Bitcoin, Altcoins & Kunst: Neues aus der Crypto-Welt
Wie geht es weiter mit dem Bitcoin-Kurs (BTC)? Welche Bedeutung haben die sog. Altcoins und warum werden mittlerweile Millionenbeträge für digitale Kunstwerke bezahlt? Blockchain-Experte und Bitcoin-„Wal“ Dr. Michael Raumann gibt Einblicke im Interview mit DDW.
Es ist das zweite Interview rund um die Crypto-Welt mit Dr. Michael Raumann innerhalb knapp eines Monats. „Beim letzten Interview haben wir uns verabredet, wenn Bitcoin um 50 Prozent gefallen oder gestiegen sein wird“, so Michael Oelmann. Quasi beides sei nach der Achterbahnfahrt der letzten Wochen der Fall gewesen. „Volatilität sei immer schon das Kennzeichen von Bitcoin gewesen“, meint Raumann.
Seine ersten Bitcoins habe er zu sieben Cent gekauft und bei 70 Cent verkauft. Als sie dann bei 7 Dollar gestanden haben, wäre er unsicher gewesen, ob sich der Einstieg jetzt noch lohne, berichtet Raumann angesichts eines aktuellen BTC-Stands von 60,000 Dollar (14.3.2021). Kursschwankungen solle man aussitzen, sagt Dr. Raumann und konkretisiert: „Was heißt aussitzen – für mich wäre das Schlimmste, an meine Bitcoin heranzugehen, weil ich davon ausgehe, dass diese noch massiv steigen werden“.
Raumann erläutert die mittlerweile kaum absehbare Anzahl von sogenannten Altcoins (alternativen Coins). Nach der ICO-Welle (Initial Coin Offering) in 2017, bei der „jeder, der eine lustige Idee hatte, einen Coin ausgegeben hat“, sei klar geworden, dass 99 Prozent keinen Erfolg hatten oder sogar Betrug gewesen seien. Tatsächlich aber böten manche gute Chancen: „Wichtig ist das Team und die zugrundeliegende Technologie“.
Hervorzuheben seien aktuell vor allem Anbieter von Lösungen und Produkten rund um DeFi (Decentralized Finance) oder NFT (non-fungible token). „Das nächste Level der digitalen Entwicklung ist überhaupt, dass Kryptowährungen zugleich einen selbst erfüllenden Vertrag abbilden – einen smart contract“. Schließlich seien fast alle Finanzprodukte, ob Genußschein, Aktie oder Optionsscheine letztlich ein Vertrag. „Mit NFT wiederum gibt es die Möglichkeit, ein digitales Asset in eine nicht fälschbare digitale Einheit zu verpacken und handelbar zu machen“. Ein Beispiel sei Kunst, wie es zuletzt der Künstler Banksy gezeigt habe. ber auch Videoausschnitte, wie ein Hole-in-one von Tiger Woods in einem Masters-Tunrier, fänden mittlerweile zu hohen Summen Käufer.
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