir die wichtigsten Veränderungen.


Die aktuelle Top-10

Düsseldorf und Frankfurt am Main tauschen die Plätze, genauso wie Bremen und Nürnberg.

Hamburg bleibt die unangefochtene Nummer 1 im Standortranking Deutschland. 1089 Top-Unternehmen sitzen in der Hansestadt (Bild: Stadt Hamburg)
    1. Hamburg
    2. München
    3. Berlin
    4. Düsseldorf
    5. Frankfurt am Main
    6. Köln
    7. Stuttgart
    8. Essen
    9. Bremen
    10. Nürnberg

Die höchsten Ranggewinner

Traditionell können meistens kleine Städte die stärksten Rankingveränderungen vorweisen, da in den engeren unteren Scoringbereichen bereits die Zuweisung eines einzigen weiteren Top-Unternehmens oder dessen positive Geschäftsentwicklung große Auswirkung auf die Platzierung haben kann. Hier die Top-Ten der Ranggewinner nach absoluten Plätzen.

Grömitz beliebtester Treffpunkt ist der imposante Seebrückenvorplatz mit seiner beinahe 400 Meter in die See hineinragenden Seebrücke. Jetzt ist eines der größten und beliebtesten Ostseebäder auch mit zwei Unternehmen im Standortranking vertreten – und wird sogleich ordentlich im Ranking nach oben gespült (Bild: Grömitz Seebrücke)
  1. Grömitz um 1554 Plätze auf Rang 1938
  2. Morsbach um 1500 Plätze auf Rang 1402
  3. Aldersbach um 1474 Plätze auf Rang 2325
  4. Harzgerode um 1451 Plätze auf Rang 1954
  5. Wittenburg um 1422 Plätze auf Rang 1925
  6. Mönchberg um 1391 Plätze auf Rang 2340
  7. Kleinwallstadt um 1385 Plätze auf Rang 1920
  8. Wörth am Rhein um 1371 Plätze auf Rang 2305
  9. Albaching um 1362 Plätze auf Rang 1924
  10. Faulbach um 1337 Plätze auf Rang 1923

Die Top-Ten nach Standortnoten

Standortakteure können ihre Stadt zu sieben Faktoren benoten. Wenn mindestens fünf Stimmabgaben gemacht wurden, fließt die Durchschnittsnote in das Standortranking ein. Hier die zehn Städte mit dem besten Notendurchschnitt.

Das historische Rathaus der Stadt Osnabrück wurde zwischen 1487 und 1512 im spätgotischen Stil erbaut. Es ist eines der wesentlichen Wahrzeichen und prägenden Gebäude der Stadt Osnabrück und wird bis heute als Rathausgebäude genutzt
Das historische Rathaus wurde zwischen 1487 und 1512 im spätgotischen Stil erbaut und steht bis heute für den Reiz Osnabrücks. Auch durch diese Stärke im Bereich „Lebensqualität“ kann die Stadt den bundesweit Wert in der Leserbenotung erzielen (Bild: Rathaus Osnabrück)
  1. Osnabrück: Note 1,58 (+6 Ränge)
  2. Wertheim: Note 1,59 (+1 Rang)
  3. Neu-Isenburg: Note 1,63 (-1 Rang)
  4. Ulm: Note 1,71 (+31 Ränge)
  5. Lindau (Bodensee): Note 1,71 (+45 Ränge)
  6. Fürth: Note 1,75 (+41 Ränge)
  7. Donauwörth: Note 1,76 (+12 Ränge)
  8. Quickborn: Note 1,76 (+52 Ränge)
  9. Düsseldorf: Note 1,76 (+37 Ränge)
  10. Reutlingen: Note 1,79 (+13 Ränge)

Datenbasis für B2B-Anwendungen
         Das Medium Die Deutsche Wirtschaft bietet mit seinen Unternehmensrankings Goldstandards im Bereich der deutschen Firmeninformationen. Als eine der wenigen originären und redaktionell geprüften Datenquellen werden die Firmendatenbanken von den namhaftesten Industrie- und Beratungsunternehmen sowie Forschungseinrichtungen bezogen. Neben „Mittelstand 10.000„, „Top 1.000 – Die größten Familienunternehmen“ und weiteren Spezialrankings wird auch der Gesamtbezug aller Rankings in der „Deutschland-Liste“ angeboten (hier zum Überblick). 


Die 10 Städte mit der besten Noten-Entwicklung

Hier die zehn Städte, die die beste Entwicklung ihrer Durchschnitts-Standortnote verzeichnen konnten.

Velbert
1913 boten Adalbert und Sophie Colsman der Stadt Velbert zum Bau eines Hauses für die Bürgerschaft eine hohe Geldsumme an. Die Verbundenheit der Unternehmer mit der industriell geprägten Stadt im Kreis Mettmann zeigt sich auch in der jüngsten Benotung im Rahmen des Standortrankings (Bild: Historisches Bürgerhaus Langenberg in Velbert)
  1. Velbert: Durchschnittsnote 1,96 (vorher 2,54)
  2. Wesseling: Durchschnittsnote 2,99 (vorher 3,49)
  3. Lüdenscheid: Durchschnittsnote 3,1 (vorher 3,59)
  4. Jena: Durchschnittsnote 2,36 (vorher 2,83)
  5. Lauf a. d. Pegnitz: Durchschnittsnote 2,1 (vorher 2,56)
  6. Kottmar: Durchschnittsnote 2,82 (vorher 3,27)
  7. Rosenheim: Durchschnittsnote 2,96 (vorher 3,41)
  8. Freudenberg: Durchschnittsnote 1,84 (vorher 2,29)
  9. Heinsberg: Durchschnittsnote 2,8 (vorher 3,24)
  10. Stuhr: Durchschnittsnote 1,9 (vorher 2,34)

Neu in den Top-100

Sechs Städte schaffen es neu in die Top-100 – mit Offenbach am Main als höchstem Neueinstieg auf Rang 78.

Büsinghaus Offenbach
Das Büsingpalais in Offenbach am Main. Das neobarocke Stadtpalais steht für die wohlhabende Geschichte der Stadt, die auch in der heutigen Zeit fortentwickelt wird: Der Standort ist neu in den Top-100 aller Städte in Deutschland (Bild: Stadt Offenbach am Main)
  1. Offenbach am Main um 29 Plätze auf Rang 78
  2. Planegg um 23 Plätze auf Rang 96
  3. Velbert um 13 Plätze auf Rang 95
  4. Fürth um 12 Plätze auf Rang 97
  5. Ludwigsburg um 12 Plätze auf Rang 93
  6. Bocholt um 9 Plätze auf Rang 91

Die 10 höchsten Ranggewinner in den Top-100

Von der Städten, die zuvor bereits in der Top-100-Spitzengruppe waren, konnte sich Herzogenaurach um 15 Ränge auf Platz 77 am stärksten entwickeln.

Über 600 Jahre hält der „Fehnturm“ nun schon am östlichen Ende des inneren Stadtmauerringes von Herzogenaurach Wache. Hoch hinaus ging auch für die Stadt im neuen Standortranking: um 15 Plätze auf Rang 77 (Bild: Herzogenaurach)
  1. Herzogenaurach um 15 Plätze auf Rang 77
  2. Würzburg um 13 Plätze auf Rang 60
  3. Saarbrücken um 11 Plätze auf Rang 49
  4. Paderborn um 11 Plätze auf Rang 71
  5. Memmingen um 11 Plätze auf Rang 80
  6. Bocholt um 9 Plätze auf Rang 91
  7. Kassel um 8 Plätze auf Rang 47
  8. Flensburg um 8 Plätze auf Rang 56
  9. Erlangen um 8 Plätze auf Rang 64
  10. Magdeburg um 8 Plätze auf Rang 88

Mitwirken am Standortranking
Die Relevanz des Standortrankings basiert nicht nur den laufenden Recherchen der DDW-Rankingredaktion, sondern auf der tausendfachen Mitwirkung vom Kommunen, Unternehmen, Medien sowie Lesern und Standortakteuren.
Wir laden gerne ein, Teil des Gemeinschaftsprojekts zu werden. Selbstverständlich sind alle untenstehenden Mitwirkungsmöglichkeiten Services kostenfrei.
♦ Standorte können ihre Eckdaten mittels eines Profilbogens melden (Download hier)
♦ Unternehmen können sich als Top-Unternehmen prüfen und registrieren lassen (Download Erfassungsbogen)
♦ Leser und Akteure können ihren Standort bewerten (zur Onlinebenotung)
♦ Medien können vollumfänglich über das Standortranking berichten und erhalten auf Wunsch detaillierte Daten zur Kommune oder Region (Whitepaper).
Für weitere Fragen können Sie sich jederzeit an die Rankingredaktionen wenden: rankings@die-deutsche-wirtschaft.de.

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