Expat City Ranking: Beim Leben und Arbeiten im Ausland sind deutsche Städte abgeschlagen

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Deutschland gilt als begehrtes Ziel für Ausländer – nur nicht bei den „High Potentials“. Das Expat City Ranking 2022 des Münchner Unternehmens InterNations sieht Valencia, Dubai und Mexiko-Stadt ganz vorne. Deutsche Städte werden unter den Auslandskräften durchweg unterdurchschnittlich bewertet.

Valencia (1.), Dubai (2.), und Mexiko-Stadt (3.) sind die Top 3 Städte im Expat City Ranking 2022 von InterNations, der weltweit größten Expat-Community mit über 4,5 Millionen Mitgliedern. Alle drei schneiden im Index zur Eingewöhnung im Ausland hervorragend ab, haben aber auch ganz individuelle Stärken: Valencia und Mexiko-Stadt erzielen sehr gute Resultate bei den persönlichen Finanzen, während Valencia und Dubai eine ausgezeichnete Lebensqualität bieten. Dubai ist beim Arbeiten im Ausland eine gute Wahl, und Expats finden sich dort leicht zurecht. Andererseits sind Johannesburg (50.), Frankfurt (49.) und Paris (48.) die drei Städte mit den schlechtesten Bewertungen im 2022 Ranking. Expats in Johannesburg zeigen sich insbesondere von der niedrigen Lebensqualität und ihrem Arbeitsleben enttäuscht, während Frankfurt und Paris in den Indizes zur Eingewöhnung und den Expat Basics besonders schlecht abschneiden. Zudem haben Expats in allen drei Städten finanziell zu kämpfen.

Das Expat City Ranking basiert auf der jährlichen Expat Insider Studie von InterNations. Dabei handelt es sich um eine der umfassendsten Studien über das Leben und Arbeiten im Ausland mit 11.970 Teilnehmenden im Jahr 2022. Insgesamt vergleicht die Studie dieses Jahr 50 Städte weltweit und bietet detaillierte Informationen zu fünf Bereichen des Lebens im Ausland: Lebensqualität, Eingewöhnung, Arbeiten, persönliche Finanzen und dem Expat Basics Index (umfasst die digitale Infrastruktur, Verwaltungsangelegenheiten, Wohnen und Sprache).

Unter den 50 bewerteten Städten finden sich neben Frankfurt auch Berlin, Düsseldorf, München und Hamburg, doch auch sie schneiden durchweg schlecht ab.

Die zehn besten Städte für Expats 2022

1 | Valencia: Erschwinglich, lebens- & liebenswert

Valencia liegt im Expat City Ranking 2022 auf Platz 1 von 50. Dies gilt auch für den Index zur Lebensqualität (1.). Expats beschreiben den öffentlichen Nahverkehr als erschwinglich (85% zufrieden vs. 70% weltweit) und lieben ihre Möglichkeiten für den Freizeitsport (92% vs. 75% weltweit). Zudem fühlen sich 92% dort sicher (vs. 81% weltweit). Im Index zur Eingewöhnung (3.) fühlen sich Expats in Valencia zu Hause (74% vs. 62% weltweit) und sind mit ihrem Sozialleben zufrieden (72% vs. 56% weltweit). Auch im Index zu den persönlichen Finanzen schafft es Valencia auf den dritten Platz – bei den Lebenshaltungskosten gar auf Platz eins: 83% bewerten diese positiv (vs. 45% weltweit). Während die Stadt im Expat Basics Index auf Platz 13 landet, ist der Index zum Arbeiten im Ausland (41.) ihre größte Schwäche. Bei den Karrierechancen liegt sie sogar auf Rang 50: 50% sehen den Arbeitsmarkt negativ (vs. 27% weltweit), und 30% sind mit ihren Karrierechancen unzufrieden (vs. 22% weltweit).

 


2 | Dubai: Punktet bei Arbeit und Freizeit

Dubai erzielt im Expat Basics Index (1.) sowie in der Kategorie Verwaltungsangelegenheiten (1.) das beste Resultat weltweit. Expats fällt der Umgang mit den Behörden leicht (66% vs. 40% weltweit), und 88% schätzen die Option, Verwaltungsangelegenheiten online zu erledigen (vs. 61% weltweit). Aber 18% bewerten den eingeschränkten Zugang zu Online-Angeboten negativ (vs. 7% weltweit). Weitere Highlights sind der Index zur Eingewöhnung (8.) und der Index zur Lebensqualität (6.). Expats sind mit ihrem Sozialleben zufrieden (68% vs. 56% weltweit) und fühlen sich willkommen (81% vs. 66% weltweit). Fast alle (95%) bewerten die Infrastruktur für den Autoverkehr positiv (vs. 75% weltweit). und bei Kultur & Nachtleben (5.) sowie bei der Gastronomie (3.) schneidet Dubai sehr gut ab. Im Index zum Arbeiten im Ausland liegt es auf Platz 6: 70% sind mit ihrem Berufsleben zufrieden (vs. 64% weltweit), und 78% meinen, dass die Unternehmenskultur Kreativität fördert (vs. 51% weltweit).

 


3 | Mexiko-Stadt: Freundlich und günstig, aber nicht sicher

Mexiko-Stadt liegt im Index zur Eingewöhnung auf Platz eins: Expats fühlen sich dort zu Hause (82% vs. 62% weltweit) und willkommen (89% vs. 66% weltweit). Zudem beschreiben 87% die Bevölkerung als freundlich (vs. 66% weltweit). Auch im Index zu den persönlichen Finanzen (1.) schneidet die Metropole sehr gut ab: Hier sind Expats mit ihrer finanziellen Lage am glücklichsten (73% zufrieden vs. 60% weltweit). Trotz eines durchschnittlichen 24. Platzes im Index zum Arbeiten im Ausland sind Expats in Mexiko-Stadt zufrieden mit ihren Karrierechancen (71% vs. 58% weltweit) und ihrem Berufsleben (73% vs. 64% weltweit). Im Expat Basics Index (30.) sind die Verwaltungsangelegenheiten (44.) ein Problem. Dafür ist Wohnraum leicht zu finden (9.) und zu bezahlen (6.). Im Index zur Lebensqualität (44.) gehört Mexiko-Stadt aber zu den zehn letztplatzierten Städten, vor allem bei Umwelt & Klima (41.) und Sicherheit (47.): 35% fühlen sich dort nicht sicher (vs. 9% weltweit).

 


4 | Lissabon: Tolle Lebensqualität, mittelmäßiges Arbeitsleben

Lissabon schafft es im Index zur Lebensqualität (5.) unter die Top 5. Expats schätzen u. a. Klima & Wetter (98% zufrieden vs. 62% weltweit), Kultur & Nachtleben (87% vs. 67% weltweit) und Sicherheit (94% vs. 81% weltweit). Ebenfalls auf Platz fünf liegt Lissabon im Index zur Eingewöhnung. Expats fällt es leicht, sich an die Kultur zu gewöhnen (81% vs. 62% weltweit), und sind mit ihrem Sozialleben zufrieden (69% vs. 59% weltweit). Das Resultat im Index zu den persönlichen Finanzen (5.) liegt vor allem an den günstigen Lebenshaltungskosten (69% zufrieden vs. 45% weltweit). Jedoch geben nur 71% an, dass ihr Haushaltseinkommen ihnen einen angenehmen Lebensstandard ermöglicht (vs. 72% weltweit). Dies könnte damit zusammenhängen, dass sich 27% für ihre Arbeit nicht fair bezahlt fühlen (vs. 20% weltweit). Da 28% auch finden, dass der Umzug nach Lissabon ihre Karrierechancen nicht verbessert hat (vs. 18% weltweit), landet die Stadt im Index zum Arbeiten im Ausland nur auf Rang 36.

 


5 | Madrid: Großartig bei Freizeitangebot & Willkommenskultur

Madrid erzielt das beste Ergebnis im Index zur Lebensqualität (4.). Expats lieben Klima & Wetter (88% zufrieden vs. 62% weltweit), ihre Reisemöglichkeiten (95% vs. 82% weltweit) sowie Kultur & Nachtleben (90% vs. 67% weltweit). Auch im Index zur Eingewöhnung (7.) schneidet Madrid glänzend ab, vor allem in der Kategorie Kultur & Willkommen (4.): 77% der Expats fällt es leicht, sich an die Kultur zu gewöhnen (vs. 62% weltweit), und fühlen sich in Madrid willkommen (vs. 66% weltweit). Ein weiteres Highlight ist der Index zu den persönlichen Finanzen (10.), vor allem wegen der Lebenshaltungskosten (7.), die von 69% positiv bewertet werden (vs. 45% weltweit). Im Expats Basics Index liegt Madrid auf einem leicht überdurchschnittlichen 20. Platz, schneidet aber im Index zum Arbeiten im Ausland (38.) eher schlecht ab: So halten 27% ihre Arbeitsplätze nicht für sicher (vs. 20% weltweit), und 36% finden, dass die Unternehmenskultur flache Hierarchien nicht fördert (vs. 28% weltweit).

 


6 | Bangkok: Trotz Sicherheitsbedenken fühlen sich Expats hier zu Hause

Im Index zu den persönlichen Finanzen schafft es Bangkok auf Platz zwei weltweit. Expats sind nicht nur mit den Lebenshaltungskosten generell zufrieden (69% vs. 45% weltweit), günstige Preise sind auch ein Highlight im Expat Basics Index (22.). Wohnraum ist leicht bezahlbar (70% zufrieden vs. 39% weltweit) und leicht zu finden (85% vs. 54% weltweit). Jedoch landet Bangkok in den Kategorien digitale Infrastruktur und Verwaltungsangelegenheiten nur auf Platz 42. Der Index zum Arbeiten im Ausland (39.) ist ein weiterer Tiefpunkt: Bangkok gehört in den Unterkategorien Gehalt & sichere Arbeitsplätze

(41.), Karrierechancen (41.) sowie Arbeitskultur & Arbeitszufriedenheit (46.) zu den zehn letztplatzierten Städten. Im Index zur Lebensqualität liegt es auf Rang 39, ist aber eine der Städte mit den schlechtesten Bewertungen für Sicherheit (45.) und Umwelt & Klima (48.). Expats sind unzufrieden mit der Luftqualität (67% vs. 19% weltweit) und der politischen Stabilität (36% vs. 15% weltweit).

 


7 | Basel: Hohe Zufriedenheit mit Finanzen, Jobs & Lebensqualität

Basel erhält sein bestes Resultat im Index zu den persönlichen Finanzen (8.). Hier liegt es auf Platz zwei weltweit bei der Zufriedenheit der Expats mit ihrer finanziellen Lage sowie bei der Frage, ob das Haushaltseinkommen ihnen einen angenehmen Lebensstandard ermöglicht. Auch im Expat Basics Index landet die Stadt auf einem guten 14. Platz, vor allem dank ihrer Ergebnisse bei digitaler Infrastruktur (12.) und Verwaltungsangelegenheiten (7.). Auch im Index zur Lebensqualität (12.) schneidet Basel gut ab. Expats sind zufrieden mit Natur & Umwelt (98% vs. 83% weltweit) und ihrer Sicherheit (98% vs. 81% weltweit). Im Index zum Arbeiten im Ausland (14.) liegt Basel in der Kategorie Gehalt & sichere Arbeitsplätze (1.) an der Weltspitze: 79% fühlen sich angemessen bezahlt (vs. 62% weltweit), und 81% finden, dass der Umzug ihre Karrierechancen verbessert hat (vs. 60% weltweit).

Jedoch landet Basel im Index zur Eingewöhnung lediglich auf Platz 42. Expats halten die Bevölkerung für unfreundlich (30% vs. 17% weltweit) und schließen nur schwer Freundschaften (58% vs. 37% weltweit).

 


8 | Melbourne: Hier fällt die Eingewöhnung leicht

Melbourne schneidet am besten im Index zum Arbeiten im Ausland (4.) ab. Expats sind zufrieden mit Work-Life-Balance (72% vs. 62% weltweit) und Karrierechancen (68% vs. 58% weltweit), und 70% fühlen sich angemessen bezahlt (70% vs. 62% weltweit). Im Expat Basics Index (16.) fällt 53% der Umgang mit den Behörden leicht (vs. 40% weltweit), aber 30% finden die Wohnungssuche schwierig, (vs. 27% weltweit). Zudem bezeichnen 59% Wohnraum als unerschwinglich (vs.43% weltweit). Im Index zu den persönlichen Finanzen (27.) erzielt Melbourne das schlechteste Ergebnis, schneidet aber im Index zur Eingewöhnung (17.) viel besser ab: Expats beschreiben die Bevölkerung als freundlich (72% zufrieden vs. 66% weltweit) und gewöhnen sich leicht an die Kultur (74% vs. 62% weltweit). Im Index zur Lebensqualität liegt die Stadt auf Platz 19: Expats schätzen Sportangebot (86% zufrieden vs. 75% weltweit), städtische Umgebung (79% vs. 67% weltweit) und Luftqualität (83% vs. 65% weltweit).

 


9 | Abu Dhabi: Sorgenfreie Gesundheitsversorgung & Behördengänge

Abu Dhabi erhält das beste Ergebnis im Expat Basics Index (2.), knapp hinter Dubai (1.). Auch hier sind Expats hauptsächlich mit den Verwaltungsangelegenheiten (4.) zufrieden: Die Eröffnung eines Bankkontos (74% zufrieden vs. 64% weltweit) und der Umgang mit den Behörden (53% vs. 40% weltweit) fallen leicht. Im Index zum Arbeiten im Ausland (27.) liegt Abu Dhabi nur im Mittelfeld (27.): zwar finden 75%, dass der Umzug ihre Karrierechancen verbessert hat, doch fühlen sich 31% nicht fair bezahlt (vs. 20% weltweit). Vielleicht ist dies ein Grund, warum Abu Dhabi bei der Zufriedenheit mit der finanziellen Lage (43.) zu den zehn letztplatzierten Städten gehört. So landet es im Index zu den persönlichen Finanzen nur auf Platz 34. Expats sind aber mit dem Index zur Eingewöhnung (12.) zufrieden und genießen eine hohe Lebensqualität (8). In der Unterkategorie Gesundheit & Wohlbefinden (1.) liegt die Stadt bei Angebot und Qualität der Gesundheitsversorgung auf Rang eins.

 


10 | Singapur: Für Expats die Stadt für unkomplizierte Verwaltung, solide Finanzlage & bessere Karrierechancen

Im Expats Basics Index liegt Singapur auf Platz drei. Es gehört zu den Top 10 Städten für Sprache (1.), digitale Infrastruktur (3.) und Verwaltungsangelegenheiten (9.). Expats finden es einfach, zu Hause einen schnellen Internetanschluss zu bekommen (97% zufrieden vs. 79% weltweit) und bargeldlos zu bezahlen (97% vs. 84% weltweit). Wohnungen gelten jedoch als unerschwinglich (71% unzufrieden vs. 43% weltweit) und die Lebenshaltungskosten als zu hoch (56% vs. 35% weltweit). Trotzdem sind 75% mit ihrer finanziellen Lage zufrieden (vs. 60% weltweit), und Singapur landet im Index zu den persönlichen Finanzen auf Rang 16. Vielleicht hilft ja, dass sich 74% für ihre Arbeit angemessen bezahlt fühlen (vs. 62% weltweit). Allerdings lässt die Zufriedenheit mit Arbeit & Freizeit (33.) sowie Arbeitskultur & Arbeitszufriedenheit (37.) zu wünschen übrig. Daher schafft es Singapur im Index zum Arbeiten im Ausland nur auf Platz 28. Im Index zur Lebensqualität (20.) schneidet es besser ab: So gehört es zu den Top 5 weltweit bei Angebot (4.) und Kosten (3.) des öffentlichen Nahverkehrs.

Die deutschen Städte im Expat-Ranking

Platz 31 | Berlin: Rückständiges Digitalnetz, viel Bürokratismus – aber billig

Berlin ranks 31st out of 50 cities in the Expat City Ranking 2022 and is the only German city to make it into the top 10 of the Personal Finance Index (7th). Expats find life in Germany’s capital affordable. Only 17% rate the general cost of living negatively, less than half the global average (35%). On the downside, Berlin receives a below-average ranking in the Ease of Settling In Index (38th), even though it is the only German city that does not land in the bottom 10 worldwide. Nonetheless, only 55% feel at home in Germany’s capital (vs. 62% globally), and 31% find the local residents unfriendly (vs. 17% globally). When it comes to the Expat Essentials Index (44th), the situation is even worse. Expats in Berlin struggle with Germany’s lack of digitalization, as 32% find it hard to get high-speed internet access at home (vs. 11% globally), and 35% struggle to pay without cash (vs. 8% globally). What is more, close to three in five expats describe housing in Berlin as unaffordable (59% unhappy vs. 43% globally) and hard to find in the first place (58% vs. 27% globally).

 


Platz 33 | Düsseldorf: Top-Jobs, aber die rheinische Art lässt fremdeln

Dusseldorf is the place where expats in Germany feel happiest overall (22nd). They are particularly pleased with their working life, ranking Dusseldorf tenth in the Working Abroad Index. The city comes in eighth for personal career opportunities (69% happy vs. 58% globally), the best result among the five German expat hubs in the ranking. What is more, 80% consider their jobs to be secure (vs. 64% globally), and 70% are satisfied with their jobs in general (vs. 64% globally). Expats in Dusseldorf also enjoy a high Quality of Life (14th) with exceptional ratings in the Health & Well-Being Subcategory (5th). However, 25% of expats do not feel welcome in Dusseldorf (vs. 16% globally), and 42% find it difficult to get used to the local culture (vs. 19% globally). Although it performs best out of the German cities in the ranking, Dusseldorf is still among the bottom 10 in the Expat Essentials Index (42nd). Expats struggle the most with Language and Digital Life (43rd
for both).

 


Platz 38 | München: Top-Karriere- und Verdienstmöglichkeiten, doch Wohnungen und Freunde zu finden, ist schwer

Munich ranks first for job security (81% happy vs. 59% globally) and third for its local job market (76% vs. 47% globally). Out of all the German cities, Munich offers the best career prospects (6th): close to three-quarters (73%) say moving to Munich has improved their careers (vs. 60% globally), and 95% rate the state of the local economy positively (vs. 64% globally). One in four expats in Munich (25%) earns 75,000–100,000 USD per year (vs. 11% globally), and 66% feel paid fairly for their work (vs. 62% globally). Munich also does best among the five German cities in the Work & Leisure Subcategory (5th): expats work 40.7 hours full time per week, over two hours fewer than the global average (43.3 hours). Similar to the other German cities, Munich does poorly in the ExpatEssentials Index (49th) and even ranks last worldwide in the Housing Subcategory (50th). Expats really struggle to find an apartment or house in Munich (75% unhappy vs. 27% globally) and to afford it (83% vs. 43% globally).Another negative aspect of expat life in Munich is the struggle with settling in and making friends. Close to three in five (59%) say it is difficult to make local friends (vs. 37% globally). Munich also ranks worst out of all German cities in the Local Friendliness Subcategory (47th).

 


Platz 45 | Hamburg: Kaum Heimatgefühle für die teure Hansestadt

Hamburg ranks 45th out of 50 cities in the Expat City Ranking 2022 and 47th for overall happiness, making it the city where expats are least satisfied with their life in Germany. More than one in four (26%) say they are unhappy with their life abroad, which is twice the global average (13%).  This might be due to the lack of a social life: Hamburg holds the next-to-last spot in the Ease of Settling In Index (49th), which is the worst result among all German cities. Only expats in Vienna (50th) find it even harder to get settled. Hamburg places last worldwide in the Finding Friends Subcategory (50th). Together with Munich (49th) and Frankfurt (50th), Hamburg (48th) also ends up in the bottom 3 of the Expat Essentials Index. After Tokyo (50th), it ranks second to last in the Language Subcategory (49th). Almost one in two (49%) say it is difficult to live in the North German metropolis without speaking the local language (vs. 32% globally). Hamburg ranks mid-field in the Working Abroad Index (25th). Expats in Hamburg highly appreciate their job security and the state of the local economy (10th for both). In terms of working hours (9th), Hamburg does even better (74% happy vs. 63% globally). However, 15% do not see a purpose in their work (vs. 9% globally), and 24% do not feel paid fairly (vs. 20% globally). The latter may also be reflected in the city’s mediocre result in the Personal Finance Index (29th). Just about two-thirds (66%) say that their disposable household income is enough or more than enough to lead a comfortable life in Hamburg, compared to 72% globally.

 


Platz 49 | Frankfurt: Wo Expats mit Digitalisierung, Verwaltung & Sprache kämpfen

Frankfurt landet im Expat Basics Index auf dem 50. und damit letzten Platz. Auch in den Kategorien digitale Infrastruktur (47.), Sprache (46.), Verwaltungsangelegenheiten (45.) und Wohnen (43.) gehört es zu den zehn letztplatzierten Städten. Fast zwei von fünf Expats sind unzufrieden mit dem digitalen Angebot der Behörden (39% vs. 21% weltweit) und den bargeldlosen Zahlungsmöglichkeiten (37% vs. 8% weltweit). Wohnraum gilt als unerschwinglich (70% unzufrieden vs. 43% weltweit). Auch mit den allgemeinen Lebenshaltungskosten sind sie nicht zufrieden (51% vs. 35% weltweit) – die Stadt liegt im Index zu den persönlichen Finanzen auf Platz 41. Im Index zur Eingewöhnung (48.) haben Expats Probleme dabei, Freundschaften vor Ort zu schließen (55% unzufrieden vs. 37% weltweit) und sich an die Kultur zu gewöhnen (30% vs. 19% weltweit). Frankfurts Resultate in den Indizes zum Arbeiten im Ausland (35.) und zur Lebensqualität (31.) sind etwas besser, aber trotzdem unter dem Durchschnitt.

 

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Über das Expat City Ranking von InterNations 
Das Expat City Ranking basiert auf der jährlichen Expat Insider Studie von InterNations. Für die Studie wurden 11.970 im Ausland lebende und arbeitende Personen aus 181 Ländern und mit 177 Nationalitäten zu zahlreichen Aspekten ihres Lebens als Expat befragt.Über 56 verschiedene Faktoren rund um das Thema urbanes Leben im Ausland wurden von den Teilnehmenden auf einer Skala von eins bis sieben bewertet. Das Bewertungsverfahren legte großes Gewicht auf die individuelle Zufriedenheit mit diesen Aspekten und berücksichtigte emotional geprägte Faktoren auf gleiche Weise wie sachbezogene Kriterien. Die Bewertungen der einzelnen Faktoren wurden dann in verschiedenen Kombinationen zu insgesamt 16 Kategorien zusammengefasst. Deren Mittelwerte bildeten die Grundlage für Rankings zu den folgenden Themen: Lebensqualität, Eingewöhnung, Arbeiten in der Stadt, persönliche Finanzen und Expat Basics. Aus den Resultaten dieser Rankings – und der Frage „Wie glücklich sind Sie insgesamt mit Ihrem Leben im Ausland?“ – wurde wiederum der Mittelwert gebildet, auf dem das Gesamtranking basiert. Damit eine Stadt in das Expat City Ranking aufgenommen wird, ist eine Stichprobengröße von mindestens 50 Teilnehmenden erforderlich. Insgesamt erfüllen 50 Städte diese Voraussetzung.
Mit mehr als 4,5 Millionen Mitgliedern in 420 Städten weltweit ist das Münchner Unternehmen InterNations die weltweit größte Community und eine wichtige Informationsquelle für alle, die im Ausland leben und arbeiten. InterNations ist Teil von New Work SE.

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