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Best-Practice: Aus B2B wird B2One
Der Traum ist so alt wie die Idee vom Marketing selbst: „Wissen, was der Kunde will, noch bevor er es selbst weiß“. Was technisch möglich ist, und welche Vorteile sich dadurch für Marketing, Vertrieb und Kunden ergeben, davon gibt die neue Business-Plattform von HARTING einen Eindruck.
Auf einer Veranstaltung des Bundesverband Industrie Kommunikation (bvik) bei HARTING zeigten HARTING-Verantwortliche, wie die neue Business-Plattform in einem agilen Prozess entwickelt wurde (und wird). Zudem gaben sie einen Ausblick auf die Trends und Möglichkeiten im B2One-Marketing in den nächsten Jahren. Professor Volker Banholzer von der Technischen Hochschule Nürnberg zeigte zunächst auf, wie Digitalisierung die Kontexte für die Unternehmenskommunikation verändert.
KI: Zwischen Magic Tool und Desillusionierung
Einen gewichtigen Anteil nehme dabei die Künstliche Intelligenz (KI) in der strategischen B2B-Unternehmenskommunikation ein, so Banholzer. Aktuelle Aufgaben von KI im digitalen Marketing bestehen vor allem in diesen Feldern:
- Datenanalyse und Datenauswertung in höherer Geschwindigkeit als der Mensch.
- Mustererkennung in dem Nutzungsverhalten der Kunden
- Klassifizierung von Webseiten und Werbeinhalten nach Relevanz
- Automatisierte Aussteuerung von Marketingkampagnen
- Logische Schlussfolgerungen bei der Akquise neuer Kunden
- Hyper-Targeting und Programmatic Buying
- Chatbots im Kundenservice
- Personalisiertem Content/Content Creation per Algorithmus
Gleichzeitig beleuchtete er aber auch neue, intelligente Instrumente für die Stakeholderkommunikation. Nach seiner Expertenmeinung skizzieren Marketing und Unternehmenskommunikation die Customer Decision Journey mittlerweile als nonlinearen Prozess, im dem eine für Unternehmen kaum kontrollierbare Kommunikationssphäre relativer Stakeholderautonomie entstanden ist. Anbieterunternehmen sind damit nicht mehr die dominanten Gestalter der Kommunikationsbeziehungen rund um ihre Leistungsangebote, sondern ein Player unter anderen.
„Erfolgsprinzip Einfachheit“: Standard Website vs. Digital Business-Plattform
Detlef Sieverdingbeck, Zentralbereichsleiter Publizistik und Kommunikation, erläuterte den HARTING Weg von einer Standard-Website hin zur neuen Business-Plattform mit und gab Insights in die strategischen Ziele, die dahinterstecken. Ausgangslage der Transformation war, dass im Rahmen von E-Business sich ganz neue Potenziale für Marketer ergeben, da durch den Einsatz intelligent vernetzter Systeme eine bessere Kundenansprache und damit eine zielgenaue Ausspielung der relevanten Produkte und Informationen möglich ist. Im Endergebnis ist der neue Auftritt eine Vertriebs-, Marketing, – Kooperations- und Corporate-Plattform in einem.
So setzt HARTING in der Kommunikation mit Kunden bereits neue Maßstäbe: Die HARTING Digital Business-Plattform ist eine intelligente und lernende Business-Plattform für Vertrieb und Services. „Durch die Vernetzung und Integration aller digitalen Kontaktpunkte wird ein durchgängiges Nutzererlebnis geschaffen und für alle nachfolgenden Aktivitäten dokumentiert“, erklärt Detlef Sieverdingbeck das „Herz“ der Business-Plattform.
Das „Erfolgsprinzip Einfachheit“ verspreche, dass durch die neue Plattform die Zusammenarbeit der Kunden mit HARTING so einfach wie nie gemacht wird:
- Der Content ist immer genau da, wo er benötigt wird und relevant ist
- Der Content ist passgenau auf Markt und Kunde ausgerichtet.
- Der Kunde / Nutzer bekommt Digitale Services, die die Entwicklung einer individuellen Lösung noch einfacher machen.
Dreh- und Angelpunkt ist dabei die Hinführung zur Produktebene und dem Shop-System, die beispielsweise durch den neuen Han®-Konfigurator echten Mehrwert für den Kunden und Nutzer bietet. Technisch setzte Harting dabei auf die Einbindung von SAP Hybris, Drupal als CMS-System und Microsoft neben weiteren CRM-Systemen.
Mit agilem Projektmanagement ans Ziel
Jan Pilarzeck, Geschäftsführender Gesellschafter, trio-group communication & marketing gmbh, beschrieb als ausführende Partner-Agentur die systemtechnologische Konzeption und Implementierung der Plattform. Jan Pilarzeck sah und sieht es als ein herausforderndes Projekt für alle: Konzeptionierer, Kreative, Entwickler – und auch HARTING waren gleichsam gefordert.
In der Umsetzung des ehrgeizigen Terminfahrplans und zur Beherrschung der Komplexität des Unterfangens wählte man die agile Scrum-Methode, die auf konsequente Costumer Centricity der Lösungen und das Aufteilen der Arbeitsschritte in einzelne „Sprints“ setzt. Das Motto, so Pilarzeck: „Keep calm and eat the elephant one bite at a time“.
Dank dem agilem Projektmanagement und dem Einsatz der richtigen Tools arbeiteten HARTING und trio von der ersten Stunde an Hand in Hand um das ambitionierte Ziel Realität werden zu lassen. Schnelle Reaktion auf Veränderungen und schnelle und überprüfbare Ergebnisse kennzeichneten das agile Vorgehen.
Die Zukunft des digitalen HARTING Universums
Zum Abschluss wagte Kristin Dechert, Digitales Marketing bei HARTING, einen Blick in die digitale Zukunft des Marketings bei HARTING. Wohin will der neue Bereich myHARTING? Mit myHARTING werden die digitalen Services von HARTING in Zukunft noch erlebbarer für alle Personas und die Prozesse werden noch effizienter gestaltet. Wichtig auch für die nächsten Schritte wird der bewusst organische Aufbau sein, der dabei die Möglichkeit bietet, das System auf Kundenwünsche und -anforderungen anzupassen.
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