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Alles Walzer! In Wien ist Ballsaison
Rauschende Feste und Bälle werden in Wien schon seit dem Wiener Kongress 1815 gefeiert – und was Metternich und Co. damals begründeten, ist für die Wiener heute so etwas wie die fünfte Jahreszeit. Mehr als 450 Bälle finden jedes Jahr in Österreichs Hauptstadt statt/ Rubrik Stilvoll reisen
Dabei beginnt die Saison Mitte November mit dem Ball der Wiener Rauchfangkehrer. Das kann nur Nicht-Wiener wundern, denn in Wien hat beinahe jede Berufsgruppe ihren eigenen Ball: vom Zuckerbäckerball bis zum Ball der Gewichtheber.
Die Hauptbälle werden dann im Januar und Februar gefeiert. Getanzt wird zu Walzerklängen im Dreivierteltakt, in Nebenräumen schwingt man das Tanzbein zur Abwechslung auch zu Discobeats. Hauptschauplatz ist die Wiener Hofburg, die ehemalige Residenz der Habsburger mit ihren prächtigen Sälen, in denen wohl schon Kaiserin Sisi mit Graf Andrássy getanzt hat.
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Wiens Traditionsbälle folgen einem festlichen Zeremoniell. Die Damen erscheinen im langen Abendkleid, die Herren tragen Smoking oder Frack. Junge Damen in weißen Kleidern und junge Herren eröffnen den Ball mit einer Polonaise, erst nach den Worten „Alles Walzer“ dürfen alle Besucher aufs Parkett. Kleinere und größere Showacts und Einlagen lockern die Tanz-Nacht auf. Auf jeden Fall dazu gehört die „Fledermaus“-Quadrille von Johann Strauss. Unter Anleitung von kundigen Tanzlehrern wird Aufstellung genommen und getanzt, um dann doch in einem spaßigen Durcheinander zu enden.
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Der einzige Ball in Tracht
Besonders österreichisch geht es am 30. Jänner beim Jägerball zu, denn er wird in Tracht gefeiert: In der Wiener Hofburg und der Spanischen Hofreitschule gehen die Ballbesucher auf die Pirsch und schwingen bis in die frühen Morgenstunden das Tanzbein. Der Ball nimmt dabei nicht nur den Festsaal ein, sondern auch zahlreiche andere Säle, Appartements, Zimmer und Galerien. In vielen davon sorgt eigenes Musikprogramm für exzellente Stimmung und eine rauschende Ballnacht.
In diesem Jahr begehen die 3.600 Gäste übrigens den 100. Jägerball. Alles begann am 4. März 1905, als engagierte Jäger um Alexander Prinz zu Solms-Braunfels im Hotel Continental einen Benefiz-Ball veranstalteten, um in Not geratene Jäger und deren Familien zu helfen. Das Benefiz Programm besteht bis heute.
Wiener Opernball – der gesellschaftliche Höhepunkt des Jahres
Doch der legendärste Ball der Saison ist der Wiener Opernball in der Wiener Staatsoper, in dieser Saison am 16. Februar 2023. Im berühmten Haus an der Ringstraße trifft sich an diesem Abend alles, was dazu gehört oder dazugehören möchte. Aus dem In- und Ausland kommen bedeutende Politiker, Unternehmer, Hochadel und gekrönte Häupter, Künstler, Größen aus der Welt des Sports und allerlei mehr oder minder prominente. Die meisten von ihnen weniger, um zu tanzen, sondern um dabei zu sein und zum „sehen und gesehen werden“. Ballkarten für den Opernball gibt es ab 350 Euro, wobei für einen Platz in einer Loge rund 23.000 Euro fällig werden. Für alle daheim Gebliebenen wird der Opernball alljährlich live im Fernsehen übertragen und das Treiben des illustren Publikums fachkundig kommentiert.
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Ball der Wiener Philharmoniker im prunkvollen Goldenen Saal
Für viele Wiener ist jedoch der 80. Wiener Philharmoniker Ball am 19. Januar 2023 in den Sälen des Wiener Musikvereins das Highlight der Ballsaison. Dafür sorgen das prunkvolle Ambiente des Goldenen Saals und die musikalische Begleitung der Wiener Philharmoniker. Wer es nicht zu diesem Event in die beeindruckenden Räumlichkeiten des Musikvereins schafft, der hat beim 133. Ball der Industrie und Technik am 21. Januar 2023 eine zweite Chance.
Beim Blumenball der Wiener Stadtgärten hingegen verwandelt sich das Wiener Rathaus in ein riesiges Blumenmeer. Unter dem Motto „Blütentraum“ ist der Blumenball am 13. Jänner 2023 der am schönsten geschmückte Ball der Saison – schließlich sorgen die Wiener Stadtgärten bei „ihrem“ Ball für ein ganz besonders farbenfrohes Blumenmeer aus 100.000 Blüten.
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Bis in die frühen Morgenstunden darf getanzt werden
Auch das Ballende um 5 Uhr morgens folgt übrigens einem traditionellen Ritual: Das Licht im Ballsaal wird gedimmt, die Kapelle stimmt zum Kehraus einen langsamen Walzer an, und wer nicht gleich den Weg ins Bett findet, der lässt die Nacht beim Würstelstand oder bei einem Gulasch im Kaffeehaus ausklingen, wo sich so manche Ballbesucher Wiedertreffen und noch einmal auf alte und neue Freundschaften anstoßen.
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Hotel Bristol Wien, das prächtige Grand Hotel neben der Staatsoper
Perfektes Domizil für ein romantisches Ball-Wochenende in Wien, bei dem garantiert Sisi-Feeling aufkommt, ist das Hotel Bristol Vienna, ein Luxury Collection Hotel. Es liegt in einzigartiger Lage neben der Wiener Staatsoper und damit fußläufig entfernt von allen wichtigen Sehenswürdigkeiten. Das Bristol ist ein Art Déco-Schmuckstück und gilt bereits seit 1892 als erste Adresse unter den Luxushotels in Wien, verkörpert es doch den Wiener Charme ebenso wie einen persönlichen Service. Strahlen die öffentlichen Räume die Atmosphäre eines gediegenen Clubs aus, so wirken die Zimmer wie Apartments der Jahrhundertwende und bieten spektakuläre Ausblicke auf die elegante Wiener Ringstrasse. Original erhaltene Wandverkleidungen, prächtige Luster und kostbare Stoffe spiegeln das kaiserliche Wien.
Neben den ohnehin schon sehr großzügigen Doppelzimmern gibt es auch zahlreiche Suiten wie die luxuriöse Prince of Wales Suite. Durch Verbindungstüren lassen sich bis zu drei Schlafzimmer und zwei Salons kombinieren und bieten so Platz für Delegationen oder ganze Familien.
Das Restaurant Bristol Lounge: Ein Raum wie ein privater Club
Im Restaurant Bristol Lounge wird man gleich zum Frühstück verzaubert von der stilvollen Eleganz und geschmackvollen Dekor im Art Deco-Stil; sobald es kühler wird, knistert ein Feuer im Kamin. Serviert werden landestypische Schmankerln, erlesene Spezialitäten und internationale Klassiker, die ganz wunderbar in das historische Ambiente passen. Unbedingt zu empfehlen sind die exquisiten Tagesmenüs, ein Auszug aus dem Besten der Bristol Gourmet Küche.
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Gehört zu Wien wie der Tafelspitz: Die American Bar
Gediegene Barkultur nach amerikanischem Vorbild gibt es im Hotel Bristol Wien schon seit 1892. Denn die Bristol Bar war Wiens erste American Bar und bis heute steht man in der Tradition eleganter Cocktails und Cognacs. Frisch restauriert strahlen heute die originalen Wandvertäfelungen und antiken Möbel. An den Wänden finden sich Fotos der zahlreichen Opernstars, die sich bis heute hier nach erfolgreichen Aufführungen zu Champagner & Co treffen. Hausspezialität ist übrigens der „Prince of Wales Cocktail“, kreiert für den berühmten Gast der 1930er Jahre.
Auch im Hotel Bristol: Diskrete Meetings und große Feste
Die reiche Geschichte des Hauses lässt sich auch in den charmanten Salons des Hotel Bristol erleben. Sechs prachtvolle Räume für 10 bis 180 Personen gibt es im Haus. Sie bieten auch die perfekte Inszenierung (wir bleiben bei unserem Opern-Motiv dieses Beitrags) für Empfänge oder Hochzeiten der besonderen Art.
Infos unter: Hotel Bristol Vienna, A Luxury Collection Hotel / Wiener Staatsoper
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