![](https://ddwcdn.b-cdn.net/wp-content/uploads/2016/03/marold2-807x467.jpg)
Herr Marold und der Wärmetauscher
Was machen deutsche Mittelständler offensichtlich besser, als der Rest der Welt? Was ist der Kern dieses Strebens, alles noch ein Stück besser und effizienter zu machen – und damit den Kunden unschlagbare Vorteile zu bieten? Die Deutsche Wirtschaft hat Freimut Marold besucht, dessen DEG Engineering GmbH nicht alles kann, aber eines wie kein anderer: Wärmetauscher.
Wärmetauscher erfüllen eine wichtige Funktion. Sie optimieren alle Prozesse rund um das Aufheizen, Verdampfen, Kühlen und Kondensieren von flüssigen Medien oder Gasen. Prozesse, mit denen sich im Produktionsablauf Geld sparen lässt, weil der Energieverbrauch zu einem der bedeutendsten Kostenträger in den Unternehmen geworden ist.
Eine der zentralen Frage, die sich Ingenieuren in der stoffwandelnden Industrie daher stellt, ist, wie Prozesse energieeffizienter gestaltet werden können. Eine Antwort gibt die Optimierung der Wärmeintegration. Diese wird wiederum durch technologische Lösungen wie Wärmetauscher ermöglicht. Anwendungsgebiete sind etwa in Rauchgasreinigungsanlagen, bei Oxidations- oder Syntheseprozessen, bei der Wärmerückgewinnung durch Abluftwärmenutzung oder die Wasserdampf-Kondensation in Kraftwerken.
Den Kunden ins Ausland gefolgt
All dies ist die Welt von Freimut Marold. Der Gelsenkirchener Unternehmer ist im Weltmarkt der chemisch-thermischen Apparate ein herausragender Nischenplayer. Seine DEG Engineering GmbH ist seit über 30 Jahren auf Thermoblech-Wärmeübertrager und Reaktoren für industriellen Einsatz spezialisiert. Mit Tüftlergeist und Ingenieurskunst sorgt der Mittelständler aus dem Ruhrgebiet dabei dafür, diese Anlagen immer weiter zu verbessern.
Freimut Marold kennt sein Segment von beiden Seiten. Bis er 2006 zur DEG Engineering kam, und dort mittlerweile Hauptgesellschafter ist, hat er seine technische Expertise in Unternehmen wie Linde erarbeitet. Mit seinem Unternehmen betreut er auch heute noch die großen der Branche wie BASF, Bayer, Linde, Evonik oder Lanxess – aber auch Mittel- und Kleinunternehmen, die die Qualität, Zuverlässigkeit und Leistung seiner Apparate schätzen. Längst ist er dabei seinen Kunden auch ins Ausland gefolgt. Der Exportanteil beträgt bereits über 30 Prozent.
Die Chance in der Nische
Seit der Gründung der DEG Engineering GmbH im Jahr 1986 wurden weit mehr als 800 Anlagen hergestellt. – Anlagen, die so gut wie nie „von der Stange“ sind, und daher ein ideales Betätigungsfeld für mittelständische Nischenspezialisten wie die DEG Engineering sind. „Jedes Erzeugnis, das unsere Produktion verlässt, ist ein Unikat, auf den Kundenbedarf zugeschnitten. Das zeichnet uns aus“, betont Freimut Marold.
Permanent wird zudem bei der DEG an stetig verbesserten Verfahren gearbeitet. „Wer nicht in Neuentwicklungen investiert, der bleibt auf der Strecke“, lautet das Credo von Freimut Marold. Gezielt beteiligt er sich deswegen auch an Forschungskooperationen und Hochschulprojekten.
„Was man heute hochtrabend mit ‚Innovation‘ bezeichnet, heißt für uns ganz einfach: immer die gelungene Lösungen finden“, sagt Freimut Marold. Und diese „gelungenen Lösungen“ sind ihm in Reihe geglückt. In Zahlen: Über 40 Patente sind das Ergebnis des ständigen Verbesserungswillens bei DEG. Konstruktionen für die Vibrationsdämpfung, Ansätze bei der optimierten Strömungsführung oder Abstandshalter für die Thermobleche gehören ebenso dazu wie Lösungen für den modularen Aufbau eines Wärmeübertragers / Reaktors.
Die Welt der energie- und umwelttechnischen Lösungen verändert
Diese „Modularen-Bauweise“ beispielsweise bietet nicht nur Flexibilität bei der Größe und Leistung der Thermoblech-Wärmeübertrager, sondern auch den großen Vorteil der kurzen Stillstands-Zeiten während Revisionen. „Stillstands-Zeiten bilden einen der größten Kostenfaktoren während einer Revision. An diesen Punkt haben wir als kundenorientiertes Unternehmen angesetzt. Mit Hilfe der einzelnen Module wird die Revisions-Zeit auf ein Minimum gesenkt, die Reinigung und Instandsetzung vereinfacht und die entstehenden Kosten gesenkt“, erläutert Marold.
Im praktischen Einsatz erwies sich: Durch das Anordnen mehrerer Thermoblechmodule in einem Wärmeübertrager lassen sich große spezifische Wärmeübertragerflächen und damit kompakte Apparate bei geringen Investitionen realisieren. „Ein kostbarer Wettbewerbsvorteil im internationalen Markt“, so Freimut Marold.
Die DEG Engineering hat mit ihren mehrzügigen Wärmetauschern aus eigenentwickelten Thermoplatten die Welt der energie- und umwelttechnischen Lösungen verändert. Denn mit DEG-Innovation konnte nun die gesamte Plattenbreite genutzt werden, so dass sich seitdem neue Perspektiven auf sehr kompakte und verfahrenstechnisch wie wirtschaftlich aussichtsreiche Apparate erschließen.
Nicht Preis- sondern Effizienzführerschaft
Die Frage, wie sich ein kleiner Mittelständler im internationalen Markt behaupten kann, stellt sich natürlich auch Freimut Marold und seinem Team. Beantwortet wird diese Frage in Gelsenkirchen mit dem Dreiklang aus Qualität, Innovation und Service: Durch den hohen Standard „Made in Germany“ sind Ausfälle der Anlagen nahe Null. Neue Verfahren verschaffen den Kunden von DEG Wettbewerbsvorteile. Und mit einem weltweiten Service liefert die DEG ihr Know-how gleich mit – egal, wo die Kunden ihre Anlagen betreiben. „Dieser Dreiklang ist unser Geschäftsvorteil“, sagt Marold, „denn die Preisführerschaft können wir nicht, wohl aber die Kosteneffizienzführerschaft übernehmen.“
DEG Engineering GmbH
Lockhofstr. 3
45881 Gelsenkirchen
Tel.: 0209 148987-0
www.deg-engineering.de
info@deg-engineering.de
Schreibe einen Kommentar