Warum Nachhaltigkeit gesund ist: Am Beispiel der Offenen Niederfeld-MRT erklärt
Professor Dr. med. Hans-Martin Klein von Greenscan ist einer der vehementesten Verfechter der sogenannten Offenen Niederfeld-MRT. Für ihn ist der Einsatz des verträglicheren MRT-Verfahrens zugleich ein generelles Beispiel dafür, das weniger oft mehr sein kann.
In seiner Praxis Greenscan im siegerländischen Burbach setzt der Radiologe per se auf einen nachhaltigen Ansatz – vom Einsatz erneuerbarer Energien bis zur Verwendung ökologischer Baumaterialien. Doch eine noch bedeutsamere Dimension von Nachhaltigkeit zeigt Hans-Martin Klein im Einsatz schonenderer medizintechnologischer Geräte.
Speziell betrifft das den Einsatz der Offenen Niederfeld-MRT. Das Verfahren, dass es dem Patienten erlaubt, für viele der benötigten Untersuchungen nicht „in die Röhre“ zu müssen, benötigt eine elektromagnetische Strahlung, die nur ca. ein Prozent eines Hochfeldgerätes ausmacht. Entsprechend deutlich weniger belastend ist das Verfahren für die Patienten, und entsprechend geringer ist der Energieeinsatz.
Greenscan setzt auf neuste internationale Forschungsergebnisse
Das Verfahren der Offenen Niederfeld-MRT ist dabei gar nicht neu: die Technologie wurde eingesetzt, bis in den 90er Jahren der Ruf nach immer höherer Leistung und immer besserer Bilder die hochgerüsteten, heute üblichen MRT-Geräte Einzug hielten. „Doch die Entwicklung ging in vielen Bereichen weiter: die Digitaltechnik, die Bildverarbeitung, die Spulentechnik – vieles wurde besser“. Für Professor Klein sei dies der Punkt, innezuhalten und zu fragen, ob die Höchstbelastung der Patienten überhaupt noch nötig sei. Neueste internationale Forschungsergebnisse, so Klein, seien ein Signal, dass dies nicht der Fall sei.
Für die Chef der Greenscan-Praxis steht dieses Beispiel im Kontext eines generellen Prinzips, das Medizin mit der Betriebswirtschaft gemeinsam hätten: Ein vorgegebenes Ziel mit minimalen Einsatz von Faktoren zu erzielen.
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