Herbst im Apfelland Südtirol: Ein Natur- und Kulturerlebnis

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Wussten Sie, dass jeder zweite Apfel Italiens und jeder zehnte Europas aus Südtirol stammt? Südtirol ist das größte zusammenhängende Apfelanbaugebiet Europas. Es ist nicht einzige Grund für Naturliebhaber und Genussmenschen, Südtirol zu erkunden / Rubrik Stilvoll Reisen

In der von Landwirtschaft geprägten Obst- und Weinregion setzt man seit jeher auf sanften Tourismus und hat sich so den traditionellen Charakter erhalten können. Seit über hundert Jahren bauen Bauern in Südtirol Äpfel im großen Stil an, und mit knapp vierzig Prozent Marktanteil ist Südtirol der größte Bio-Apfel-Lieferant Europas.

Für unsere kleine Reise zu Äpfeln, ungewöhnlichen Orten und Dreitausendern haben wir als Ausgangspunkt das Hotel Goldene Rose in Karthaus im Schnalstal gewählt, von wo wir einsame Hütten, regionale Köstlichkeiten und die Bergsteigerwelt Reinhold Messners erleben.

Von Meran in das Schnalstal

Unsere Reise beginnt im pulsierenden Kurort Meran – klar, mit Äpfeln als gesunde Wegzehrung. 20 Autominuten sind es von hier bis ins Schnalstal, einem hochalpinen Gebiet, eingerahmt von 126 Dreitausendern, welches von den Apfelhängen bei Schloss Juval am Taleingang bis zu den mächtigen Gletschern im Talschluss reicht.

Im Hotel Goldene Rose in Karthaus treffen sich vor allem Naturliebhaber und Genussmenschen. Die leidenschaftlichen Hoteliere Stefania und Paul Grüner haben ein exklusives Kleinod geschaffen und bieten lediglich 28 charmante Zimmer und Suiten an. Qualität steht hier vor Quantität, denn es ist das Anliegen, jedem Gast eine besondere und entspannende Zeit mit individueller Note bieten zu können.

Der Ort Karthaus. In der Mitte das Hotel Goldene Rose. Noch immer klar zu erkennen: die Strukturen des ehemaligen Klosters

Räume mit Persönlichkeit

Dass die Grüners nicht nur leidenschaftliche Gastgeber sind, sondern auch das besondere Gespür für die kleinen Details haben, sieht man in jedem Winkel dieses außergewöhnlichen Boutique Hotels. Feines Leinen, beste Matratzen und liebevoll ausgewählte Stoffe und die Verbindung von Alt und Neu zeichnen dieses besondere Haus aus. Die Holzvertäfelungen stehen für Schnalstaler Tradition und Handwerkskunst.

Feines Leinen, beste Matratzen und liebevoll ausgewählte Textilien

Schroffe Felsen, duftende Wiesen

Das Hotel lädt zum Verweilen ein, doch siebzig Kilometer Wanderwege, direkt vor der Haustür, wollen erkundet werden. Es geht vorbei an Almhütten und durch blühende Wiesen. Immer begleitet von den unverwechselbaren Düften der Tiroler Bergwelt. Am Ende steht die hochalpine Schutzhütte “Schöne Aussicht”: sie ist eine der höchstgelegenen Europas.

Einfachheit und Authentizität

Paul Grüner hat die Schöne Aussicht vor 30 Jahren die übernommen und mit großem Aufwand und viel Gespür für den besonderen Ort aufgewertet. Die Naturgewalt des Gletschers und der Blick über das nicht endende Gipfelmeer sind atemberaubend. Einfachheit und Authentizität sind das Konzept in den traditionellen Unterkünften auf der Schutzhütte, wobei die Gletschersauna und der dampfende Holzzuber doch nicht fehlen. Den Rest macht die Begegnung mit der Natur und mit den anderen.

Auf 2842 Metern Höhe: Die Schutzhütte “Schöne Aussicht”

Noch intimer ist das Zollhaus

Romantik für Zwei: Das Zollhaus

Etwa 300 Meter von der Schutzhütte liegt das alte Zollhaus. Wildromantisch mit Wohn- und Schlafstube, karierten Federbetten und allem, was zwei Personen für die Selbstversorgung brauchen. Fernab von allen Geräuschen und den Lichtern der Zivilisation lässt sich hier auf einzigartige Weise der Gletscher erfahren.

“Spa der Besinnung” zwischen alten Klostermauern

Auf müde Wanderer wartet im Hotel Goldene Rose ein kleiner, feiner Spa mit Beauty und Massage, Saunen und Jacuzzi. Wer genug vom wandern hat, aber trotzdem etwas für den Körper tun möchte, kann auch Pilates, Yoga und Meditation vor der spektakulären Naturkulisse genießen.

Auch das Spa im Hotel Goldene Rose ist ein Teil der Natur

Moderne Südtiroler Küche und echte Gastfreundschaft

Und wenn die Sonne hinter den Bergen untergeht, und den Himmel in verschiedensten Rot-, Pink-und Violett-Tönen färbt, gehen im Tal die Lichter zur „Blauen Stunde“ an. Bei Kerzenschein können die Gäste nicht nur die Aussicht, sondern auch die unverwechselbare Küche im Hotel Goldene Rose genießen.

Stefania und Paul Grüner, Eigentümer der Goldenen Rose

Authentisch und frisch: Einfach die Natur auf dem Teller bringen

Die Gourmet-Küche im Hotel Goldene Rose ist Symbolträger dafür, dass auch lokale Gerichte kreative Brücken bauen können, zwischen Einfachheit und Finesse, Regionalem und Mediterranem. Das Schnalstal liefert dabei fast alles, was auf unsere Teller kommt. Direkt bei den Bauern der Umgebung holt der Koch die Milchprodukte, das Wildfleisch stammt  aus dem Schnalstaler Wald, die würzigen Kräuter von den Wildwiesen ringsum und das Bio-Gemüse aus dem eigenen Garten des Hotels.

Wo die Reben wachsen

Über 100 Qualitätsweine lagern im alten Gewölbekeller der Goldenen Rose. Ein großer Teil dieser Weine kommen aus dem Weinland Südtirol. Auf knappen 5.500 Hektar wachsen in der Region rund 20 verschiedene Rebsorten. Die vielfältige Bodenbeschaffenheit der Region, ihre mikroklimatische Vielfalt und nicht zuletzt die hochkompetenten Winzer bringen Weine von höchster Qualität hervor.

Wenn die Gespräche sich dann bei den köstlichen Südtiroler Weinen von der Kellerei St. Michael, Eppan oder von Elena Walch bis in die Nacht ziehen und viel gelacht wird, weiß Hotelière Stefania Grüner, dass sie mit ihrem  Hotel ein Stück Heimat auch für Weitgereiste geschaffen hat.

Sehenswertes in der Umgebung: Messners Mountain Museum

Reinhold Messner hat mit dem MMM Juval seiner Passion des Bergsteigens und dem Mythos Berg gewidmet

Abseits des reinen Naturerlebnisses bietet die Region um Meran eine schier unendliche Zahl von Sehenswürdigkeiten wie zum Beispiel das MMM Juval, im gleichnamigen Privatschloss Reinhold Messners, welches sich unweit des Hotels befindet. Bergsteiger Reinhold Messner hat es seiner Passion des Bergsteigens und dem Mythos Berg gewidmet. Hier sind seine umfangreiche Abenteuer-Bibliothek und Tibetika-Sammlung, eine Bildergalerie zu den heiligen Bergen der Welt, die Maskensammlung aus fünf Kontinenten, sein Expeditionskeller, die einmalige Ausstellung zu Gesar Ling, der Tantra-Raum und Renaissance-Fresken zu sehen. Die gesamte Ausstellung wird von geschulten Führern erklärt. Dazu gibt es einen kleinen Bergtierpark, im Gasthaus Schlosswirt hofeigene Produkte, im Weingut Unterortl exzellente Weine und am Fuße des Burghügels einen Bauernladen.

pictures courtesy of: Goldene Rose Karthaus, Stefan Schütz / Messner Mountain Museum / IDM Südtirol 

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