„Mittelstand und Startups müssen sich viel mehr verbinden“

Um den Wandel zu packen, bietet die Kooperation mit Startups ein großes Potential für Unternehmen. Doch das ist gerade im Mittelstand noch kaum angekommen, sagt Lena Weirauch von ai-omatic. Im Interview mit DDW-Herausgeber Michael Oelmann gibt sie Tipps, wie es gehen kann.

Lena Weirauch ist CEO und Mitgründerin von ai-omatic. Das Startup aus Hamburg hat eine Software entwickelt, die eine hohe Zuverlässigkeit der Vorhersagen von Maschinenausfällen bietet.

Lena Weirauch berichtet im Interview von den eigenen Gründungs- und Finanzierungserfahrungen und hat eine dezidierte Position zur Zusammenarbeit mit dem deutschen Mittelstand. Sie sagt: „Es ist Fakt, dass die Digitalisierung den Mittelstand einholt. Dazu ist es sinnvoll, dass er sich mit Startups zusammentut. Doch das geschieht viel zu wenig“.

Studien würden zeigen, dass über 67 Prozent des Mittelstands gar keinen Kontakt zu Startups haben. Über 50 Prozent sähen auch keinen Sinn in einer solchen Kooperation. Auf der anderen Seite sei es aber so, dass, wenn es zu einer Kooperation gekommen ist, 96 Prozent zufrieden damit gewesen seien. „Es geht also fast immer erfolgreich aus“, so Weirauch. Beide – Mittelstand und Startups – sollten ihre Vorurteile nach hinten stellen.

Durch ihre Teilnahme an einem Gründerprogramm in den USA hat Lena Weirauch auch die internationale Perspektive gewonnen. „In den USA wird pro Kopf zehnmal mehr in Startups investiert, als in Deutschland. In Israel sind es sogar 19 mal so viel.“ Hier zeige sich, dass sich Deutschlands Wachstumsambitionen überhaupt nicht in der Startup-Förderung widerspiegelten, so Weirauch.

Lena Weirauch beschreibt auch, wo Mittelstand und Startups zusammenfinden könnten, und welche Formen der Kooperation es gibt.

Infos und Kontakt zu ai-omatic: https://www.ai-omatic.com/

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