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Wachstumschancengesetz: Ein wichtiger erster Schritt
Das Wachstumschancengesetz ist ein wichtiger erster Schritt, um den viel zu teuren Wirtschaftsstandort Deutschland wieder in Schwung zu bringen. Doch die Rahmenbedingungen für Unternehmen müssen noch weiter verbessert werden.
Von Marie-Christine Ostermann
Das Wachstumschancengesetz ist ein wichtiger erster Schritt, um den viel zu teuren Wirtschaftsstandort Deutschland wieder in Schwung zu bringen. Es bietet notwendige Entlastungen und trägt zur Entbürokratisierung bei. Insbesondere die Wiedereinführung der degressiven Abschreibung und die Flexibilisierung der Verlustverrechnung haben die Familienunternehmer mit Nachdruck gefordert, um das Land aus dem Investitions-Dornröschenschlaf zu wecken.
Nun muss das Gesetz ohne weitere Blockaden bis Jahresende verabschiedet werden, um den Unternehmen Planungssicherheit zu geben. Finanzminister Lindner hat mit Rückendeckung des Kanzlers angesichts der streitanfälligen Zusammenarbeit mit SPD und Grünen und in dem engen Rahmen, den die Haushaltslage lässt, eine erste Vitaminspritze für die stagnierenden Unternehmen erreicht.
„Es braucht einen Rückschnitt der schlingpflanzengleichenden Bürokratie“
Es bleibt zu hoffen, dass der linke Parteiflügel der Grünen nach der irritierenden Blockade von Ministerin Paus von weiteren Spielchen auf dem Rücken der Wirtschaft in der nun folgenden Debatte im Bundestag absieht.
Um den nicht mehr wettbewerbsfähigen Wirtschaftsstandort Deutschland zukunftsfähig zu machen, sind jedoch weitere Schritte notwendig. So müssen die Rahmenbedingungen für Unternehmen noch weiter verbessert werden, zum Beispiel durch eine Senkung von Abgaben und Steuern, insbesondere im Energiebereich. Daneben braucht es viel schnellere Behörden und einen Rückschnitt der schlingpflanzengleichenden Bürokratie.
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Marie-Christine Ostermann führt in vierter Generation das Unternehmen Rullko und ist die Präsidentin des Verbands DIE FAMILIENUNTERNEHMER. Die Familienunternehmer in Deutschland beschäftigen in allen Branchen über 8 Millionen Mitarbeiter und erwirtschaften jährlich einen Umsatz in Höhe von 1.700 Milliarden Euro
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