Weltausstellung Dubai: Gelungene Pavillons und ein deutscher

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190 Länderpavillons, 25 Millionen erwartete Gäste: Mit einem Jahr Verspätung eröffnet die Expo 2020 in Dubai – und ist die erste Weltausstellung, die jemals in der Region Naher Osten, Afrika und Südasien veranstaltet wurde. Unter dem Motto „Connecting Minds, Creating the Future“ will die Expo 2020 in Dubai Menschen inspirieren indem sie die besten Beispiele für Zusammenarbeit, Innovation und Kooperation aus der ganzen Welt durch Nachhaltigkeit, Mobilität und Chancen präsentiert / Aus der Rubrik „Stilvoll reisen“

Expo 2020 in Dubai

Das Programm umfasst Erlebnisse für alle Altersgruppen und Interessen, darunter ein reichhaltiges Angebot an Themenwochen, Unterhaltung und Edutainment, im Rahmen dessen Kunst- und Kulturinteressierte, Feinschmecker und Technikfans bei Ausstellungen, Workshops, und Live-Shows auf ihre Kosten kommen. Auch Architekturliebhaber erwarten während der Expo 2020 eine Vielzahl an inspirierenden Projekten. In den 190 Länderpavillons können andere Kulturen erkundet oder in den verschiedenen Themen- und Spezialpavillons ein Blick in die Zukunft und auf die Innovationen der Welt von morgen geworfen werden. Im Vergleich zur Expo in Mailand 2015 ist das Gelände von Dubai mit über 400 Hektar doppelt so groß.

Deutscher Pavillon

Der Deutsche Pavillon auf der Expo 2020 Dubai (Foto: BMWI)

Der Deutsche Pavillon steht an prominenter Stelle an der zentralen Al Wasl Plaza und neben dem Pavillon der gastgebenden Vereinigten Arabischen Emirate. Mit 4.800 Quadratmetern ist er, neben Frankreich und Saudi-Arabien, einer der größten Länderpavillons. Über Sinn und Zweck einer Weltausstellung lässt sich wie immer trefflich streiten, über den Deutschen Pavillon umso mehr.

In Auftrag gegeben vom Bundeswirtschaftsministerium, einer Messegesellschaft und einer Werbeagentur entwarf das Büro LAVA Laboratory for Visionary Architecture (Sydney, Stuttgart, Berlin) so etwas wie einen überdimensionalen Messestand. Von außen graue Schachteln, Pilze und Stäbe, von innen die Hipster-Architektur eines asiatischen 4-Sterne Hotels. Nachhaltigkeit soll das große Thema sein, es wird in Beton und Glas gebaut, noch weniger nachhaltig geht es kaum. Auch eine Photovoltaik-Anlage für die Klimaanlage hat man sich auch nicht geleistet. Dafür gibt es für alle, die den Rundweg durch das Gebäude machen, am Ende in der „Graduation-Hall ein Öko-Diplom“. Etwa fünfzig Millionen Euro Steuergelder hat das Ganze gekostet.

Baden-Württemberg ist als einziges deutsches Bundesland mit einem eigenen Pavillon in Dubai vertreten. Trefflich möchte deren Architekt Alexander Rieck mit seiner Gestaltung an Schwarzwälder Holzhäuser erinnern und mitten in der Wüste „die hohe Kunst des Holzbaus aus Baden-Württemberg zeigen“. Das hat was.

Der Österreich-Pavillon auf der Expo 2020 Dubai

Österreich-Pavillon

Wie es aus gehen kann, zeigen wieder einmal die Österreicher. Schon bei den preisgekrönten Österreich-Pavillons der letzten beiden Weltausstellungen in Mailand 2015 und Astana 2017 wird auch in Dubai ein außergewöhnliches Projekt – realisiert vom Architekturbüro querkraft – präsentiert: Von der smarten, nachhaltigen Architektur bis zur Ausstellung im Inneren zeigt der heimische Beitrag „Österreich macht Sinn“ ein konsequentes, durchdachtes Gesamtkonzept und verbindet Mensch, Technik und Umwelt zu einem beeindruckenden Erlebnis für alle Sinne.

In einem eigenen Bereich, dem iLab, werden zukunftsweisende Lösungen aus Österreich präsentiert. Die Auswahl von über 50 Innovationen veranschaulicht den Einfallsreichtum österreichischer Unternehmen, kreativer Entrepreneure und Forschungseinrichtungen und zeigen Lösungen aus Bereichen wie Umwelttechnologie, Life Science, digitale Lösungen und viele mehr.

Japanischer Pavillon

Japanischer Pavillon

Unbedingt sehenswert ist noch der japanische Pavillon. Entworfen von der jungen Architektin Yuko Nagayama, setzt man hier Origami, die japanische Papierfalttechnik, in Architektur um. Die Fassadengestaltung, bei der japanische Monyo-Muster dominieren, setzt auf ein dreidimensionales Fassadengitter, das einen weiße Hülle um den Pavillon legt – wie ein japanisches Seidenpapier. Gespiegelt wird diese im einem Wasserbecken. Die Architektin schafft es damit auch auf gelungene Weise, eine Verbindung mit der örtlichen arabischen Kultur zu schaffen.

Dubai erleben

Seit der sicheren Wiederaufnahme der touristischen Aktivitäten ist Dubai nach wie vor eines der beliebtesten Urlaubsziele der Welt, vor allem in der Wintersaison. Die Stadt ist offen für internationale Geschäfts- und Freizeitreisende. Von sonnigen Stränden und kulturellen Aktivitäten bis hin zu erstklassiger Gastfreundschaft und Freizeiteinrichtungen bietet Dubai eine Vielzahl von Weltklasse-Erlebnissen. Als eine der ersten Städte der Welt erhielt Dubai vom World Travel and Tourism Council (WTTC) das Safe Travels-Siegel, das die umfassenden und wirksamen Maßnahmen zur Gewährleistung der Gesundheit und Sicherheit der Gäste bestätigt.

Pictures courtesy of: expo2020dubai.com /visitdubai.com

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