![](https://ddwcdn.b-cdn.net/wp-content/uploads/2024/03/View-GrandHotelExcelsiorVittoria-Italy-CRHotel.jpeg-807x454.webp)
Kennst du das Land, wo die Zitronen blüh’n
Weltberühmte Kulturstätten, atemberaubende Ausblicke, köstliches Essen und das alles umweht von einem Hauch von Luxus – die Amalfiküste ist manifestierte Italiensehnsucht und das Frühjahr die beste Reisezeit / Rubrik „Stilvoll reisen“
Kennst du das Land, wo die Zitronen blüh’n, Im dunklen Laub die Goldorangen glüh’n, Ein sanfter Wind vom blauen Himmel weht, Die Myrte still und hoch der Lorbeer steht? Kennst du es wohl? Dahin! Dahin möchte ich mit dir, O mein Geliebter, zieh’n.
So hat Goethe 1795 seine Italiensehnsucht ausgedrückt, und im folgenden 19. Jahrhundert waren es vor allem reiche, adlige Engländer, die auf der „Grand Tour“, ihrer obligatorischen Bildungsreise nach Italien, die Legende der Amalfiküste begründeten und durch Reiselust und Entdeckergeist eine der schönsten Kultur- und Tourismusregionen entstehen ließen. Seitdem hat die Beliebtheit der Region erheblich zugenommen und wird heute von durchschnittlich fünf Millionen Touristen pro Jahr besucht. Ein aus gutem Grund beliebtes Reiseziel: weltberühmte Kulturstätten, atemberaubende Ausblicke, köstliches Essen und das alles umweht von einem Hauch von Luxus.
![](https://ddwcdn.b-cdn.net/wp-content/uploads/2024/03/1077814-1.jpg)
Nichts wie hin: Frühjahr ist die beste Reisezeit
Die Zitronen blühen an der Amalfiküste praktisch das ganze Jahr, dennoch hat für uns das Frühjahr den größten Reiz. Wenn in Deutschland noch die Gewitterwolken tief in den grauen Städten hängen, weht hier bereits ein warmer Wind durch die Gassen.
Unser idealer Ausgangspunkt zur Erkundung der Amalfiküste ist Sorrent, und mitten in diesem kleinen Ort thront die 190 Jahre alte Grande Dame des Südens: das Grand Hotel Excelsior Vittoria. Dieser Hotelpalast erhebt sich hoch über dem Mittelmeer und bietet einen Blick, der von der Insel Procida über den Golf bis nach Neapel und zum Vesuv reicht. Auf den antiken Fundamenten einer Villa, die einst für Kaiser Augustus erbaut wurde, erstreckt sich das Hotel über fünf Hektar Oliven-, Zitronen- und Orangenhainen.
![](https://ddwcdn.b-cdn.net/wp-content/uploads/2024/03/dlx-suite-sw-648-.jpg)
Moderner Luxus und Old World Charme in 6. Generation
Das Hotel liegt eine Autostunde von Neapel entfernt und wird seit seiner Gründung im Jahr 1834 ununterbrochen von der Familie Fiorentino geführt – mittlerweile in der 6. Generation. Eine Ikone der italienischen Küste, in der jeder, von Marilyn Monroe und Sophia Loren bis hin zu Jackie Kennedy und Julia Roberts, das La Dolce Vita genossen hat. Wagner vollendete seinen Parsifal im Hotel, und Lucio Dalla, der berühmte italienische Musiker, komponierte das Lied Caruso, nachdem seine Yacht in der Bucht von Neapel havarierte. Von der Familie Fiorentino über alle Generationen liebevoll mit Antiquitäten ausgestattet und mit frisch renovierten Zimmern paart sich hier Grand Tour mit 21. Jahrhundert.
La Dolce Vita an der Amalfiküste
![](https://ddwcdn.b-cdn.net/wp-content/uploads/2024/03/DsYBj33WoAIGuPT.jpg)
Frühstück im mondänen Speisesaal mit Pianospieler und weiß livrierten Kellnern, die einem jeden Wunsch von den Augen ablesen? Hier ist alles möglich: Die Sonne des Mittelmeers beim Aperitif auf der Hotelterrasse genießen, um die Le Galli-Inseln segeln, wo die Sirenen Odysseus verführten, im ‚Mariagrazia‘, einem geheimen italienischen Versteck in Marina del Cantone, zu Mittag essen und einen Zwischenstopp einlegen, um in den Thermalquellen von Ischia, der Insel der Künstler, zu baden. Und zurück im Hotel die Leute an einem der glamourösesten Orte der Welt beobachten. Zu viel Programm? Dann doch einen Nachmittag am Hotelpool verbringen und sich vom Duft der Zitronen umwehen lassen. So geht Dolce Vita an der Amalfiküste.
Zu Wasser und zu Land: Wir sind mit dem Auto und der Fähre unterwegs
![](https://ddwcdn.b-cdn.net/wp-content/uploads/2024/03/le-sirenuse-hotel-positano_views_9997.jpg)
Wir schätzen den Komfort der Mobilität und sind von Rom mit dem Auto angereist, das wir bequem am Hotelparkplatz deponiert haben und ab dann kaum mehr brauchten. Denn direkt vor unserem Grand Hotel legen die Fähren in alle Richtungen ab: Besonders Neapel, ein Must-See, ist am besten ohne Auto und vom Anleger aus zu besichtigen. Capri und Ischia sowieso.
Die berühmte 50 Kilometer lange Küstenstraße Amalfitana ist denkbar schmal und stark befahren. Selbst in der Nebensaison kommt man kaum vorwärts. Daher sollte man auch nach Positano unbedingt die Fähre nehmen. Im pittoresken Ort lässt sich wunderbar eine Stunde durch die Gassen spazieren und dann ins Hotel Sirenuse einkehren, diesem besonderen Ort, der schon Boutiquehotel war, als es den Begriff noch nicht gab. Dessen Inhaberfamilie ist eng mit den Fiorentinos befreundet, und es öffnen sich uns daher auch dort alle Türen.
![](https://ddwcdn.b-cdn.net/wp-content/uploads/2024/03/704px-Pompeii_-_Casa_dei_Vettii_-_Pasiphae.jpg)
Pompei: Erforschung der Antiken Welt
Einmal nehmen wir das Auto, um die Stadt Pompeji zu erkunden. 40 Minuten Fahrt sind es vom Grand Hotel Excelsior Vittoria, und man kann direkt an den Eingängen zum UNESCO-Weltkulturerbe parken. Die Anlage ist gigantisch, von magischer Stimmung und man arbeitet auch fast 250 Jahre nach den ersten archäologischen Ausgrabungen noch immer stetig an der weiteren Erforschung.
Nach 20 Jahren Restaurierung wurde kürzlich das ‚Haus der Vetti‘ wiedereröffnet. Das ehemalige Zuhause von Aulus Vettius Conviva und Aulus Vettius Restitutus, zwei freigelassenen Sklaven, die ihr Vermögen mit dem Verkauf von Wein machten, zeigt in der reich bemalten Villa mythologisch erotische Fresken und Skulpturen und ist wie der ganze Ort absolut sehenswert. Geleitet wird Pompeji übrigens von einem gebürtigen Württemberger: Gabriel Zuchtriegel studierte an der Humboldt-Universität zu Berlin Klassische Archäologie und wurde 2021 zum Direktor des Archäologischen Parks von Pompeji berufen.
Mit einem Michelin-Stern ausgezeichnetes Restaurant, atemberaubender Meerblick inklusive
Ausdrücklich empfehlen möchten wir auch das Terrazza Bosquet, das Gourmet-Restaurant im Grand Hotel Excelsior Vittoria, das von dem talentierten, mit einem Michelin-Stern ausgezeichneten Küchenchef Antonino Montefusco geleitet wird.
![](https://ddwcdn.b-cdn.net/wp-content/uploads/2024/03/272912924_2312669212228135_2285774299211509137_n.jpg)
Dabei ist unsere Grundhaltung zur italienischen Sterneküche eher kritisch, da die cucina italiana doch von ihrer Einfachheit und den Zutaten lebt, und wir aus vielerlei leidvoller Erfahrung gelernt haben, dass man der Sache nicht gut tut, wenn man damit zu sehr experimentiert.
Umso überraschter waren wir, wie Küchenchef Antonino Montefusco damit umgeht, sich auf die erstklassigen Produkte und traditionelle Rezepte zu konzentriert , und auch keine Angst hat, Einfaches und dennoch Raffiniertes auf den Tisch zu bringen. Nicht nur darum gibt es auch für uns keinen besseren Ort, um die einzigartige Aussicht und die Sonnenuntergänge an der Küste „kulinarisch“ zu genießen.
Nach einem fantastischen langen Wochenende im Grand Hotel Excelsior Vittoria sind wir weitergereist auf den Spuren der Zitronenblüten. Die Fähre bringt uns zur mondänsten Insel des Mittelmeers: Capri. Wir berichten von noch mehr Dolce Vita, meditativer Ruhe, Luxus und Design, wilden Künstlerpartys des 19. Jahrhunderts, Beachclubs und Promi-Geburtstagen mit dreistöckigen Torten. Mehr im nächsten Teil.
Das Grand Hotel Excelsior Vittoria ist ganzjährig geöffnet und auch die Monate Januar bis März sind aufgrund milder Temperaturen perfekt um Neapel, Pompeji und die Amalfitana zu entdecken. Wer auch nach Capri möchte, der sollte zwischen April und Oktober reisen, da vorher die meisten Hotels in Winterpause sind.
Schreibe einen Kommentar