Die Deutsche Wirtschaft Master-Database

Spitze bleiben, Deutschland!

Ein Kommentar Lesezeit:

Jetzt hat die Wirtschaft das Wort! In seiner großen Mittelstands- und Wirtschaftsumfrage im Mai 2016 wollte DDW wissen: Was sind die größten Herausforderungen der Wirtschaft und wie zufrieden sind die Unternehmer mit der aktuellen Wirtschaftspolitik?

Neben den Stimmabgaben zur Umfrage erreichen uns dabei auch Statements und Kommentare von Unternehmern, die wir hier dokumentieren.

 

 

Berthold Stratmann, Stratmann Personalmanagement GmbH, Bochum:

Finanzinvestoren machen Reibach, statt Investitionen

„Was von vielen – vor allem Politikern – nicht wahrgenommen wird: Das Investitionsaufkommen unserer großen und führenden Industrieunternehmen läuft seit einiger Zeit gegen Null. Das macht sich gerade beim Mittelstand und Kleinunternehmern bemerkbar, denn diese sind von der Großindustrie abhängig. Woran liegt das? Neben der Energiewende, die nach wie vor verdaut werden muss, drängen immer mehr Finanzinvestoren in unsere Industrie ein. Inzwischen befinden sich 55 Prozent der deutschen Dax-Unternehmen in ausländischer Hand. Dies hat u.a. zur Folge, dass Investitionen nach erfolgreicher Übernahme- bzw. Unternehmensbeteiligung ausbleiben – hingegen sich Geschäftsführer, Aufsichtsratsmitglieder oder sonstige Führungskräfte als Dank bei einer Übernahme die Taschen füllen und Mitarbeiter der unteren Ebene ihr Arbeitsplätze verlieren.“

 

 

bvdw_matthias_wahlMatthias Wahl, Geschäftsführer der OMS Marketing Service GmbH und Präsident BVDW:

Debatte über Digitalisierung vorantreiben

„Die Datenökonomie ist wirtschaftliche Realität. Datenbasierte Geschäftsmodelle sind die Zukunft der Wirtschaft und Grundlage für weiteren gesellschaftlichen Fortschritt und soziale Wohlfahrt – weltweit. Diese Perspektiven erfordern aber auch einen zukunftsgewandten datenpolitischen Rechtsrahmen: Notwendiger Datenschutz darf nicht zum Hemmschuh sinnvoller wirtschaftlicher Datennutzung werden – hier brauchen wir kein ‚entweder – oder‘, sondern ein ‚sowohl als auch‘. Oft verhindern Gesetze heute noch die Digitalisierung, anstatt sie zu gestalten. Umso wichtiger ist es, die politische und öffentliche Debatte über die Notwendigkeit zur Digitalisierung voranzutreiben.“ Lesen Sie hier den gesamten Beitrag

 

Ernst Mayer, Bauunternehmen E. Mayr GmbH, Obermeitingen:

Gesetzliche Auflagen belasten vor allem den kleineren Mittelstand

„Uns Mittelstand im Baugewerbe belasten die zunehmenden gesetzlichen Auflagen, beispielsweise die Überwachung aller Kleingeräte wie Kabel, Bohrmaschinen, alle Elektogeräte usw., wozu wir Mitabreiter zu Sachkundigen in den unterschiedlichen Fachgebieten ausbilden müssen, die dann in den gesetzlichen Vorgabezeiten alles prüfen und dokumentieren müssen. Hinzu kommen lange und komplizierte Genehmigungsverfahren mit teils in der Praxis nicht mehr umsetzbaren Auflagen. Firmen in unserer Betriebsgröße belasten diese Auflagen ganz besonders, da wir im Wettbewerb stehen mit Kleinbetrieben, bei denen der Chef selbst arbeitet, und größeren Betrieben, die ausschließlich mit ausländischen Mitarbeiter arbeiten.“ 

 

 

Christian Tscharke, Inhaber der Tscharke & Tscharke GbR und Regionalvorsitzender des Verbandes DIE JUNGEN UNTERNEHMER – BJU, Remscheid:

Offene Diskussionen sind nötig


„Durch die sogenannte „Flüchtlingskrise“, gepaart mit den Vorkommnissen in Köln und anderen Städten, entsteht bei uns aber gerade ein Pulverfass, das zu explodieren droht. Verhindern können wir das nur durch unverblümte Offenheit, Diskussionen und vermehrte Handlungsfähigkeit! Die wenigsten Bürger fordern – trotz allem – die generelle Ablehnung einer Flüchtlingsaufnahme. Es gibt eine große Hilfsbereitschaft in unserem Land! Was verlangt wird, ist aber ein kontrollierter Einlass sowie schlicht die Einhaltung und Durchsetzung unserer Gesetze. Was bringt uns also das permanente Abstempeln und Schubladendenken, anstatt gemeinsam die Diskussion zu suchen und gemeinsam Lösungen zu finden? Nur durch konstruktive Kritik und das Zurückbesinnen auf unsere Werte werden wir diese Herausforderung meistern.“
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Dietrich Krumme, Inhaber Krumme Naturgärten, Hille:

Volklsabstimmungen

„Ich plädiere für die Einführung des direkten Wahlrechtes und dem Schaffen einer Volksabstimmung zu gewissen Themen, Beispiel Schweiz. Das erhöht die Verantwortlichkeit jedes einzelnen und Wahlversprechen hätten eine Aussagekraft.“

 

 

Hartmut Lüerßen, Partner von Lünendonk, Mindelheim:

Geplante Regulierung bedroht Arbeitsplätze in der Zeitarbeit

„Etwa 70 Prozent der führenden Personaldienstleister in Deutschland rechnen damit, dass die geplante Regulierung der Zeitarbeit Arbeitsplätze bedroht. Ein wesentlicher Kritikpunkt ist dabei die Unsicherheit, auf welcher Basis Equal Pay nach neun Monaten berechnet werden soll und wie sich die durchschnittlichen Einsatzzeiten entwickeln. Wenn Unsicherheit durch Definitionsunschärfen oder hohe zusätzliche Komplexität zu einem Nachfragerückgang führen, gehen die führenden Anbieter davon aus, dass Zeitarbeitnehmer durch die Regulierung in die Arbeitslosigkeit gedrängt werden.“

 

 

DB_02Dirk Brenschede, Geschäftsführender Gesellschafter H.-Hugo Brenschede GmbH und Landesvorsitzender NRW des Bundesverbandes Junger Unternehmer (BJU), Hamm:

Ein Land auf Pump


„Seit Jahrzehnten lebt Deutschland auf Pump. Bereits jetzt muss jeder Bundesbürger – vom Säugling bis zum Greis – eine Schuldenlast von 26.775 Euro tragen, bei den Erwerbstätigen sind es sogar 53.550 Euro. Diese immensen Belastungen dürfen nicht auf die kommenden Generationen verschoben werden. Dazu sind wir nicht mehr bereit.“
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Hans-Joachim Schleißheimer, Schleißheimer Soft- und Hardwareentwicklung GmbH, Nieder-Wöllstadt

Fachkräfte aus Osteuropa, schnellerer Glasfasernetzausbau

„Unser derzeit größtes Problem ist der Fachkräftemangel. Wir würden einen stärkeren Anreiz für den Zuzug von Fachkräften aus Osteuropa und Russland begrüßen. Das zweitgrößte Problem ist der langsame Ausbau des Glasfasernetzes. Dies betrifft zwar nicht den Standort Deutschland, aber unseren Standort in der Peripherie von Frankfurt.“

 

 

Anja I. Gondolf, Gesellschafter-Geschäftsführerin der 21unity, Dieburg bei Darmstadt:

Neuausrichtung der Startup-Förderung

„Besonders wichtig wäre eine Neuausrichtung von (Förder-)Programme für Startups, deren Geschäftsmodell bereits steht (die also keine Gründerberatung benötigen). Ebenso wichtig sind solche Programme für Startups, die keine Entwicklung im technologischen Sinne betreiben, sondern sich in einer Nische etablieren. Des Weiteren sollte man auch diejenigen Startups fördern, deren Businessmodell keine Exit-Strategie vorsieht, sondern die an einem langfristigen Zukunftsmodell interessiert sind. Eben das Fehlen dieser Förderprogramme hindert das Wachstum junger Unternehmen in der o.g. Konstellation.“

 

 

Professor Harnid R. Schmidt, Geschäftsführer WSN Sicherheit und Service GmbH, Wöllstadt:

Besser Bildung und mehr Achtung vor Arbeitnehmern statt Sozialneid

„Eine straffere und zeitnahe Ausbildung in Schule und Studium sind zwingend notwendig. Man sollte den Menschen auch wieder deutlich machen, das erst Disziplin und Leistung zu guten Ergebnissen führen. Nicht nur der Arbeitnehmer verdient Achtung, auch der Arbeitgeber. Erst eine vertrauensvolle Zusammenarbeit lassen gemeinsam Erfolge entstehen. Der Sozialneid der bestehenden Politik ist eine Belastung.“

 

 

Jürgen HenkeDipl.-Ing. Jürgen Henke, Geschäftsführender Gesellschafter Metallwerke Renner GmbH und 1.Vorsitzender Ahlener Industrie- und Wirtschaftsclub e.V.:

Spitze bleiben?

„Die DDW lädt zum Kongress „Spitze bleiben, Deutschland“. Ich will aber gar nicht, dass Deutschland Spitze bleibt – denn Deutschland ist Spitze bei der Belastung von Unternehmen durch unnötige und sinnlose Bürokratie. Gerade wir kleinen und mittelständischen Unternehmer werden durch Formularkrieg, statistische Erhebungen, Dokumentationspflichten und den Amtsschimmel zu stark belastet. Ich würde mich freuen, wenn Deutschland hier seinen traurigen Spitzenplatz verlieren würde – dann brauchen wir uns um die Spitzenplätze in den anderen Disziplinen wie Produktivität, Innovationskraft und Wirtschaftswachstum keine Sorgen machen.“

 

 

Detlef Boltersdorf, geschäftsführender Gesellschafter der Brohl Wellpappe GmbH, Mayen:

Die unsinnigste Steuer – Schilda läßt grüßen

Kann man sich vorstellen, dass der Staat, wenn er einen Sachverhalt nicht besteuern will, dies dennoch tut, um dann dem Steuerpflichtigen den Betrag anschließend wieder gutzuschreiben? Genau dies passiert Jahr für Jahr bei Billionen von Vorgängen in Deutschland bei Geschäften zwischen Unternehmen. Unser heutiges System der Umsatzbesteuerung auf der Unternehmensebene ist ein Nullsummenspiel mit gigantischem bürokratischem Aufwand – und weit geöffneten Türen für Mißbrauch.“ Hier zum ganzen Beitrag.

 

 

Karl-Erich Lubberger, Geschäftsführer Elektro Lubberger GmbH & Co. KG,
Kehl-Kork:

Mittelstand soll mehr investieren, kann es aber nicht

„Die Problematik aus eigenem Erleben: Meine Firma ist schon 26 Jahre am Markt, wir haben 20 Mitarbeiter und 12 Aushilfskräfte. In dieser Zeit haben wir schon 35 Lehrlinge ausgebildet und nun wollte ich mich 2008 vergrößern, da in der jetzigen Halle kein Platz mehr ist. Es wurde ein Grundstück mit 5000qm, direkt neben der Halle, gekauft. Planungstechnisch habe ich eine Halle mit Maßen 55×25 m geplant und habe sogar die Baugenehmigung. Aber leider Gottes wurde mir das Darlehen verwehrt, um die Halle zu Bauen. In der Halle sollte eine neue Fertigungsstraße zum Schaltanlagenbau gemacht werden, damit wir effizienter Arbeiten können. Aus dem wurde aber leider nichts, wir Arbeiten immer noch in der alten Halle, müssen öfters umräumen, damit wir die Aufträge abarbeiten können. Hätten wir das Geld sofort bekommen, wäre alles viel einfacher, so kostet es nur noch mehr Geld. Des weiteren sollte in der neuen Halle auch eine eigene Lehrwerkstatt gegründet werden um unseren Fachkräftemangel ein bisschen entgegen zu wirken. Angedacht waren hier Lehrlingsplätze pro Schuljahr von 10 Lehrlingen. Ich bin mir sicher, das wir die Lehrlinge finden werden, um auch hier wieder Fachkräfte ausbilden können. Hier sollte dem Mittelstand viel mehr geholfen werden. Alle Schreien, der Mittelstand soll mehr investieren, und wenn er es denn will, kann er nicht.“

 

 

Martin Dedner, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer, Berlin:

Schneller werden

„Wir müssen schneller werden: Bei der Integration der Flüchtlinge, bei der Integration der Langzeitarbeitslosen und bei dem Umbau den Rentensystems auf die zu erwartende Verlängerung der Lebensalter.“

 

 

Inga Bauer, geschäftsführende Gesellschafterin der Bauer & Böcker GmbH & Co. KG, Remscheid.:

Begeisterung für Technik kultivieren

„Der globale Wettbewerb hat durch die Digitalisierung eine neue Beschleunigung erfahren. Viele Unternehmen und Unternehmer sind noch nicht in der neuen Welt angekommen, da sie sich zu sehr mit sich selbst beschäftigen und damit, ihre Produkte ständig zu verbessern, statt ihr Geschäftsmodell zu überdenken. Daher bin ich der festen Überzeugung, dass die Deutsche Wirtschaft einige zukunftsentscheidende Eigenschaften kultivieren sollte. Vor allem die Begeisterung für Technik und ständiges Lernen, um technologisch dabei zu sein. Nur so können wir bei Zukunftsthemen wie Industrie 4.0, SmartFactory, Robotik, Automatisierung, 3D-Druck u.s.w. in der breite der Unternehmer- und Mitarbeiterschaft vorne mitspielen.“ Hier zum ganzen Beitrag.

 

 

Eckhard Freudenberg, Geschäftsführer Frohs Massivholzteile, Zethau

Verarbeitendes Gewerbe leidet unter hohem Lohnniveau

„Das hohe Lohnniveau, hervorgerufen durch die Gewerkschaften und die Bundesregierung lässt unserem verarbeitenden Gewerbe immer weniger Chancen im Internationalen Wettbewerb.“

 

 

Arndt M. Hallmann, Bild: Stadt-Sparkasse DüsseldorfArndt M. Hallmann, Vorsitzender des Vorstandes der Stadtsparkasse Düsseldorf:

Problem Zinssituation

„Der Konjunkturverlauf in Deutschland ist zwar insgesamt gut, und auch die Binnenachfrage ist stark. Doch die anhaltende Niedrigzinsphase gibt Anlaß zur Sorge: Für uns Sparkassen als klassische Partner des Mittelstands, aber auch für die Wirtschaft insgesamt. Zwar ist die eine Seite der „Medaille Niedrigzins“ für die Unternehmen rosig: Der Kapitaldienst ist historisch günstig. Und doch ist die Gesamtentwicklung des Zinsniveaus ein fataler Trend. Insgesamt können die tiefen Zinsen nicht anders als schleichende Enteignung der Sparer und Anleger bezeichnet werden. Eine reale Umverteilung von Schuldnern zu Gläubigern hat längst eingesetzt – in Deutschland wie in Europa. Hinzu kommt, dass das „Schwert Zinssenkung“ im gegenwärtigen Umfeld kaum noch Wirkung zeigt, es vielmehr droht, zu einer Dauersituation zu werden und auf lange Sicht neue Probleme zu schaffen. Nach wie vor fehlt das Vertrauen des Mittelstands in eine nachhaltige Wirtschaftsentwicklung: dies hemmt die Kreditnachfrage, und nicht die ehedem seit Jahren geringe Zinshöhe.“

 

 

Fritz Dräxlmaier, geschäftsführender Gesellschafter der DRÄXLMAIER Group, Vilsbiburg:

Hochmoderne Infrastruktur sichert den Standort im internationalen Wettbewerb 

„Unser Unternehmen DRÄXLMAIER Group fertigt seit nunmehr dreizehn Jahren mit großem Erfolg in China für deutsche Premium Hersteller wie zum Beispiel BMW und Mercedes-Benz. Unlängst haben wir in Langfang innerhalb kürzester Zeit von Projekt- bis Produktionsstart einen neuen Interieur-Standort eröffnet. Möglich war die kurze Bauzeit in Langfang nur durch die große Unterstützung der lokalen Politik, die eine enge Zusammenarbeit mit den Behörden ermöglichte. Derartiges Engagement ist in China keine Seltenheit, wenn es darum geht, exzellente Bedingungen für die Unternehmen sicherzustellen und damit Arbeitsplätze in der Region sowohl zu schaffen als auch zu erhalten. Faktoren wie die Infrastruktur sind nicht nur in China sondern weltweit Voraussetzung für eine starke Wirtschaft. Gerade hierzulande ziehen sich große Infrastrukturprojekte aber oftmals lange hin, obwohl Vorhaben wie der geplante Bau der B15neu für die Wirtschaft in Südostbayern von zentraler Bedeutung sind. Gerade in der Automobilbranche ist effiziente Logistik ein wichtiges Thema, weil eine reibungslose Produktion am Band von sequenzgenauer Belieferung abhängt. Dafür brauchen wir eine hochmoderne Infrastruktur. Ist dies nicht gegeben, ist langfristig nicht nur unser eigenes Wachstum, sondern auch das zahlreicher Unternehmen in der Region gefährdet.“

 

 

Susanne Christmann, Head of Group Marketing primion Technology AG, Stetten:

Jammern birgt Gefahren

„Globale Entwicklungen gilt es zu berücksichtigen, dabei dürfen aber die eigenen Wertvorstellungen und Qualitätsmaßstäbe nicht dem Mainstream unterworfen oder möglicherweise nach unten korrigiert werden; Stichwort TTIP. Die Marke „Made in Germany“ muss erhalten bleiben. Das zunehmende Jammern auf hohem Niveau (Steuerlast, Flüchtlinge, Grexit, und, und, und…) birgt die Gefahr in sich, dass motivierende und damit wirtschaftsfördernde Faktoren wie der beinahe schon altmodisch anmutende Begriff „Fleiß“ oder auch die Identifikation mit dem Unternehmen verloren gehen. Der Mensch ist und bleibt die wertvollste Ressource.“

 

 

Otto J. Jahncke, Inhaber der Otto J. Jahncke GmbH, Hamburg:

Überbürokratisierung

„Was uns hemmt, ist die völlige Überbürokratisierung der Wirtschaft.“

 

 

Theo Kruse MdL, Innenpolitischer Sprecher
der CDU-Landtagsfraktion NRW:

Gründermentalität

„Speziell bei uns in Nordrhein-Westfalen leidet die Wirtschaft seit vielen Jahren unter Überbürokratisierung, über Regulierung, an einer Landespolitik, die die Entwicklung von Gewerbebetrieben hemmt, die private Initiative nicht ausreichend unterstützt. Hinzu kommen die drastische öffentliche Verschuldung des Landes sowie die desolate kommunale Finanzsituation. Das Ruhrgebiet „zieht“ andere Regionen mit in ein schlechtes Ansehen der Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen insgesamt. Notwendig sind die Konzentration auf die klassischen originären Aufgaben des Staates sowie die Schaffung einer Gründermentalität in allen Regionen unseres Landes.“

Hinweis der Redaktion: Unsere Umfrage richtet sich zwar originär an Unternehmer und wirtschaftlich tätige Menschen, aber wir möchten auch Stimmen aus der Politik nicht ausschließen, sofern sie uns erreichen. Wir möchten indes betonen, dass unser Mittelstandsportal strikt überparteilich ist.  

 

 

Bernhard Rothenberger, Geschäftsführender Gesellschafter Auerbachs Keller Rothenberger Betriebs GmbH, Leipzig::

Im Auerbachs Keller kommt das einem bekannt vor

„In unserer Branche sind überschäumende Bürokratie und die wirklichkeitsfremde Arbeitszeitregelung seit 1.1.2015 die schlimmsten Punkte. Wenn wir unser Engagement, Mitarbeiter und Geschäftsleitung, nicht mehr nach dem Kunden und Gast richten dürfen, sondern nach einer Frau Nahles, dann stimmt etwas nicht mehr. Aus meiner Sicht haben wir die sozialistische Planwirtschaft in großen Bereichen wieder erreicht. Meine überwiegend ostdeutschen Mitarbeiter kommt dies alles sehr bekannt vor (Stichworte Umverteilung und Planwirtschaft). Jüngst stellte ein Auszubildender die Frage, ob ich mich nochmals selbständig machen würde. Ich antwortete, schlagartig traurig: „ Ja, auf jeden Fall, aber nicht mehr in Deutschland.“ Ich befürchte, ich bin kein Einzelfall. Nur: Wenn alle im öffentlichen Dienst, in der Politik oder auch in Konzernen mit legaler „Steuergestaltung“ arbeiten, wo soll dann in Zukunft noch die nötige Wertschöpfung herkommen?

 

 

Rudolf Krumm, RAGDipl.-Ing. Rudolf Krumm, Prokurist, Unternehmensrepräsentant RAG Montan Immobilien GmbH, Sulzbach :

Mut, Freude und klassische Werte

„Wir brauchen beides: Mut und Freude für die Veränderungen und Innovationen, die uns in die Zukunft bringen und die Rückbesinnung auf die klassischen Werte ( Fleiß, Anstand, Maß-halten, Zuverlässigkeit), die uns bis hierher gebracht haben.“

 

 

 

Harald Theune, Inhaber Heinz Reichel GmbH, Hemer:

Kleinere Unternehmen werden mit Hilfe der Politik vom Markt verdrängt

„Ich bin seit 13 Jahren selbstständig. In den letzten Jahren ufert die Bürokratie im Energiesektor, Finanzverwaltung, Umweltrecht, Baurecht etc. extrem aus. Nichts ist erleichtert worden. Alles ist durch Bürokratismus erschwert worden. Die EU trägt hierzu maßgeblich bei. Trotz vollmundiger Versprechen der Politiker ist alles schlimmer geworden. Für kleine Unternehmen ist das bald nicht mehr zu stemmen. Kleinere Unternehmen werden von den großen Unternehmen mit Hilfe der Politik vom Markt verdrängt, weil diese aufgrund ihrer Mitarbeiter-Struktur die Ansprüche nicht erfüllen können. Aufgrund des Lobbyismus hört der Politiker ab nur auf diese Stimmen.“

 

 


Prof. Dr. Guido Quelle, Geschäftsführender Gesellschafter der Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund:

Ein besseres Verständnis von Wachstum

„Wir müssen herauskommen aus der unsinnigen Diskussion, ob unsere Unternehmen wachsen müssen, ob unsere Volkswirtschaft wachsen muss. Natürlich müssen wir wachsen, denn wer nicht wächst, wird überholt. Wir brauchen dazu aber ein besseres Verständnis von Wachstum, das sich nicht in einem „Mehr-des-Gleichen“ erschöpft, sich nicht aus reinem Addieren ergibt, sondern sich aus Innovationen, Veränderungen, Entwicklungen speist. Dazu benötigen wir in Deutschland aber eine größere Bereitschaft, die durch diejenigen eingebremst wird, die ideologisch damit beschäftigt sind, Besitzstände zu verteidigen, statt Freiheit und Eigeninitiative zu fördern. Es gibt sie, die Wachstumsmotoren, aber sie brauchen eine Stimme.“ 

 

 

Gerd Kleinmann, Inhaber und Geschäftsführer executive coaching, Stuttgart:

Vier Hemmnisse, die wir dringend angehen müssen

„1. Uns hemmt vor allem die demographische Entwicklung (zu wenig Kinder- und Familienförderung). 2. Das Image von Unternehmern und Wirtschaft wird von den Medien fast immer negativ dargestellt. 3. Es herrscht eine Überbürokratisierung! Zahllose Bürokraten haben keine Ahnung, dass Steuergelder nicht Gott gegeben sind, sondern täglich hart erarbeitet werden müssen. Wir brauchen eine arbeitnehmer- und unternehmerfreundliche Ausgaben- und Steuerpolitik und mehr Geld für Bildung, statt Milliarden u.a. für unsinnige sog. soziale und wirtschaftliche Projekte zu verpulvern (wie z.b. Riesterrente, Rentenalter mit 63 J., Verkaufsförderung von Elektroautos usw. ). Angeblich haben wir beispielsweise kein Geld für Abbau der „kalten Progression“, aber locker mal 50 Milliarden oder mehr für Flüchtlinge, von denen mehr als die Hälfte Wirtschaftsflüchtlinge sind, die kein Recht auf Asyl oder Aufenthalt in Deutschland haben. 4. Zwei Drittel aller unteren und mittleren Führungskräfte sehen in ihren Chefs nicht mehr Vorbilder, sondern beklagen frustriert und berechtigt einen selbstherrlichen Führungsstil nach Befehl und Gehorsam (Egoismus, Selbstbedienung, Selbstüberschätzung, Selbstverliebtheit usw.). Dieser Führungsstil kostet die deutsche Wirtschaft jährlich Milliarden durch Effizienz- und Motivationsmängel.“

 
Dr. Andreas Bauer, Vice President Marketing, KUKA Roboter GmbH und Mitglied im Vorstand des bvik:

„Nur“ gute Produkte reicht nicht

„Gerade auch im für Deutschland enorm wichtigen Mittelstand haben viele erkannt, dass es bei steigendem Wettbewerbsdruck schon lange nicht mehr ausreicht, ,nur’ gute Produkte zu haben. Eine höhere Bedeutung des Marketings im Mittelstand ist essenziell, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen B2B-Unternehmen weltweit zu gewährleisten und den Wohlstand Deutschlands zu sichern.“

 

 

Hermann Sturm, Stiftungsrat Wir Eigentümerunternehmer, München:

Deutschland muss endlich wieder regiert werden

„Wir müssen sinnvolle Revolutionen – nicht nur Änderungen- durchführen auf allen Ebenen, besonders durch große Vereinfachungen im Sozialwesen, Steuerrecht, Währungssicherheitsinvestitionen in Deutschland – solange wir uns noch diese finanziell erlauben können. Der europäische Gedanke muss neu überdacht werden und man muss hauptsächlich zurückgehen zu einer Europäischen Wirtschaftsunion oder besser: zu einer eurasischen Wirtschaftsunion von Lissabon bis Wladiwostok. Deutschland hat – bedingt durch unsere Jugend und deren Möglichkeiten – eine große Zukunft, wenn die leistungsorientierte Komponente deutschen Geistes gefördert wird und nicht díe unproduktive Gesellschaft. Deutschland muss endlich wieder regiert und nicht zerredet werden.“

 

 

Stefan Raetz, Bürgermeister der Stadt Rheinbach:

Mehr Zuversicht, mehr Vertrauen

„Mehr Mut. Mehr Bereitschaft, Innovationen zu fördern. Mehr Experimentierfreudigkeit, die auch belohnt wird. Nicht immer nur die Probleme suchen. Einfach mal „dürfen“! Weniger Bürokratie. Vernünftiger Umgang mit dem Datenschutz. Weniger Resignation. Mehr Zuversicht. Mehr Vertrauen. “

 

 

Bertram Trauth, Geschäftsführer Naturin Viscofan GmbH, Weinheim:

Politik ist nicht planbar und zuverlässig

„Als größtes  Problem sehe ich, dass unsere Politik nicht planbar und nicht zuverlässig ist. Des Weiteren sind unser Arbeitskosten bedingt durch zu hohe Sozialabgaben und Steuern nicht mehr wettbewerbsfähig.“

 

 

Erik M Schmauser, Schwabach:

Chance vertan

„Je besser es der deutschen Bevölkerung geht, desto risikoscheuer wird sie. Die Schröderschen Reformen waren ein Glücksfall. Frau Merkel und die große Koalition hat sie auf dem Altar der Wahlgeschenke geopfert. Diese große Koalition hätte die einzigartige – weil verfassungsändernde – Mehrheit gehabt, die großen nationalen und strukturellen Fragen Deutschlands zu lösen: Reduzierung der Anzahl der Bundesländer auf 10 bis 11; den Solidaritätszuschlag abzuschaffen und statt dessen den Betrag in die marode Infrastruktur zu stecken. Eine solche große Koalition wird es nie mehr wieder geben. Chance vertan. Statt strahlender Zukunft versinken in der Mittelmäßigkeit. Schade. Ach, es gäbe so vieles zu regeln. Aber ich lasse den Mut nicht sinken und bin stolzer Deutscher und glühender Europäer!“

 

 

Dr.-Ing. Otmar Schuster, Haus der Geoinformation, Mülheim a.d. Ruhr:

Marktwirtschaftlicher Kompass ist der Politik verlorengegangen

„Als sich Brüche unter unserem fest geglaubten Boden auftaten, sind wir mit Mut gesprungen, angeführt von mutigen Männern und Frauen an der Spitze. Ob es die deutsche Einheit, die deutsche Währungseinheit, Subprime-Krisis, die Atomernergie, die Eurokrise oder die Flüchtlinge waren, stets wurde mit Besonnenheit und Mut gehandelt; die Entscheidungskriterien lieferte die Politik, nicht die Wirtschaft. Die Wirtschaft hat dann Probleme unter den neuen Bedingungen Tritt zu fassen, wenn die sich durch politisches Handeln einstellenden Randbedingungen „künstlich“ und nicht mit den Mitteln der Marktwirtschaft zu bewältigen sind. Dann drohen beträchtliche Umwälzungen bei den Großen wie bei den Kleinen: Den Zustand haben wir in der Energie, wo die beträchtlichen Subventionen die Preise hochtreiben und den großen Energielieferanten den Garaus machen; wir haben ihn im Bereich der Finanzen, wo das Zinsgefüge aus dem Ruder läuft, wir haben ihn in dem wirtschafts-untauglichen Griechenland und in dem Nord-Süd-Wirtschaftsgefüge der EU; wir haben ihn ansatzweise bei den Flüchtlingen. Überall befinden wir uns mitten im Sprung und wissen nicht, wo und wie wir landen. Wenn wir auf allen Gebieten einen marktwirtschaftlichen Kurs einhalten würden und die Zielprojektionen für die „Landung“ klar wären, wäre mir weder um Deutschland noch um Europa bange. Aber eins gilt: Kurs halten! Die Richtung im Sprung zu ändern, ist noch keinem gut bekommen. „

 

 

Andreas Weiss, Direktor EuroCloud DeutschlandAndreas Weiss, Direktor EuroCloud Deutschland_eco e.V., Köln:

Der Wettbewerb ist nur einen Klick entfernt

„Das Internet und die Verwendung digitaler Medien und Dienste, Cloud Computing sowie die Erschließung neuer Märkte sind ein wesentlicher Bestandteil der zukünftigen Strategie. Die Transformation zur Nutzung neuer digitaler Abläufe wirkt sich im Unternehmen auf die Strategie, Struktur, Kultur und die Prozesse aus. Wer das akzeptiert, wird auch die passenden nächsten Schritte einleiten können. Wem das zu aufwändig ist, der kann abwarten und schauen, was die anderen machen, sollte aber einen sehr klaren Blick auf seine Mitbewerber – auch über Landesgrenzen hinweg – haben. Zukunftsfähig ist der zweite Ansatz bestimmt nicht, denn im digitalen Zeitalter ist der Wettbewerb nur einen Click entfernt.“

 

 

Ulrich Scholz, Scholz Druck und Medienservice, Dortmund:

Verunsicherung und Zukunftssorgen

„Derzeit wird unsere Wirtschaft ausgebremst durch viele Punkte der Verunsicherung in unserer Gesellschaft. Da ist die Flüchtlingskrise mit Erdogan-Debakel, einem Mann, dem nicht zu trauen ist und der sich im Europa mit seiner Macht einschleicht. Da ist der BER, der nicht fertig wird und an unseren Fähigkeiten zweifeln lässt. Da sind es Politiker, die lieber an die eigene Tasche denken als an das Wohl der Gesellschaft. Da sind die Banken, an deren Integrität wir alle nur noch zweifeln. Da sind die laschen Gesetze, deren Strafen von den Verurteilten mal eben finanziell beglichen werden, kurz abgesessen werden oder durch Berufungsurteile schnell gemindert werden. Da ist VW, DER Vorzeigekonzern,  der alle an der Nase herumgeführt hat. Und unser Geld unsere Arbeit wird immer weniger Wert, keine Zinsen mehr für lang Erspartes! Wo ist also ist die Zukunft? Firmen leben von Zukunft. Wir können heute nur noch kurzfristig planen, vielleicht sechs Monate im Voraus.“

 

 

Karin Recht, Client Service Sales, Flossbach von Storch AG, Köln:

Familie und Beruf – und mehr Stolz auf heimische Produkte

„Zwei Dinge: Deutschland muss flexibler auf Familie und Beruf eingehen. Es kann nicht sein, dass die Kita 35 Stunden das Kind aufnimmt, während man selbst 40 Stunden arbeiten gehen muss – plus Anfahrt. Und: Der heimische Markt sollte gestärkt werden. Ich erhoffe mir eine Kampagne zum Erwerb deutscher Erzeugnisse. Nicht nur regionale Lebensmittel im Supermarkt, sondern auch das „deutsche“ Auto oder Urlaub im eigenen Land. Made in Germany darf wieder mehr als Qualitätsstandard genannt werden.“

 

 

Rudolf Schremmer, Geschäftsführer B&S Blech mit System GmbH & Co KG, Grafenau:

Wenn der Mittelstand stirbt, stirbt dieses Land

„Dem Mittelstand und den Familienunternehmen, die dieses Land mit aufgebaut haben und heute mit für Wohlstand sorgen  wird durch die Wirtschaftspolitik systematisch die Luft zum Atmen genommen. (Bürokratie, Überregulierung, Erbschaftsteuer usw.) Die Banken die durch unsere Steuern gerettet wurden tragen das Ihre auch noch bei. Wenn Der Mittelstand stirbt, stirbt dieses Land, weil keiner mehr (ehrlich) seine Steuern zahlt. Risiko und Mut zur Selbständigkeit werden in diesem Land nicht mehr belohnt. Wir brauchen keine Politiker, die nur für das Foto in der Presse und die nächste Wahl gut sind, sondern die sich für die Wirtschaft und dieses Land einsetzen.“

 

 

Frank Becker, Geschäftsführer COLLONIL, Berlin:

Standorttreue signalisiert Zuverlässigkeit

„Standorttreue signalisiert Zuverlässigkeit gegenüber Lieferanten und Kunden, die genaue Kenntnis des Unternehmensumfeldes erleichtert und beschleunigt unternehmerische Entscheidungen, über langfristig gewachsene Netzwerke findet Meinungsaustausch statt und ergeben sich neue ‚business opportunities’.“

 

 

Dr. Hans Weber, Geschäftsführer portamis Software GmbH, Erlangen/Tennenlohe:

Stimmung schlecht, weil mangelhafte Kommunikation

„Politisch und wirtschaftlich richtige Züge unserer Regierung werden den Menschen unseres Landes leider nur mangelhaft erklärt. Daher werden viele Maßnahmen und Gesetze falsch oder gar nicht verstanden. Das hemmt und verhindert dann viele an und für sich richtige Schritte. So ist die Stimmung bei der Bevölkerung schlecht, obwohl es uns objektiv sehr gut geht.“

 

 

Jörg Petzold, Geschäftsführer OPTIMA Maschinenteile-Fertigungstechnik GmbH, Kamenz:

Philippika

„Was unsere Wirtschaft hemmt? 1. Steuerlast der Arbeitnehmer – über 50% Abgaben. 2. Schieflage: Verdienst zu Preise – Beispiel: Arbeitnehmer verdient 13,- €/Stunde brutto (!), Handwerker/Dienstleistungsrechnung: 40- 80 €/ Stunde – wo soll das hinführen? 3. Sanktionspolitik: Rußland – völlig falsch – trifft nur Mittelstand, deutliches Zeichen für völlige politische Fehleinschätzung. 4. Erscheinungsbild Politiker: abgehoben, basisfern, fachlich inkompetent, können machen was sie wollen (Beck / Drogen). Merkel entscheidet allein Flüchtlingsproblematik, soziale Maßnahmen dienen ausschließlich Machterhalt und Wählerfang. 5. Konzerne hofieren Politiker. 6. Wertschöpfung wird völlig negiert als Basis allen Wohlstandes – es wird nur entnommen und willkürlich verteilt ohne rechenschaftspflichtig zu sein. 7. Steuerverschwendung muß bestraft werden. 8. Sozialsystem muß dringend reformiert werden: alle (auch Politker und Beamte) zahlen in Systeme ein, keine Pensionsansprüche für Politiker – ganz normale Mindestrente reicht. 9. Drastische Rücknahme der Überregulierung durch Brüssel. 10. Bürokratieabbau wird seit Jahren versprochen – das Gegenteil ist festzustellen. 11. Einheitliches Bildungssystem für D – intensive Ausbildung zu Fachkräften nur durch mehr gute Abgänger aus 10. Klassen, weniger Zusagen für Studien, wir brauchen keine tausende BWLer. 12. Jugendliche müssen mehr schulisch gefordert werden – nicht durch permanentes ausgleichendes Lösen aller Forderungen der Jugendlichen. 13. Wertschöpfende Arbeit muss sich lohnen – nicht das Ausnutzen der Sozialsysteme!  14. Einflussnahme der vermeintlichen Vertreter der Wirtschaft, hier: Wirtschaftsverbände auf die Politik, muß reduziert werden.“

 

 

Michael Schneiß, Geschäftsführer D.W.Renzmann
Apparatebau GmbH, Monzingen/Nahe:

Wachstum auf internationalen Märkten nur durch politische Sanktionen gebremst

„Der deutsche Maschinen- und Anlagenbau, und hier besonders der Mittelstand, hat international einen ausgezeichneten Ruf. Wenn ein Unternehmen, wie wir, entsprechend international ausgerichtet ist, sind die Weichen für eine erfolgreiche Weiterentwicklung mit gesundem Wachstum gestellt. Einzig vereinzelte politisch motivierte Sanktionen, z.B. Embargos und Schutzzölle, hemmen den deutschen mittelständischen Maschinen- und Anlagenbau international noch erfolgreicher zu sein.“

 

 

Andreas Porsiel , Steuerberater, Düsseldorf:

Kein Anreiz mehr

„Es ist vorbei. Es geht nur noch darum, den Niedergang so langsam zu gestalten, wie es möglich ist. Wir haben die kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland zu lange und zu intensiv vernachlässigt bzw. überstrapaziert, dass der Nachwuchs oder der Anreiz zum Nachmachen nicht mehr da ist.“

 

Regina Krause, FuE Coach, Dortmund:

Kaum Finanzierungen für neue Ideen

„Es gibt kaum Finanzierungen für neue Ideen. Während man für Produktentwicklung als Mittelstand noch Gelder akquiriren kann, um das wirtschaftliche Risiko zu senken, so hat man als junges Unternehmen keinerlei wirkliche Chance, eine Produktion aufzubauen. Klassische Banken fragen nur aus Zahlen der Vergangenheit, die man zu dem Produkt/ der Innovation noch nicht bieten kann. Zudem steigen sie erst ein, wenn schon eine hinreichend große Stückzahl auf dem Markt ist. Venture Capital fehlt in Deutschland völlig. Die dafür notwendige Mentalität ist nicht gegeben. So verschwinden gute Ideen, bevor sie in Deutschland überhaupt eine Chance haben, auf den Markt zu kommen.“

 

 

 

Jörg Schmidt, Canto Ing. GmbH, Lüdenscheid:

Kündigungsschutz-Regelungen auf bis zu 100 Personen ausweiten

„In das Thema Bildung bzw. Ausbildung wird noch viel zu wenig investiert. Oft hat man das Gefühl, das an dieser Stelle sogar mit als erstes Einsparungen vorgenommen werden. Wissen ist nicht „einfach“ nur Macht. Wissen benötigt man um sein Können in große Taten umzusetzen und so in der Wirtschaft seinen produktiven Beitrag leisten zu können. Ein weiterer Punkt ist das aktuelle Kündigungsschutzgesetz. Aufgrund der wirtschaftlichen Veränderungen sollte die Gesetzeslage die für bis zu zehn Personen gilt auf bis zu 100 Personen ausgeweitet werden. Ich könnte mir vorstellen das es so im Durchschnitt zu mehr Beschäftigung kommt und die „Arbeitssklaverei“ der Personalagenturen auf ein gesundes Maß verringert werden kann. Ein Unternehmer im kleineren Mittelstand muss die Chance haben sich schnell und flexibel anzupassen.“

 

 

Mariana Kunzmann-John, Kunzmann Maschinenverkleidung GmbH & Co. KG, Neulingen/Göbrichen:

Wir leben in keinem arbeitgeberfreundlichen Land

„Wir brauchen dringend mehr Verständnis in der Politik für den Wettbewerbskampf und Preisdruck, dem sich Unternehmen Tag für Tag stellen müssen. Wir brauchen weniger Gesetze und Bürokratien, die es dem Mittelstand schwer machen, rentabel zu arbeiten und wettbewerbsfähig zu bleiben (Thema: Werksverträge, Mindestlohn, Arbeitsrecht, Steuerbelastungen etc.). Wir brauchen mehr Verständnis für das unternehmerische Risiko, das der Mittelstand zu tragen hat, und entsprechende Steuernachlässe und Subventionierungen. Wir leben insgesamt in einem arbeitnehmerfreundlichen und nicht arbeitgeberfreundlichen Land, diese Einstellung sollte dringend von der Politik überprüft werden damit auch die Arbeitgeber geschützt werden (Thema: Krankengeld das von vielen Mitarbeitern missbraucht wird,  Kündigungsschutzgesetz etc.). Durch Bürokratie und Überregulierung wird die Flexibilität der Unternehmen gehindert und die Wettbewerbsfähigkeit geschwächt.

 

Helmut Lutz, Gaggenau:

Statt Steuervermeidung Ideen unterstützen

„Was uns hemmt? Erbschaftssteuer bei Firmengenerationswechsel, verbale Angriffe auf Familienunternehmen als die Staats tragenden Säulen, ein Dschungel von nationalen Verordnungen, von der Politik laienhaft eingeleitete EU Regulierungswut, – aber vor allem der mit der Wende eingeschleppte Planwirtschafts-Virus: „Wie kommt man ohne persönliche Leistung an ein gesteigertes monatliches Gehalt bei 30tägigem sauberem Schreibtisch“. Bis dahin bin ich ihrem Fragebogen nahe. Sollte aber ihre Wirtschaftsredaktion bei dem leicht durchschaubaren Wirtschaftslobby – gesteuertem Rundumschlag gegen Politik und Gesellschaft nicht auch auf jene steuerflüchtenden Selbstanzeiger hinweisen? Ich denke „Ja“. Intelligenter wäre es nämlich, statt dem neuen Volkssport Steuervermeidung nachzujagen, die in unserem Land vorhandenen Ideen besser zu unterstützen.“

 

Frank Lipphardt, Lipphardt Metallbau GmbH & Co.KG, Göttingen:

Handwerk fehlt der Rückhalt

„Ich denke dass unsere Wirtschaft global gut aufgestellt und vor allem gefragt ist. Im Binnenmarkt aber haben es gerade die Handwerker schwer, die Bürokratie und den damit verbundenen Aufwand zu bewältigen. Unser Handwerksimage ist schlecht, da die Aufstiegs- und Weiterbildungschancen nicht ausreichend kommuniziert wurden. Gerade hier fehlt es an Nachwuchs und Fachkräften. Die Handwerksunternehmer, die sich engagieren, haben leider zu wenig Rückhalt. Auch ein Generationswechsel in den alten Handwerksbetrieben müßte besser honoriert werden, statt von der Politik belastet zu werden.“

 


Marcus Antonius Lube, Inhaber AA Management Konzepte, Aachen:

Ideologiefreies Lernen des Fachs Wirtschaft

„Wir brauchen mehr Invest in Schulen, in Studienplätze und in Know-How-Förderprogramme von angehenden Berufstätigen. Aber nicht von der öffentlichen Hand bei öffentlichen „Bildungsträgern“, sondern als „Börse“ für die Betroffenen, die es dann hinterher auch umsetzen sollen. In Schulen brauchen wir wesentlich mehr Quer-Einsteiger als Fachlehrer – sei es auch nur temporär, und warum dann nicht in einem Fach Wirtschaft, das ideologiefrei von Praktikern unterrichtet wird?!“

 

Dr. Christian Potthoff-Sewing, Poppe + Potthoff GmbH, Werther:

Brüche fordern uns

„Im Augenblick zeichnen sich aber Brüche verschiedenster Art ab, die teilweise durch globale Entwicklungen, teilweise durch die Politik verursacht sind. Hier einige Beispiele: 1. Ist der Elektroantrieb wirklich die beste Alternative zum Verbrenungsmotor? Wie wäre es mit synthetischen Treibstoffen, Wasserstoff oder Brennstoffzellen? 2. Digitalisierung: Führt zu einer Vielzahl von disruptiven Geschäftsmodellen, die ein Unternehmen, das heute Marktführer ist, morgen uralt aussehen lassen. Selbstverständlich kann ich selbst diese Modelle entwickeln, nur meine bestehenden Assets sind dann auf jeden Fall wertlos. 3. Erbschaftssteuer: Will die Politik die langfristigen Einnahmen aus dieser Steuer maximieren oder vor allen Dingen Privatvermögen vernichten (gleichmachen)? Wenn es um letzteres geht, wird dies dazu führen, dass Vermögende nicht mehr Ihre Unternehmen pflegen sondern ihre Vermögen. Unternehmen werden dann nur noch Mittel zum Zweck. Ob man dies wirklich will?“ 

 

Theodor-J. Prast, Steuerberater, Wesel:

Vom Formalismus erschlagen

„Wer sich heute in die sogenannte Selbständigkeit begibt, wird vom Formalismus erschlagen. Die Finanzierungen über die Hausbanken wird immer komplexer und bürokratischer. Vor 20 Jahren konnte mit der Hausbank ein Konzept besprochen werden, es wurde kurzfristig entschieden und abgewickelt. Heute wird eine normale Gründungsfinanzierung über die Hausbank ein Zeitraum von ca. drei Monaten benötigt, bis das Geld ausgezahlt wird. Auch die Unsicherheiten im Steuerrecht sind für den „Normalbürger“ nicht mehr nachzuvollziehen. Ohne Fachberater kann sich heute niemand mehr in die Selbstständigkeit begeben. Unternehmerrisiko wird heute vielfach mit wenn und aber im Keim erstickt durch den übertriebenen Formalismus. Für die nächste Generation ist dies keine gute Perspektive.“

 


Prof. Dr. Gunther Herr, Partner WOIS Institut, Coburg:

Bildung ist der Schlüssel

„Das Wichtigste ist Bildung, die die neue Generation auf die neuen Herausforderungen vorbereitet. Neben tiefer, fachlicher Qualifikation auch die Fähigkeit, Wissen branchengreifend zu neuer Leistungsfähigkeit zu verknüpfen. Der Wandel findet bereits jetzt in allen Bereichen unseres Lebens statt. Auch da, wo wir heute noch an traditionelle Branchen und lange Veränderungszeiten glauben.“

 

 

 

Klaus – Dieter Leßmann, Kreisvorsitzender der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung Höxter:

Das Kernproblem sind wirtschaftsferne Politiker

„Das Wichtigste aus meiner Sicht ist, dass über Wirtschaft nur entscheiden sollte, der selbst Wirtschaft gelebt und erfahren hat. Wie soll ein Abgeordneter, egal welcher politischen Orientierung er angehört, sich denn in wirtschaftliche Belange hineindenken, wenn er noch nie erlebt hat, was es heißt Umsatz und damit auch Gewinn zu generieren um Mitarbeiter zu bezahlen und , das ist ja auch nicht so ganz unwichtig, am Ende des Tages auch sich und seine Familie davon ernähren zu können? Viele Politiker sprechen immer nur von dem für die Volkswirtschaft wichtigen deutschen Mittelstand, aber wer von Ihnen kennt ihn, wer von Ihnen hat mit mittelständischer Wirtschaft schon einmal sein Geld verdient? Leider die Wenigsten. Wir haben definitiv zu viele Abgeordnete die vorher im öffentlichen Dienst und/oder als Beamte gearbeitet haben. Das ist in Deutschland unser Kernproblem.“

 

 

Wolfgang Grauthoff, Geschäftsführender Gesellschafter der GRAUTHOFF Türengruppe GmbH, Rietberg-Mastholte:

Erbschaftsteuer weg, Einkommensteuer rauf

„Die größte Herausforderung für den Mittelstand ist es, mit dem Thema Erbschaftsteuer für die Zukunft umzugehen. Hier wäre es insgesamt hilfreich, die Erbschaftsteuer/Schenkungsteuer abzuschaffen und die Einkommensteuer für Besserverdienden zu erhöhen. Somit müssen Unternehmen bzw. Unternehmensteile nicht verkauft werden, um die Erbschaftsteuer zu zahlen.“

 

 

Silke Lang, Leitung Marketing Europa Mitte der Bosch Rexroth AG und Vorstand des bvik:

Marketing-Automation wird kommen

„Insbesondere die größeren B2B-Unternehmen werden sich aus meiner Sicht 2016 intensiver mit dem Thema Marketing-Automation befassen. Sowohl Marketing als auch Vertrieb können von der technischen Unterstützung einer effektiven und automatisierten Durchführung von Marketingkampagnen profitieren. Die Einführung einer Marketing-Automation-Lösung erfordert jedoch ein intensives Change-Management in Organisation und Kultur. Hierfür müssen die notwendigen internen Ressourcen bereit gestellt werden. Das ist eine mittel- bis langfristige Aufgabe, doch ich bin der Meinung, die B2B-Marketingabteilungen sollten sich dieser Herausforderung stellen, um künftig von der Effizienz solcher Lösungen zu profitieren.“

 

 

Maxemilian Hilbrand, Geschäftsführender Gesellschafter der isiCore GmbH, Wipperfürth:

IT als Investition sehen, nicht als Kostenfaktor

„Der Mittelstand und die kleinen Unternehmen sollten konsequent in IT Systeme und Software investieren, um ihre Prozesse zu optimieren. Dabei spielt nicht nur die Kosteneinsparung (z.B. Supply Chain Management) eine Rolle, sondern auch die Kundenzufriedenheit, die Informationsqualität und die Unternehmenskommunikation. Neben Unternehmensportalen, die Selbstservice für Kunden bieten, spielen dabei auch automatisierte Systeme eine große Rolle, die Daten mit den Systemen von Lieferanten und Firmenkunden abgleichen. Die Investitionsbereitschaft in neue Technologien hat leider dem Preiskampf und der Kostenoptimierung Platz gemacht, und IT wird von vielen Unternehmern als reiner Kostenfaktor angesehen, anstatt als Investition in die Zukunft.“

 

Dr. Noemí Fernández Sánchez, Fachbereich Gründung und Innovation RKW Kompetenzzentrum, Eschborn:

Verzahnung von Industrie und Start-ups

„Deutschland gilt als Land der Ideen und der Innovation. Eine gute Förderinfrastruktur und ein starkes Mittelstand, darunter „Hidden Champions“ und Weltführer, haben es ermöglicht. Doch der Gründergeist schwindet. Deutschland muss sich mehr (zu)trauen. Die Zukunft liegt in der Verzahnung von Industrieunternehmen und neuen Startups, gerade in Schlüsselbranchen wie die Energie- und die IT-Wirtschaft.“

 

 

Sascha Haghani, stellvertretender Deutschlandchef Roland Berger, Frankfurt:

Nachhaltige Restrukturierungsstrategien sind gefragt

„Der Anpassungsdruck für die Unternehmen hat in den letzten zwölf Monaten enorm zugenommen. Obwohl die Digitalisierung bereits in vollem Gange ist, haben viele Unternehmen noch keine nachhaltige Strategie formuliert. Nun erschweren Instabilitäten und zusätzliche Herausforderungen wie der BREXIT oder die Flüchtlingssituation die weitere Entwicklung der Unternehmen zusätzlich.“

 

 

 

Uwe Neumann, WOIS Institut, Wiesbaden:

Denkkultur ist entscheidend

„USP immer wieder aufs Neue zu kreieren ist für zukunftsfähige Unternehmen unabdingbar. Leader kombinieren Know-how mit Know-why und Know-what und generieren eigene Fertigkeiten. Neben Produkten, Strategien und Geschäftsmodellen ist künftig die Denkkultur entscheidend. Barrieren können gezielt mit Widerspruchsdenken überwunden werden.“

 

 

Peter Kleinau, Geschäftsführer der Executive Mediation GmbH:

Gelassenheit lernen

„Die Wirtschaft dieses Landes kann nur Spitze bleiben, wenn sie beginnt, jeden Menschen in seiner Individualität mit seinen Werten und Stärken schätzen zu lernen! Wir brauchen die Bereitschaft, aus Fehlern zu lernen und die Gelassenheit, uns auf dem Weg dahin nicht immer so ernst nehmen zu müssen!“

 

 

Prof. Dr. GornigProf. Dr. Martin Gornig, stellvertretender Leiter der Abteilung Unternehmen und Märkte beim DIW Berlin:

Industrie stärken

„Deutschland und Österreich konnten in den letzten Jahren ihre Stellung als Industriestandorte behaupten. Betrachtet man aber die Investitionsdynamik der Industrie, dürfte gerade Deutschland nicht nur gegenüber aufholende Schwellenländer wie China, sondern auch gegenüber etablierten Industrienationen wie den USA zurückfallen.“

 

 

ER CC-ConsultingEckart Reinke, Vorstand des Deutschen Instituts der Aufsichtsräte in Berlin:

Neue Leader braucht das Land

„Wir brauchen starke Persönlichkeiten, die nichts zu verbergen haben, die klug sind, sich engagieren, die mutig sind, die auf komplexe Fragen nicht mit einfachen Antworten reagieren und die sich offen präsentieren.“

 

 

Dr. Gesa Gordon und Prof. Dr. Astrid Nelke von [know:bodies], Berlin:

Kooperation ist die Währung der Zukunft

„Den Anforderungen einer globalisierten Welt können Unternehmen nur dann gerecht werden, wenn sie ihren unternehmerischen Erfolg zukunftsfähig und damit langfristig gestalten. Wertebasiertes Handeln, nachhaltige Innovationen und beständiger Wandel als Teil der eigenen Kultur werden an Bedeutung zunehmen. Kooperation wird zu einer Währung der Zukunft.“ 

 

 

Inga Bauer, Geschäftsführende Gesellschafterin der Bauer & Böcker GmbH & Co. KG, Remscheid:

Geschäftsmodelle überdenken

„Der globale Wettbewerb hat durch die Digitalisierung eine neue Beschleunigung erfahren. Viele Unternehmen und Unternehmer sind noch nicht in der neuen Welt angekommen, da sie sich zu sehr mit sich selbst beschäftigen und damit, ihre Produkte ständig zu verbessern statt ihr Geschäftsmodell zu überdenken.“ 

 

 

Benno Hübel, Inhaber Sawade, Berlin:

Mehr Gründergeist

„Deutschland braucht Innovationskraft, Mut und Selbstbewusstsein. Für Sawade war die Insolvenz eine Gründungschance. Man darf niemals Kompromisse an Qualität machen. Weder am Produkt noch an der Ausbildung von Fachkräften. Ich wünsche mir, dass der Gründergeist der New Economy Einzug hält in der Old Economy. “ 

 

Bild oben: Martin Schuler  / pixelio.de

Eine Antwort zu “Spitze bleiben, Deutschland!”

  1. Ihr Magazin hat völlig recht: Marktwirtschaft, Unternehmertum und Industriefreundlichkeit sind völlig unterbelichtet in der medialen und politischen Diskussion. Man hat den Eindruck, als wenn vergessen worden wäre, woran eigentlich die Properität unseres Landes liegt und wer das alles erwirtschaften soll, was die Politik mit vollen Händen ausgibt.

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