Was den „First Trillionaire“ der Welt auszeichnen wird

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Frank Dopheide, ehemaliger Chairman von Grey und bis Ende des Jahres CEO der Handelsblatt Media Group, spricht im „Marketing Room“ von DDW über die Zukunft der Werbeagenturen. Herausgekommen ist eine Zukunftsagenda, die alle Unternehmen betreffen könnte.

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Die Welt der Künstlichen Intelligenz und Digitalisierung, der Automatisierung und Standardisierung sei längst an Widerstände gestoßen, analysiert Dopheide im Talk mit Jeannine Halene. Die Prozesse seien zwar immer effizienter, doch die Menschen würden immer weniger erreicht werden. Die Wirkung von Kommunikationsmaßnahmen lasse spürbar nach. Die große Aufgabe sei daher, „Menschlichkeit wieder hereinzubekommen“. Man könne feststellen, dass dies „bereits jetzt die heißbegehrtesten und kostspieligsten Jobs im Silicon Valley“ seien.
Der Digitalisierungsmechanismus würde zwar weiterlaufen. Doch Vertrauen müsse zugleich aufgebaut werden. Der „first trillionaire“ der Welt würde der sein, der das Menschliche mit Technologie zusammenbringe.

„Unternehmen brauchen einen Sinn, der größer ist als Geld verdienen“

Der Mensch sei durch Glaube und durch Geschichtenerzählen gekennzeichnet. Hier sei die zentrale Kommunikationsaufgabe von Experten angelegt, die den Endkunden ihrer Kunden im Auge hätten. „Unternehmen brauchen einen Sinn, der größer ist als Geld verdienen“, so Dopheide. Heute sei es so, „dass die Gesellschaft den Stecker zieht, nicht mehr der Aufsichtsrat“. Tritt dies ein, seien Milliardenwerte gefährdet. Von daher sei reines Effizienzstreben kein Erfolgsweg, sondern es müsse ein „Social Value“ geschaffen werden.

Markenglaubwürdigkeit sei in Zeiten des schnellen Klicks kaum noch aufzubauen. Das sei auch der Grund, warum selbst Amazon beginne, eigene (physische) Shops aufzubauen. Verbindende Kanäle, die alle nutzen, gäbe es nicht mehr. Insbesondere im Bereich der Sozialen Netzwerke und der Klicks sei vieles „Lug und Betrug“. Die Planbarkeit lasse nach. Man müsse daher mittlerweile gleichsam eine „Batterie von kleinen Kommunikations-Monitionskügelchen“ vorhalten, um dann ereignisbezogen flexibel und schnell gezielte Aktivitäten zu entfalten.

Dopheide lüftet auch das Geheimnis, was nach seiner aktuellen Tätigkeit bei der Handelsblatt Gruppe kommen wird: „Human unlimited“ soll das neue Agenturprojekt heißen, das Dopheide Ende des Jahres starten will.

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