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Erfolg als Arbeitgeber der Zukunft
Arbeitgeber der Zukunft / Deutsche Mittelständler tun zu wenig für ihre Außendarstellung und drohen daher, im Kampf um Talente und Fachkräfte hinter größere Unternehmen zurückzufallen, so das Ergebnis einer Befragung. Zwar rücken 27 Prozent der befragten Arbeitgeber in ihrer Selbstbeschreibung ihre Mitarbeiter klar in den Fokus; jedoch nur ein Prozent die Außendarstellung und das eigene Image.
Im Kampf um Talente und Fachkräfte drohen KMUs Rückschläge. Deutsche Mittelständler tun zu wenig für ihre Außendarstellung und drohen daher, im Kampf um Talente und Fachkräfte hinter größere Unternehmen zurückzufallen. Das ist ein Ergebnis der neuen Trendstudie „Das Mindset von Arbeitgeber:innen der Zukunft“, für die das Deutsche Innovationsinstitut für Nachhaltigkeit und Digitalisierung (DIND) 2783 vorwiegend kleinere und mittelgroße Unternehmen (KMUs) befragt hat.
Zwar zeigen sich die Mittelständler in ihrer Selbstbeschreibung arbeitnehmerfreundlich, stellen das gute Arbeitsklima heraus und sind stolz auf die Werte und Traditionen ihres Unternehmens – mit 26,7 Prozent liegen Antworten aus diesem Themenkomplex an der Spitze. Werden weitere Antworten, in denen neben anderen Bereichen das Personal im Vordergrund steht, hinzugerechnet, erhöht sich dieser Anteil sogar auf 48,9 Prozent. Fast die Hälfte der Teilnehmer hält also vor allem die Mitarbeitenden für das Besondere an ihrem Unternehmen.
Innovation und Kundenorientierung
Dahinter rangiert bei zukunftsgerichteten Arbeitgebern die Innovation: 15,9 Prozent heben die Bedeutung neuer Ideen in ihrem Unternehmen sowie weitere Megatrends wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit als besonders hervor. Bei der Selbstbeschreibung an dritter Stelle steht der Themenkomplex „Kundenorientierung“: 13,0 Prozent der Teilnehmenden halten ihren Top-Service und die bestmögliche Erfüllung von Kundenwünschen für das, was ihr Unternehmen besonders macht.
Mit DDW zum DUP UNTERNEHMER TAG
Das Thema „Arbeitgeber der Zukunft“ steht auch im Mittelpunkt des DUP UNTERNEHMER TAG. Am 6. September 2023 ab 13 Uhr im Colosseum Theater in Essen treffen sich Vertreter und Vertreterinnen zukunftsorientierter Unternehmen zum Austausch – unter mit interaktiven Masterclasses, inspirierenden Best Practices sowie spannende Keynotes von renommierten Experten mit praxiserprobten Tipps zu Recruiting, Leadership, Sustainability, Liquidität und Commerce. Als Speaker und Podiumsteilnehmer werden u.a. erwartet Brigitte Zypries, Bundeswirtschaftsministerin a.D., Tim Höttges, CEO der Deutschen Telekom, Prof. Dr. Michael Otto, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Otto Group, Hans-Joachim Watzke, Vorsitzender der Geschäftsführung von Borussia Dortmund und der CDU-Politiker Wolfgang Bosbach.
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Das Mindset von Arbeitgebern und Arbeitgeberinnen der Zukunft
Die Schwerpunkte, die Arbeitgeber in ihren Unternehmen setzen (wollen), zeigen sich in der Beantwortung der offenen Frage eindeutig: Die drei Komplexe Mitarbeitende, Innovation sowie Orientierung an den Wünschen und Bedürfnissen von Kunden sind insgesamt 75,6 Prozent der Teilnehmenden wichtig. Mit den Aussagen dieser drei Viertel der Befragten wird deutlich, welches Mindset Arbeitgeber der Zukunft haben oder sich zumindest selbst zuschreiben. Bemerkenswert erscheint der in der Gewichtung eindeutige Fokus auf die Mitarbeitenden: Der Fachkräftemangel und das oft schleppende Recruiting scheinen Firmenchefs Sorgen zu bereiten – und sie haben erkannt, dass sie sich als attraktiv für junge Talente präsentieren müssen.
Mittelstand in Fachkräftefalle
Frappierend ist, wie wenige Chefs dabei auf die Außenwirkung ihres Unternehmens Wert zu legen scheinen: Nur jeder hundertste Teilnehmende stellt heraus, dass seine Firma weithin bekannt ist und somit über eine starke Marke verfügt oder deren Leistungen in der Öffentlichkeit vielfach anerkannt sind. Imagewerbung für das eigene Unternehmen spielt offenbar keine Rolle. So drohen Mittelständler in die Fachkräftefalle zu geraten: Erfahrende Mitarbeitende wie auch junge Talente könnten sich eher für eine Position bei einem Wettbewerber mit markanterem Ruf entscheiden und eigene Stellen unbesetzt bleiben.
Dass so KMUs in der Öffentlichkeit vielfach unsichtbar bleiben, könnte sich zur Herausforderung entwickeln. Denn bereits die DIND-Trendstudie „Job 2023: Bleiben, Wechseln, Träume leben“ hatte ergeben, dass die Wechselbereitschaft unter Angestellten hoch ist und gut ein Viertel von ihnen aktiv eine neue Stelle sucht, vor allem im Vertriebsbereich. „Um diese Fachkräfte zu halten und zusätzlich junge Talente zu finden und an sich zu binden, müssen Mittelständler mehr für ihre Außendarstellung tun“, kommentiert DIND-Geschäftsführer Marc Wittbrock die Ergebnisse.
Die komplette Studie kann hier kostenfrei heruntergeladen werden
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