Erbschaft und Ausland: Herausforderungen bei grenzüberschreitendem Vermögen
In der wachsend globalisierten Welt befinden sich Unternehmens- und private Vermögensteile zunehmend auch im Ausland oder andersherum: Die Erben leben nicht in Deutschland. Ein Überblick über die komplexen Steuerfragen und Herausforderungen bei grenzüberschreitendem Vermögen im Interview mit Christian Deuß, Steuerberater bei Frankus | Wirtschaftsprüfer Steuerberater Rechtsanwälte.
Der ehemalige Finanzbeamte und heutige Steuerberater berichtet aus seiner Praxis, dass Auslandsvermögen (beispielsweise Wohnungen, Ferienhäuser und Beteiligungen an Auslandsunternehmen) in der Beratung zunehmend an Bedeutung gewinnt. Dies betrifft neben Erbschaften und Schenkungen von Privatvermögen insbesondere Unternehmensnachfolgen. Dabei ist die Gemengelage beim Thema Erbschaft bzw. Schenkung mit Auslandsbezug durchaus komplex, denn klärende Abkommen über die Durchführung der Besteuerung bei Erbschaften und Schenkungen hat Deutschland nur mit wenigen Ländern abgeschlossen. Doppelbesteuerungen drohen. Sogenannte „schlechte“ bzw. „schlecht strukturierte“ Vermögen sollten daher vermieden werden, rät Christian Deuß im DDW-Interview.
Dennoch steht noch vor jeder „kreativen Steuergestaltung“ die wirtschaftliche Zielausrichtung des Vermögens sowie natürlich die persönlich-emotionale Perspektive, wie mit dem Unternehmer- bzw. Privatvermögen umgegangen werden soll, so Deuß.
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