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Deutschlands Desaster, auf den Punkt gebracht
Das Weltwirtschaftsforum in Davos, das DDW live überträgt, erlebte in diesem Jahr einen großen Moment, als Argentiniens Präsident Javier Milei in einem aufsehenerregenden Auftritt seine libertäre Programmatik vortrug. Derweil der deutsche Wirtschaftsminister, nur zu einer Gesprächsrunde in einem Nebenraum vorgesehen, Politik und Staat in der Pflicht zum Handeln sieht.
Wir dokumentieren beide Auftritte in der Gegenüberstellung.
Die Videos sind in englischer Sprache. Über das Einstellungssymbol können automatische Untertitel sowie anschließend über „Optionen“ eine Übersetzung in deutsch gewählt werden.
Milei: „Erfolgreiche Unternehmer sind Helden“
Javier Milei, jüngst zum Präsidenten Argentiniens gewählt, sprach zum Thema „Der Westen in Gefahr“. Wirtschaftliche Freiheit und damit Prosperität seien durch sozialistische und kollektivistische Tendenzen bedroht. Seine Rede beendete er mit seinem Schlachtruf: „Es lebe die Freiheit, verdammt!“ Dass er damit auch die Agenda des Weltwirtschaftsforums selbst traf, zeigte sich auch daran, dass deren Ausrichter Klaus Schwab entgegen der Gepflogenheit anschließend nicht mehr zur Abmoderation auf die Bühne kam. – Eine Rede, die man bis zum Ende hören sollte.
Habeck: „Die Regeln, nach denen wir handeln, sind veraltet“
Robert Habeck, der deutsche Wirtschafts- und Energieminister, befasste sich mit den Schwierigkeiten, denen sich Deutschland aufgrund des Verlustes russischen Gases und einer weltweit wachsenden interessengeleiteten Wirtschaftspolitik gegenüber sehe. Die Antwort sei vor allem mehr europäische Integration. Habeck sagte zu staatlichen Eingriffen, in einer „grauen Welt“ müsse auch er „grau handeln“. Es gäbe gute und schlechte Subventionen. Gute seien, wenn die Politik Geld in Entwicklungen investiere, die die Gesellschaft wolle – wie beispielweise einen Wasserstoffmarkt. Schlechte Subventionen seien, wenn sie dazu dienten, „andere Industrien zu stehlen“, sagte er mit Blick auf die US-amerikanische Subventionspolitik.
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