Der Klassiker der Hauptstadt neu entdeckt: Das InterContinental Hotel Berlin

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Es gibt wohl keinen Politiker der letzten rund sechs Jahrzehnte, auch kaum einen Geschäftsmann und Berlinreisenden, der hier nicht schon seine Aufwartung machte: Keine Frage, das „Interconti“ gehört zu Berlin wie Kudamm und Zoo. Und zeigt sich seit seiner Renovierung doch von neuer Seite. /Rubrik „Stilvoll reisen“

Es gibt wohl wenige Gebäude in Berlin, die so eng mit der Nachkriegsgeschichte des Insellebens in West-Berlin und der neuen Stadtgeschichte nach der Wiedervereinigung verbunden sind wie das Hotel InterContinental. Mit seiner berühmten Schachbrettfassade von 1958 – längst denkmalgeschützt – ist es auch heute noch eines der ikonischsten und international bekanntesten Hotels in der deutschen Hauptstadt. Im letzten Jahr hat man das Haus einer 64 Millionen Euro teuren Renovierung unterzogen.

Perfekt gelegen im Botschaftsviertel zwischen Kurfürstendamm und Potsdamer Platz, genießt das ursprünglich von Conrad Hilton persönlich in Auftrag gegeben Hotel, das als eines der umsatzstärksten Hotels in Deutschland gilt, einen erstklassigen Ruf. Bei der Eröffnung 1958 war es gar das modernste Hotel Europas und brachte ein Stück Amerika nach Deutschland. Die Präsidentensuite, die mit kugelsicheren Fenstern, Türen und Wänden ausgestattet ist, wurde allerdings erst 1998 eröffnet; ihr erster Gast war der Präsident der Vereinigten Staaten, Bill Clinton.

Ein Highlight für sich: Die neu gestaltete Lobby im InterContinental Hotel Berlin

Doch bei aller Nostalgie und Erinnerungen, die so mancher mit dem Hotel verbindet: Mit 558 neu renovierten, modernen Zimmern und Suiten hat sich das Intercontinental einen zeitgemäßen Touch verliehen, so dass das großzügige Ambiente und der exklusive Service nun mit topmoderner Technologie ein unvergleichliches Erlebnis versprechen.

Modernes Flair in den frisch renovierten Zimmern des InterContinental Berlin

Herrlicher Blick auf die Stadt

Der besondere Charme des Hotels blieb erhalten und bietet nun zusätzlich Luxus auf dem allerneuesten Stand. Diesen finden Gäste in den Zimmern und Suiten im zeitgemäßen Design, in der modernen Lobby und in den flexiblen Veranstaltungsräumen, im 1.000 m² großen SPA InterContinental inklusive 24/7-Fitness-Studio, im Michelin-Stern prämierten Restaurant HUGOS und in dem exklusiven Club InterContinental. Das Ergebnis ist mehr als überzeugend: Das „Interconti“ steht nach wie vor für einen eleganten und angenehmen Rückzugsort; viele der 12 Etagen bieten einen herrlichen Blick auf den angrenzenden Zoo und die Stadt. Und das alles nun in Verbindung mit mit allem modernstem Komfort.

Gleichzeitig wurde bei der Renovierung darauf geachtet, die Nachhaltigkeit des Gebäudes zu steigern und den klimafreundlichen Hotelbetrieb zu unterstützen. Der Hintergrund der Bemühungen ist alles andere als „Greenwashing“: Die meisten Gebäude sind enorme Klimasünder, denn sie stehen für einen hohen Energie- und Ressourcenverbrauch und sind für einen Großteil der Treibhausgasemissionen verantwortlich. Bei der aufwendigen Modernisierung des Hotel InterContinental Berlin wurde darauf geachtet, die Nachhaltigkeit des Gebäudes zu steigern und den klimafreundlichen Hotelbetrieb zu unterstützen. Dafür erhält das Luxushotel nun den LEED Award in Gold und damit ein weltweit anerkanntes Zertifikat für Exzellenz im ökologischen Bauen. LEED steht für Leadership in Energy and Environmental Design. Nun wurde das Haus kürzlich auch noch mit dem Green Key Zertifikat ausgezeichnet.

„Wir erhalten wir die Seele und die Magie des Hauses“

Chef des Hauses ist Sebastian Germershausen. Der 46-Jährige ist seit Anfang letzten Jahres neuer General Manager des InterContinental Berlin – und doch mit dem Traditionshaus bereits sehr vertraut. Germershausen begann seine Karriere 2006 genau hier als stellvertretender Front Office Manager und kehrt nun nach internationalen Stationen als erfahrene Führungskraft zurück.

„Das InterContinental Berlin ist ein Herzensprojekt für mich – und ich bin sehr froh, so ein hervorragendes Team an meiner Seite zu haben. Mit der Modernisierung erhalten wir die Seele und die Magie des Hauses, bringen es aber in den Punkten Design, Nutzerfreundlichkeit und Nachhaltigkeit auf den neuesten Stand“, sagt Germershausen.

„Germany’s Leading Conference Hotel“

Seit der Übernahme durch InterContinental Hotels im Jahre 1978 macht man sich einen Namen als Gastgeber internationaler Konferenzen und Veranstaltungen. Erst kürzlich wurde das Engagement für Exzellenz und Innovation des Hotels InterContinental Berlin als Tagungsort durch die Ehrung als „Germany’s Leading Conference Hotel“ unterstrichen. Vergeben wird die begehrte Auszeichnung seit 1993 auf Grundlage der Bewertungen von Experten und Führungskräften aus den Bereichen Reisen und Tourismus sowie von Gästen.

Doch Germershausen legt Wert darauf, auch für Familien nach wie vor die richtige Adresse zu sein: „Wer auf der Suche nach einem tollen Familienausflug in die Stadt ist – der ist bei uns genau richtig. Unsere Premium-Zimmer bieten ausreichend Platz für die ganze Familie.“ Mit einem zusätzlichen ausziehbaren Sofa bietet das Zimmer Platz für zwei Erwachsene und zwei Kinder bis zu 12 Jahren.

„Kochen ist Kunst“: Sternekoch Eberhard Lange

Sterne-Restaurant in neuem Gewand

Ein besonderes Highlight – angesichts der Höhe des Restaurants in mehrfacher Hinsicht – ist im Interconti das Gourmetrestaurant Hugos. Seit 1999 hält man ununterbrochen einen Michelin Stern. Und beeindruckt ebenfalls seit kurzem mit neuen Interior-Details, aber vor allem weiterhin mit kreativer Kulinarik. Mit seiner innovativen, raffinierten und köstlichen Küche und dem Blick über die Stadt aus dem 14. Stock ist das Hugos ein Fest für alle Sinne. Es ist einfach einzigartig, von hier den Sonnenuntergang und die erleuchtete Stadt zu erleben, während man eines der besten kulinarischen Erlebnisse Berlins genießen kann.

Außergewöhnliches Handwerk trifft hier auf authentische Aromen in den Gerichten von Eberhard Lange, einem der originellsten Köche des Landes. Kochen hat künstlerische Aspekte, doch das Handwerk dahinter spiele ebenfalls eine bedeutende Rolle, findet Eberhard Lange. Er ist seit 2015 Küchenchef von Hugos-Restaurant im InterContinental Berlin und hält den Michelin-Stern, den das Restaurant seit 1999 hat. Für ihn spielt auch die Ästhetik auf dem Teller eine wichtige Rolle im Prozess des Kochens. „Es beginnt dabei, das passende Geschirr auszuwählen. Zu einem eckigen Teller passen runde Formen beim Anrichten gut, zu dunklen Gerichte in hellen Farben“, beschreibt er.

Nacht über Berlin: Genuss mit einem Michelin Stern im Restaurant Hugo’s

Ist Kochen Kunst?

Besonderen Wert legt er darauf, dass das Essen filigran aussieht. Damit alles am richtigen Platz landet und schön aussieht, wird zuweilen mit Pinzette und Pinsel gearbeitet. „Das Auge isst mit, aber das zählt nicht alleine“, sagt er. Hinter ansprechend angerichteten Gerichten steckt mehr als nur die Optik. Wo auf dem Teller welches Produkt platziert wird, bestimmt darüber, in welcher Reihenfolge und Zusammenstellung ein Gast davon isst – und somit auch, dass er das gewollte Geschmackserlebnis bekommt.

Stecken kreative Ideen hinter den Gerichten, passe das Ambiente, die Optik und der Geschmack zusammen und ergeben ein stimmiges Gesamterlebnis, dann sagt Lange: „Kochen ist Kunst“. Doch nur, wer das Handwerk beherrsche, könne das in der Küche erreichen. „Man kann noch so kreativ sein, wenn man es nicht auf den Teller bringt, ist nichts gewonnen.“

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