Wie intelligent ist KI wirklich?

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Professor Dr. Dr. Dr. h.c. Franz Josef Radermacher nimmt seine Zuhörer mit auf eine Reise des Wissens und der Informationsverarbeitung durch die Naturgeschichte und Evolution. Auf einzigartige Weise verbindet Radermacher dabei wissenschaftliche Erkenntnisse mit lebensnahen und praktischen Beispielen, speziell auch aus der Wirtschaft.

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Professor Dr. Dr. Dr. h.c. Franz Josef Radermacher ist u.a. Professor em. für Künstliche Intelligenz an der Universität Ulm, Mitglied im Club of Rome und Mitglied im CEET der Vereinten Nationen. Auf dem “Forum für angewandte Intelligenz” des ife – Netzwerk für Einzelfertiger in Düsseldorf am 11. April 2024 hielt er eine Rede zur Frage „Wie intelligent ist die KI wirklich?”.

Radermacher nimmt seine Zuhörer mit auf eine Reise des Wissens und der Informationsspeicherung durch die Naturgeschichte und die Evolution des Menschen. Er beschreibt die Stufen der von der grundlegenden Wissensverarbeitung des dreidimensionalen “Schlüssel-Schloss-Prinzips”, über die Entwicklung der natürlichen neuronalen Netze bis zur symbolisch-sprachlichen Informationsverarbeitung des Menschen.

Die Menschen haben schließlich die symbolische Informationsverarbeitung mit Null und Eins kodieren sowie auf im Wesentlichen auf die Addition zurückführen können – und mit immer leistungsstärkeren Rechnern diese technisch zu verarbeiten gelernt. Mit der KI sind Maschinen nunmehr im Wesentlichen auf der neuronalen Ebene und versuchen, Sprache statistisch zu korrelieren. Doch dieses System kann keine Kausalitäten herstellen und also nichts verstehen.

Auf einzigartige Weise verbindet Radermacher wissenschaftliche Erkenntnisse mit lebensnahen und praktischen Beispielen, speziell auch aus der Wirtschaft. So erfährt man beispielsweise, warum für Unternehmens-Organisationen oftmals “neuronales Bauch-Wissen” wertvoller sein kann als regelbasiertes Wissen, und warum auch in der Liebe zwischen dem neuronalen und dem symbolischen System entschieden wird.

Professor Radermacher, der in den letzten Jahren zu einem weltweit beachteten Verfechter einer ökologisch-sozialen Marktwirtschaft und dafür zuletzt auch als “Green Innovator des Jahres” ausgezeichnet wurde, endet mit einem explizit skeptischen Blick auf die fortschreitende Digitalisierung: “Ich glaube, die Digitalisierung, wie sie passiert, ist nicht gut. Wir kommen dahin, dass zentrale Machtstrukturen alles über uns wissen.”

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