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Etabliert trifft digitalisiert: Wo die Geschäftsmodelle von morgen entstehen
Die Öffnung etablierter Unternehmen für digitales Business ist eine der Schlüsselherausforderungen der deutschen Wirtschaft. Genau auf dieses Feld hat sich die Münchener mantro GmbH spezialisiert. 500 Projekte und 15 Firmen sind dabei in den letzten zehn Jahren entwickelt worden. DDW warf einen Blick in die Schmiede, in der die Erfolgsunternehmen von morgen entstehen sollen.
Digitaler Gründergeist muß nicht mit dem Alter zusammenhängen. Aber dass die Akteure bei mantro durchaus als „digital natives“ beschrieben werden können, fällt sofort auf, wenn man die loftartigen Räume an der Münchner Zielstattstraße betritt. 50 meist junge Digitalexperten bevölkern das den 1.500 Quadratmeter „Innovation Hub“, sitzen an Rechnern, diskutieren, pinnen Pläne an die Wände. „Spielplatz“ nennt das Unternehmen seinen Firmensitz.
„Hands-on“ ist die Devise
So jung die digitalen Experten, so alt indes sind ihre „Spielpartner“ – zumindest dem Unternehmensalter nach. Denn mantro ist nicht irgendeine „Digitalschmiede“. Hier kommt etabliert mit digitalisiert zusammen. Hier geht es um das, was für die Zukunft der deutschen Wirtschaft von entscheidender Bedeutung sein könnte: das Schaffen neuer Geschäftsmodelle gestandener Unternehmen. Denn insbesondere Familienunternehmen, die in herkömmlichen Geschäftsfeldern bereits über bedeutenden Markterfolg ab rund 200 Millionen Euro Umsatz verfügen, gehören zur Klientel von mantro. Bosch gehört dazu ebenso wie Media-Saturn, die Franke Holding, Dehn & Söhne, aber auch Konzerne wie Daimler, Osram oder Siemens nutzen die Expertise.
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„Auch mal Dinge verwerfen“
„Gemeinsam mit etablierten Unternehmen arbeiten wir an der schnellen Entwicklung, Inkubation und Skalierung von digitalen Initiativen und neuen Geschäftsmodellen“, sagt Manfred Tropper, CEO des Münchener Company Builders. 500 Projekte und 15 Firmen sind dabei in den letzten zehn Jahren entwickelt worden.
Der Mittdreißiger kennt das Denken etablierter Familienunternehmen: „Hands-on“ ist die Devise. Machen, statt Papiere produzieren. Geschäfte kreieren, statt Pläne schmieden. „Wir treffen harte Entscheidungen und verwerfen auch mal Dinge, die nicht funktionieren“, sagt Tropper.
Soviel kreative Freiheit die mantro-Zentrale auch versprüht: die Entwcklung neuer Geschäftsmodelle folgt einem klar strukturiertem Innovationsprozeß. mantro legt dabei eine Methodik zugrunde, die sowohl für B2B als auch B2C Produkte die Entwicklung von Ideenportfolios, die Indentifikation potenzieller Lücken und die Bewertung von Strategien erlaubt. Tropper: „Wir validieren am Markt, verkaufen das Produkt an eine signifikante Anzahl von echten Kunden und iterieren unsere Hypothesen. Dann erst folgt die Skalierung.“
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Mit ins Risiko gehen
Und noch einen bedeutsamen Unterschied nennt Manfred Tropper. mantro steuert dabei nicht bloß Expertise bei, sondern investiert auch gemeinsam mit den Unternehmen und beteiligt sich so auch am Risiko. „Wir sind damit auf einer partnerschaftlichen Seite mit den Unternehmen“, sagt Tropper. „Unser Weg endet nicht nach dem sexy Teil der Marktvalidierung. Wir bleiben im Boot bis das Unternehmen skaliert, finden und involvieren neue Partner und verbessern das Produkt im Lean-Start-Up-Modus.“ An jeder Stelle kann ein Partner den Fortschritt beobachten und entweder weiter investieren oder sich zurücknehmen.
Sparingspartner für den digitalen Wandel
Philipp Dehn ist einer dieser Unternehmer aus dem mantro-Umfeld, die den Anspruch haben, die „Next Economy“ aktiv zu gestalten. Über einhundert Jahre ist sein Unternehmen, der Nürnberger Schutzlösungsanbieter DEHN + SÖHNE GmbH + Co.KG, alt. Doch der Top-1000-Familienunternehmen ist sich sicher: „Um Substanz in den digitalen Wandel zu bringen, müssen wir neue Geschäftsmodelle etablieren.“
Für Philipp Dehn setzt mantro damit genau an dem Punkt an, den er aus eigener Erfahrung kennt: „Die Unternehmenspartner sind bereits erfolgreicher Unternehmer. Was sie brauchen, ist also vielmehr ein Sparringspartner für den digitalen Wandel.“
- Infos mantro: www.mantro.net
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