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Startup Factories: Wichtiges Signal an die Startupszene
Wir müssen in Deutschland bessere Voraussetzungen für Gründerinnen und Gründer schaffen, ihre Tech-Startups auf den Weg zu bringen. Der Start des Wettbewerbs um die Startup Factories war ein wichtiges Signal an die Startupszene. Bundesweit wurden viele Ideen entwickelt und neue Partnerschaften geschlossen.
Von Dr. Ralf Wintergerst
Auch wenn unter den vielen eingereichten Anträgen nicht alle Startup Factories realisiert werden: Wir hoffen, dass möglichst viele der Ideen trotzdem mit Unterstützung der Länder und Wirtschaft weiterverfolgt werden.
Zwei Drittel (67 Prozent) der Startups halten laut einer aktuellen Bitkom-Umfrage den Ausbau von öffentlich geförderten Gründungszentren für eine wichtige Maßnahme der Startup-Politik.
Mit dem EXIST-Leuchtturmwettbewerb Startup Factories fördert das Bundeswirtschaftsministerium den Aufbau hochschulnaher und gleichzeitig privatrechtlich organisierter und unternehmerisch geführter Gründungszentren. Jährlich werden mit EXIST ca. 250 High-Tech Start-ups gegründet und über 200 Gründungszentren an Hochschulen in ganz Deutschland unterstützt. Mehr Infos
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Die Startup Factories setzen genau an der richtigen Stelle an – und machen gleich drei Dinge besser als in der Vergangenheit. Mit den Startup Factories will das Bundeswirtschaftsministerium erstens die Ausgründung von Startups aus Hochschulen fördern. Deutschland ist stark bei Wissenschaft und akademischer Forschung rund um Zukunftstechnologien, wir tun uns aber schwer damit, dieses Wissen in marktfähige Lösungen zu übersetzen.
Dabei wird inzwischen zweitens auf Leuchttürme von internationalem Niveau gesetzt, die sich in einem vorgelagerten Wettbewerb durchsetzen und in einer Public-Private-Partnership auch Geld aus der Wirtschaft mitbringen müssen, statt auf die Fördermittel-Gießkanne zu warten.
Und drittens orientieren sich die Startup Factories am Modell des Münchener UnternehmerTUM und machen damit etwas, was wir in Deutschland viel zu selten tun: Erfolgsmodelle kopieren und auf die lokalen Bedürfnisse anpassen, statt das Rad immer wieder neu zu erfinden.
Dr. Ralf Wintergerst ist Präsident von Bitkom.
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