KI ersetzt Jobs in der IT – und schafft zugleich neue

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Wird KI zu Jobverlusten in der IT führen? In der deutschen Wirtschaft gibt es dazu aktuell unterschiedliche Einschätzungen. Was sagen die Unternehmen selbst?

Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst

Im Auftrag des Digitalverbands Bitkom wurde dazu eine Befragung von 852 Unternehmen ab 3 Beschäftigten in Deutschland vorgenommen. Das Ergebnis: 15 Prozent der deutschen Unternehmen gehen davon aus, dass es durch KI-Einsatz zu einem Stellenabbau bei IT-Fachkräften kommt. 20 Prozent rechnen damit, dass KI Stellen ersetzt, für die sich ohnehin niemand finden lässt. Umgekehrt sagen 38 Prozent, dass KI für einen zusätzlichen Bedarf an IT-Fachkräften im Unternehmen sorgt.

„Angesichts des strukturellen Fachkräftemangels und der absehbaren demographischen Entwicklung ist KI keine Bedrohung für den Arbeitsmarkt in der IT. KI ist eine Chance, die Fachkräftelücke zumindest teilweise zu schließen. Dadurch können IT-Projekte und -Aufgaben in Deutschland umgesetzt und gehalten werden, für die es ansonsten hierzulande keine Kapazitäten geben würde“, sagt Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst.

IT-Fachkräfte ohne KI-Wissen werden in Zukunft kaum mehr nachgefragt werden

KI soll starke Auswirkungen auf IT-Berufe haben. So geht ein Drittel (34 Prozent) davon aus, dass neue Berufsbilder entstehen, wie etwa KI-Trainer oder Prompt Engineer. Auf der anderen Seite werden nach Ansicht von rund einem Viertel (27 Prozent) einzelne IT-Berufe und -Berufsbilder künftig weitestgehend durch KI ersetzt und damit verschwinden.

Knapp ein Fünftel (18 Prozent) sagt zudem, dass IT-Fachkräfte ohne KI-Wissen in Zukunft kaum mehr nachgefragt werden. 44 Prozent der Unternehmen gehen davon aus, dass KI die Produktivität in der IT erhöht, weil Beschäftigte von Routineaufgaben entlastet werden.

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Bild oben: Gerd Altmann auf Pixabay

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