Die 10.000 wichtigsten Namen der deutschen Familienunternehmen

Auf wen kommt es an, wer zählt zu den entscheidenden Köpfen der deutschen Familienunternehmen? Das Unternehmernetzwerk Die Deutsche Wirtschaft präsentiert das Onlineverzeichnis der 10.000 wichtigsten Namen in der neuesten Version.

Stand 09.04.2025

Ermittelt werden die Namen aus den Gesellschafterfamilien aus den umsatzstärksten Familienunternehmen in Deutschland. Berücksichtigt werden sowohl die Eignerfamilien, als auch die Vorstände bzw. Geschäftsführer.

Die Liste in der mit allen Kennzahlen und Firmeninfos angereicherten Nutzerversion (hier im Leserdienst) ist ein seit Jahren bewährtes Tool für alle, die im gehobenen B2B-Segment tätig sind. Zudem zeigen wir hier alle Namen im Onlineverzeichnis für unsere Leser. Die Basisrecherche ist mit der unten aufgeführten Tabellenfunktion möglich.

Umbrüche in der Unternehmenslandschaft

Um der Dynamik der Wirtschaft Rechnung zu tragen, ist das Who is Who eine laufend aktualisierte Datenbank. Zurückgreifen kann die Researchredaktion dabei auf die laufenden Umsatzerhebungen und Recherchen des ebenfalls bei Die Deutsche Wirtschaft veröffentlichten Rankings der größten deutschen Familienunternehmen in der Version “Top-5.000”. Viermal jährlich erscheint eine neue Version des “Who is Who”.

Von A wie Abbing…: In vierter Generation führt Wim Abbing die PROBAT SE in Emmerich (Rang 1.595 im Ranking der größten Familienunternehmen). Zugleich ist er ein Beispiel für die vielen Familienunternehmer, die Farbe bekennen und sich engagieren – so wie er in den Präsidien des Unternehmerverbands der Metallindustrie und der Niederrheinischen IHK (Bild: Unternehmen)

Wie bedeutsam dieses “Segeln am Datenwind” für die Namensliste ist, zeigt sich in dieser Zeit der wirtschaftlichen Umbrüche besonders. Deutschland steckt in einer veritablen Wirtschaftskrise, und mit ihm sein Rückgrat, die Familienunternehmen. So planen die Unternehmen in Deutschland weniger Neueinstellungen und bauen weiter Stellen ab – vor allem in der Industrie, die auch unter den Top-Familienunternehmen mit 64 Prozent am häufigsten vertreten ist. Das ifo Beschäftigungsbarometer vermeldete im März ein weiteres Absinken auf auf 92,7 Punkte. Diese Entwicklung hält nun schon nahezu zwei Jahre an.

Umso mehr sind die führende Köpfe der deutschen Familienunternehmen gefordert, in Zeiten der konjunkturellen, strukturellen, geopolitischen und technologischen Herausforderungen ihre Unternehmen auf Kurs zu halten. Denn nicht alle Familienunternehmen müssen Einbußen verzeichnen. Drogerieketten wie dm oder Rossmann, der Haushaltsproduktehersteller Freudenberg, Technologieunternehmen wie die Carl Zeiss AG oder B. Braun SE oder Maschinenbauer Krones – überall dort konnte der Führungskreis in 2024 den Umsatz sogar steigern.

Das Who is Who im DDW-Leserservice
Das Ranking mit den über 10.000 Namen und den dazugehörigen rd. 5.000 detaillierten Firmenprofilen kann im DDW-Leserdienst auch als Liste im Excel-Format bezogen werden. Hier Liste ordern

Einblicke in die Struktur der deutschen Familienunternehmer

Entsprechend ist das Who is Who der deutschen Familienunternehmen nicht nur ein Seismograph der wirtschaftlichen Entwicklung, sondern eröffnet zugleich spannende Einblicke in die Struktur und Typologie seiner wichtigsten Vertreter.

Das beginnt bereits mit den Geschäftsfeldern, in denen die führenden Köpfe aktiv sind: Einen deutlichen Schwerpunkt bildet der industrielle Hintergrund der 10.000 Namen: 58 Prozent sind in diesem Segment tätig. 24 Prozent führen Dienstleistungsunternehmen und 18 Prozent Handelsunternehmen. Die häufigsten Branchen, in denen dieser Personenkreis tätig ist, sind der Autohandel, gefolgt vom Maschinenbau und Bau.

Aktuell bedarf es rund 45 Millionen Euro Jahresumsatz, um als führender Namen unter den deutschen Familienunternehmern in die Liste einzusteigen. “Nach oben” vereint das Who is Who die ganze Stärke der deutschen Familienunternehmen bis hin zu den aktuell 303 Umsatzmilliardären. Insgesamt repräsentieren die aufgeführten Namen einen Umsatz von 2,68 Billionen Euro und knapp 10 Millionen Arbeitsplätze weltweit.

Über Generationen am Ruder

…bis Z wie Zwick: Dr. Nikolaus Zwick – links neben Vorstandskollegen Philipp A. Weber – ist Multi-Unternehmer. Mit seiner Venture-Gruppe Egora (Rang 599 im Familienunternehmen-Ranking) bringt er “Kapital, Know-how, Netzwerk und Synergien” für die erfolgreiche Entwicklung von High-Tech Unternehmen ein (Bild: Unternehmen)

Familienunternehmen sind von meist generationenübergreifender Geschichte geprägt. Im Schnitt ist das Gründungsjahr der Unternehmen, die von den Namen des Who ist Who geleitet oder besessen werden, 1937. Dabei geht die Spanne von Unternehmen, deren Ursprünge sich bis 1452 (SchapfenMühle GmbH & Co. KG), 1452 (ACHENBACH BUSCHHÜTTEN GmbH & Co. KG) oder 1467 (BGH Edelstahlwerke GmbH) zurückverfolgen lassen, bis zu jenen mit Gründungsjahren 2017 (CECONOMY AG) oder 2020 (The Family Butchers Holding GmbH & Co. KG).

Ein weiteres beachtenswertes Merkmal ist, dass es sich bei der obersten Führungsriege der 5.000 größten Familienunternehmen nach wie vor vornehmlich um einen “Männerclub” handelt. Denn wenngleich die Verteilung der Gesellschafter der Familienunternehmer schon statistisch bei rund 50 Prozent liegt, finden sich nur in 10,7 Prozent der Unternehmen Frauen in der Funktion der ersten Geschäftsführerin bzw. der CEO.

32 Prozent werden von Fremdgeschäftsführern geleitet

In 32 Prozent der Unternehmen ist die operative Führung auf einen Fremdgeschäftsführer übertragen. Die Häufigkeit des Einsatzes eines Fremdgeschäftsführers nimmt dabei mit der Umsatzgröße zu: Bei den Unternehmen ab eine Milliarde Euro Jahresumsatz sind es schon 54 Prozent “familienfremder” Geschäftsführung.

Ein weiteres Detail der Analyse der Führungsriegen: Eine Promotion oder Professur ist keine Voraussetzung zur Führungsrolle in Familienunternehmen: Knapp zehn Prozent der ersten Geschäftsführer bzw. CEO haben diese akademischen Grade. Das durchschnittliche Alter der Führungskräfte aus dem Who is Who liegt bei 59 Jahre.

Über das ganze Land verteilt

Was die regionale Verteilung der Personen in Deutschland betrifft, so sind naturgemäß die großen Metropolen wie Hamburg, München und Berlin die Städte mit den meisten großen Familienunternehmen am Standort.

Doch insgesamt betrachtet sind sie in 1.901 Orten höchst dezentral durch die Republik verteilt. Oftmals ist es gerade die “Provinz”, in der Familienunternehmer besonders gut gedeihen und den Dreh- und Angelpunkt der lokalen Wirtschaft ausmachen.

Das Who is Who der deutschen Familienunternehmen

Diese Liste ist am 09.04.2025 aktualisiert worden.

wdt_ID wdt_created_by wdt_created_at wdt_last_edited_by wdt_last_edited_at Name Gruppe Unternehmen
1 Redaktionsteam 09.04.25 10:06 AM Redaktionsteam 09.04.25 10:06 AM Abbing, Familie Familie PROBAT SE
2 Redaktionsteam 09.04.25 10:06 AM Redaktionsteam 09.04.25 10:06 AM Abbing, Wim Geschäftsführer PROBAT SE
3 Redaktionsteam 09.04.25 10:06 AM Redaktionsteam 09.04.25 10:06 AM Abel, Familie Familie Funk Gruppe GmbH
4 Redaktionsteam 09.04.25 10:06 AM Redaktionsteam 09.04.25 10:06 AM Abel, Familie Familie Abel Mobilfunk GmbH & Co. KG
5 Redaktionsteam 09.04.25 10:06 AM Redaktionsteam 09.04.25 10:06 AM Abel, Familie Familie PVA TePla AG
6 Redaktionsteam 09.04.25 10:06 AM Redaktionsteam 09.04.25 10:06 AM Abel, Familie Familie Abel+Ruf GmbH
7 Redaktionsteam 09.04.25 10:06 AM Redaktionsteam 09.04.25 10:06 AM Abel, Thomas Geschäftsführer Funk Gruppe GmbH
8 Redaktionsteam 09.04.25 10:06 AM Redaktionsteam 09.04.25 10:06 AM Abel, Hermann Geschäftsführer Abel Mobilfunk GmbH & Co. KG
9 Redaktionsteam 09.04.25 10:06 AM Redaktionsteam 09.04.25 10:06 AM Abend, Dr. Sven Geschäftsführer Gelita AG
10 Redaktionsteam 09.04.25 10:06 AM Redaktionsteam 09.04.25 10:06 AM Abendschein, Ulrich Geschäftsführer STABILO Werkzeugfachmarkt für Haus-Hof-Freizeit GmbH

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