„Es gibt genügend Beteiligungsliquidität im Markt“
Droht Deutschland jetzt eine Übernahmewelle? Sind Beteiligungen ein Weg aus der Krise? Und wie sollten sich Mittelständler jetzt verhalten? Rüdiger Goll bescheibt die Lage auf dem M&A-Markt.
Der renommierte Transaktionsberater des gehobenen Mittelstands und der Konzerne sieht den Markt der Unternehmensverkäufe und Beteiligungen in großer Unruhe. Noch sei nicht absehbar, wie sich die Lage weiter entwickelt. Bis dahin erwartet der Chef der Düsseldorfer Industrie Consult International M&A GmbH rückläufige Transaktionszahlen.
Zwar gäbe es bereits vermehrt Aktivitäten von Investoren, die die Lage nutzen wollten, um zu niedrigen Unternehmenswerten ihr Glück zu versuchen. Doch hier stünden vor allem Unternehmen in Gefahr, die bereits vor der Krise gekränkelt haben. Insgesamt sei zu hoffen, dass die Mittelständler genügend Luft hätten, um die Zeit für einen sorgfältigen M&A-Prozess zu haben.
Es sei genügend Liquidität im Markt, die Anlage sucht. Hier sieht Goll auch einen wichtigen Baustein für einen neuerlichen Wachstumskurs der deutschen Wirtschaft. Eigenkapitalerhöhungen durch Family Offices, wohlhabende Personen oder Private Equity seien im Gegensatz zu Krediten eine große Chance für die mittelständischen Unternehmen.
Schreibe einen Kommentar