Die Top-Gewinner-Städte im neuen neuen Standortranking

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Was tat sich im Standortranking mit der neuen Version aus September 2025? Die größten Ranggewinner, die Neueinsteiger, die bestbenoteten Standorte – hier der Überblick.

Ziel des Standortrankings von DDW ist, die deutschen Städte hinsichtlich ihrer Unternehmensstärke und weiterer wirtschaftlicher Faktoren zu erfassen und zu bewerten. Um der Dynamik in der Unternehmenslandschaft gerecht zu werden, erscheint das Standortranking zweimal jährlich.

Entsprechend liegt jetzt die neueste Version vor. Neun Orte konnten sich darin neu platzieren, 2.237 Städte stiegen, 1.708 Orte sanken in ihren Platzierungen.

Wie Hidden Champions das Standortranking verändern

Die Gründe für die Veränderungen sind auf der einen Seite die wirtschaftlichen Entwicklungen der Top-Unternehmen selbst sowie die Neuzuordnung von Unternehmen zu bestimmten Top-Segmenten durch die DDW-Research. Auch Aufspaltungen, Unternehmensverkäufe und -verlagerungen sowie – in den letzten Monaten leider verstärkt – Insolvenzen führen zu Veränderungen der Datengrundlage. Aber auch die Standortbewertungen durch die öffentlich zugängliche  Standortbenotung haben sich weiter geändert.

Besondere Auswirkung hatte in dieser Version auch die Berücksichtigung einer neuen Unternehmensgruppe, die die DDW-Research ermittelt hat: die Hidden Champions Deutschland. Diese gemeinhin wenig bekannten, “heimlichen” Stars der deutschen Wirtschaft zeichnen sich durch Marktführerschaft in bestimmten Segmenten mit meist exportstarker Ausrichtung aus. 2.084 Hidden Champions konnte die DDW-Research identifizieren und für das neue Standortranking ihren Heimatstandorten zuweisen.

Hier die größten Veränderungen in der Zusammenfassung:


Die aktuelle Top-10

Keine Veränderungen bei den führenden Städten: Die Top-10 bleiben unverändert.

München liegt seit seit einem Jahr auf Rang 1 des Standortrankings Deutschland (Bild von Michael Siebert auf Pixabay)
  1. München
  2. Hamburg
  3. Berlin
  4. Frankfurt am Main
  5. Düsseldorf 
  6. Köln
  7. Stuttgart
  8. Essen
  9. Bonn
  10. Wolfsburg

Die höchsten Ranggewinner

Traditionell können meistens kleine Städte die stärksten Rankingveränderungen vorweisen, da in den unteren Scoringbereichen bereits die Zuweisung eines einzigen weiteren Top-Unternehmens oder dessen positive Geschäftsentwicklung große Auswirkung auf die Platzierung haben kann. Hier die Top-Ten der Ranggewinner nach absoluten Platzgewinnen.

Beschaulich und schön: Harzgerode in Sachsen-Anhalt (im Bild der Marktplatz mit Marienkirche und Rathaus). Durch das ansässige Unternehmen swisspor Deutschland GmbH ist die 8000-Einwohner-Statd auch im Ranking vertreten (Bild von ErwinMeier )
  1. Harzgerode um 2125 Plätze auf Rang 790
  2. Erlenbach am Main um 1581 Plätze auf Rang 1685
  3. Castrop-Rauxel um 1479 Plätze auf Rang 832
  4. Wain um 1476 Plätze auf Rang 1931
  5. Mechernich um 1455 Plätze auf Rang 2141
  6. Niederstetten um 1072 Plätze auf Rang 1732
  7. Homberg (Efze) um 1055 Plätze auf Rang 1760
  8. Gomaringen um 1031 Plätze auf Rang 2120
  9. Brieselang um 1015 Plätze auf Rang 2774
  10. Mittenaar um 904 Plätze auf Rang 2090

Die Neueinsteiger

Neun, vor allem kleinere, Gemeinden konnten sich für das Standortranking neu qualifizieren, weil mindestens eines der deutschlandweit aktuell 25.029 Top-Unternehmen dem Standort zugewiesen werden konnte.

Die Gemeinde Sengenthal im Oberpfälzer Landkreis Neumarkt in Bayern hat knapp über 4.000 Einwohner – und mit der Firmengruppe Max Bögl ein international tätiges Unternehmen der Bauindustrie am Standort, das weltweit mehr Arbeitsplätze stellt, als die Stadt Einwohner hat (Bild: Gemeinde Sengenthal)
  1. Sengenthal (Rang 713)
  2. Stahnsdorf (Rang 2343)
  3. Schopsdorf (Rang 2880)
  4. Höltinghausen (Rang 2964)
  5. Hövels (Rang 3259)
  6. Ebersbach (Rang 3355)
  7. Heikendorf (Rang 3450)
  8. Deggenhausertal (Rang 3663)
  9. Wiegendorf (Rang 4024)

Die Top-Ten nach Standortnoten

Standortakteure können ihre Stadt zu sieben Faktoren benoten. Wenn mindestens sieben Stimmabgaben vorliegen, fließt die Durchschnittsnote in das Standortranking ein. Hier die zehn Städte mit dem besten Notendurchschnitt.

Reutlingen bleibt auch in der neuesten Rankingversion auf Platz 1 bei den Bewertungen der Standortakteure.(Bild: Helmlechner auf wikimedia.org)
  1. Reutlingen: Note 1,57
  2. Empfingen: Note 1,66
  3. Wertheim: Note 1,72 (+1 Ränge)
  4. Erkrath: Note 1,73 (+1 Ränge)
  5. Willich: Note 1,78 (+3 Ränge)
  6. Hilpoltstein: Note 1,78 (+3 Ränge)
  7. Visselhövede: Note 1,78 (+3 Ränge)
  8. Neu-Isenburg: Note 1,79 (+3 Ränge)
  9. Rüsselsheim am Main: Note 1,79 (-6 Ränge)
  10. Brakel: Note 1,81 (-3 Ränge)

Datenbasis für B2B-Anwendungen
         Das Medium Die Deutsche Wirtschaft bietet mit seinen Unternehmensrankings Goldstandards im Bereich der deutschen Firmeninformationen. Als eine der wenigen originären und redaktionell geprüften Datenquellen werden die Firmendatenbanken von den namhaftesten Industrie- und Beratungsunternehmen sowie Forschungseinrichtungen bezogen. Neben “Mittelstand 10.000“, “Top 1.000 – Die größten Familienunternehmen” und weiteren Spezialrankings wird auch der Gesamtbezug aller Rankings in der “Deutschland-Liste” angeboten (hier zum Überblick). 


Die 10 Städte mit der besten Noten-Entwicklung

Hier die zehn Städte, die die beste Entwicklung ihrer Durchschnitts-Standortnote zur letzten Rankingversion aus Februar verzeichnen konnten.

Steinfeld in Oldenburg im Landkreis Vechta hat etwas über 10.000 Einwohner – aber gleich 11 Unternehmen, mit denen es im Ranking vertreten ist. Auch bei den Standortbenotungen konnte die Stadt Boden gut machen und verbesserte sich von der Durchschnittsnote 3,18 auf 3,03 (Bild von Fuky auf Wikipedia)
  1. Steinfeld (Oldenburg): Durchschnittsnote 3,03 (vorher 3,18)
  2. Rheda-Wiedenbrück: Durchschnittsnote 2,81 (vorher 2,96)
  3. Wendelstein: Durchschnittsnote 2,68 (vorher 2,8)
  4. Königstein im Taunus: Durchschnittsnote 2,76 (vorher 2,87)
  5. Mülheim an der Ruhr: Durchschnittsnote 3,03 (vorher 3,14)
  6. Werdohl: Durchschnittsnote 2,43 (vorher 2,54)
  7. Schwelm: Durchschnittsnote 2,9 (vorher 3,01)
  8. Lennestadt: Durchschnittsnote 3,2 (vorher 3,31)
  9. Ganderkesee: Durchschnittsnote 2,65 (vorher 2,75)
  10. Saarbrücken: Durchschnittsnote 2,92 (vorher 3,02)

Neu in den Top-100

Drei Städte schaffen es neu in die Top-100.

Blick auf auf die Jenaer Innenstadt mit dem Jentower (Bild Von Henry Mühlpfordt auf Wikimedia)
  1. Jena um 17 Plätze auf Rang 85
  2. Garching b.München um 6 Plätze auf Rang 95
  3. Fürth um 8 Plätze auf Rang 99

Die 10 höchsten Ranggewinner in den Top-100

Von den Städten, die zuvor bereits in der Top-100-Spitzengruppe waren, konnte sich Aschaffenburg um 13Ränge auf Platz 62 am stärksten entwickeln.

Historie mit Innovationsgeist und unternehmerischem Denken vereint: Aschaffenburg. Mit 42 Top-Unternehmen am Standort, hat sich die Stadt jetzt um 13 Plätze verbessert
  1. Aschaffenburg um 13 Plätze auf Rang 62
  2. Offenburg um 9 Plätze auf Rang 87
  3. Baden-Baden um 8 Plätze auf Rang 89
  4. Bochum um 8 Plätze auf Rang 40
  5. Oldenburg (Oldenburg) um 7 Plätze auf Rang 58
  6. Memmingen um 5 Plätze auf Rang 86
  7. Herford um 5 Plätze auf Rang 68
  8. Herzogenaurach um 5 Plätze auf Rang 51
  9. Koblenz um 3 Plätze auf Rang 91
  10. Aalen um 3 Plätze auf Rang 84

Mitwirken am Standortranking
Die Relevanz des Standortrankings basiert nicht nur den laufenden Recherchen der DDW-Rankingredaktion, sondern auf der tausendfachen Mitwirkung vom Kommunen, Unternehmen, Medien sowie Lesern und Standortakteuren.
Wir laden gerne ein, Teil des Gemeinschaftsprojekts zu werden. Selbstverständlich sind alle untenstehenden Mitwirkungsmöglichkeiten Services kostenfrei.
♦ Standorte können ihre Eckdaten mittels eines Profilbogens melden (Download hier)
♦ Unternehmen können sich als Top-Unternehmen prüfen und registrieren lassen (Download Erfassungsbogen)
♦ Leser und Akteure können ihren Standort bewerten (zur Onlinebenotung)
♦ Medien können vollumfänglich über das Standortranking berichten und erhalten auf Wunsch detaillierte Daten zur Kommune oder Region (Whitepaper).
Für weitere Fragen können Sie sich jederzeit an die Rankingredaktionen wenden: rankings@die-deutsche-wirtschaft.de.

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