Ökologisch sensibel und doch ein Jahrhundertprojekt: Andermatt erwacht neu

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Aus unserer Rubrik Stilvoll Reisen / Andermatt ist ein Dorf am Gotthard im Kanton Uri. Bis in die 90er-Jahre war hier das Herz der Schweizer Landesverteidigung. Doch seit 2008 ist Andermatt Ort eines der zukunftsweisendsten hochalpinen Entwicklungsprojekte. Unter dem visionären ägyptischen Unternehmer Samih Sawiris entsteht eine exklusive und ganzjährig nutzbare Urlaubsdestination, die jetzt zum Leben erwacht ist.

Ende letzten Jahres wurden neben dem Hotel Radisson Blu Reussen weitere wichtige Bauvorhaben in Andermatt abgeschlossen. Mit Gesamtinvestitionen von rund einer Milliarde Franken ist der erste Bauabschnitt damit nun vollendet. Das „neue“ Dorf Andermatt mit acht Apartmenthäusern, dem Radisson Blu Reussen und der Piazza Gottardo mit Ladengeschäften zeigt erstmals ein städtebauliches Gesamtbild.

Das historische Dorf Andermatt – ein beschauliches Juwel in hochalpiner Lage. Über Jahrzehnte war es vor allem geprägt vom hier stationierten Militär. Neben dem historischen Dorf ist der Dorfteil Andermatt Reuss entstanden entstanden.

Für die ganze Region ist das Bauprojekt ein Jahrhundertereignis. Möglich wurde das Umsetzung durch den intensiven Austausch zwischen Bund, Behörden und der verantwortlichen Andermatt Swiss Alps AG hinsichtlich der Natur- und Umweltrelevanz. Die Eingriffe in den sensiblen hochalpinen Raum wurden so gering wie möglich gehalten. So hat man beispielsweise die neuen Skipisten nicht mit Bulldozern geebnet, sondern es sind die im Gelände vorhandenen Granitblöcke wie Puzzleteile aneinander gesetzt worden, um den Pistenverlauf zu gestalten. Ein großer Aufwand, der in dieser Form einmalig für die Entwicklung von Skigebieten in den Alpen ist.

Höchste Nachhaltigkeitsaspekte

Überhaupt spielt neben der Qualität von Architektur und den unterschiedlichen Design-Konzepten der Nachhaltigkeitsgedanke eine große Rolle: Alle Gebäude sind nach dem strengen Minergie-Standard gebaut. Die Wärme- und Stromversorgung des gesamten Projekts ist durch regenerative Energien gewährleistet.

Das spektakuläre hochalpine Panorama ist nicht nur Kulisse der hier neu entstandenen Architektur, sondern spiegel sich auch im Design der Chalets, Appartements und Hotels wieder – wie hier das Schwimmbad im jetzt fertiggestellten Radisson Blu Reussen

Weit fortgeschritten ist auch das Konzept „Mountain Food“. Dieses beinhaltet eine besondere Architektur der Restaurants und bergtypische Speisen von kleinen Lieferanten aus der Region. Dies gilt für alle Restaurants der Andermatt Swiss Alps AG im Dorf und an den umliegenden Bergen.

Auch die beidseitige Skiverbindung von Andermatt nach Sedrun und zurück ist im Dezember fertiggestellt worden. Weiter ist das Skigebiet Disentis mit der Skiarena Andermatt-Sedrun jetzt per Skipass und Bahn verbunden. Insgesamt stehen 180 Pistenkilometer zur Verfügung und man kann in zwei Kantonen (Uri plus Graubünden) Ski fahren.

Die Preise ziehen bereits an

Ein Beleg des Erfolgs ist auch der Umstand, dass in diesem Jahr erstmals durch den Verkauf von Immobilien die 100 Millionen-Franken Grenze übersprungen werden konnte. Die Nachfrage ist so groß, dass ab Januar die Preise für die Wohnungen um 5 bis 10 Prozent angehoben werden. Die Investitionen für das Projekt bis zum Endausbau belaufen sich auf insgesamt rund zwei Milliarden Franken. Es entstehen rund 500 Wohnungen, sechs Hotels im 4- und 5-Sterne Bereich sowie 25 freistehende Chalets.

Anlässlich der ersten offiziellen Fahrt der Gondelbahn Schneehüenerstock-Express auf den Schneehüenerstock wurde nun auch die Skigebietsverbindung feierlich eröffnet. Damit ist ein zentrales Großprojekt der Destination Andermatt Swiss Alps fertiggestellt

Ein besonderer Aspekt, der Andermatt Reuss für Investoren und Schweizliebhaber so begeht macht, liegt an der sogenannten „Lex Koller Befreiung“: Das Immobilieneigentum kann auch von Ausländern erworben werden – eine Chance, die ansonsten in der Schweiz nicht möglich ist.

Impulsgeber im Alpenraum

All dies gibt der Urlaubsdestination am Gotthard nochmals einen gewaltigen Schub. Längst sind weitere Investitionen anderer Personen oder Gesellschaften getätigt worden. Andermatt ist damit Impulsgeber im Alpenraum. Dass dies ausgerechnet ein Unternehmer aus Ägypten in dieser Ur-Schweizer Region, die 70 Jahre vornehmlich von Militär geprägt war, ein solches Projekt im Weltmaßstab verwirklichen konnte, versetzt selbst die Eidgenossen in Staunen. Liebhaber alpinen Urlaubs erst Recht.

 

Weitere Informationen unter www.andermatt-swissalps.ch online

 

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