Müller-Vogg: „Dann verschwindet das Klimathema wieder nach hinten“
Dr. Hugo Müller-Vogg – als Publizist und Kommentator einer der profiliertesten Analysten der deutschen Politik – sieht in den jüngsten Klimabeschlüssen eine nicht sehr glaubwürdige „Anbiederung an die Demonstranten“. Überdies würden im Falle kommender Arbeitsplatzverluste und sinkender verfügbarer Einkommen andere Fragen in den Vordergrund rücken. Wer zur nächsten Bundestagswahl als Spitzenkandidat ins Rennen gehen wird, dazu hat er zwei Namen bereit.
Das Gespräch mit dem ehemaligen FAZ-Herausgeber entstand auf dem diesjährigen Wirtschaftsgipfel Deutschland. Auf dem Entscheidertreffen in Frankfurt am 28. September 2019 standen Fragen zur Weltkonjunktur, der Digitalisierung sowie des Fachkräftemangels auf der Tagesordnung.
DDW-Herausgeber Michael Oelmann befragte den politischen Kenner zudem zum wirtschaftspolitischen Personal in den Parteien. Müller-Vogg sieht hier insbesondere in der CDU kaum „Personen, die wissen, wie man Ordnungspolitik schreibt“.
Hinsichtlich der Beschlüsse zum Klimathema sagt er, „alle wissen, dass selbst wenn Deutschland seinen CO2-Ausstoß auf Null bringt, es sich weltweit nicht viel ändert“. Die Klimabeschlüsse hätten einen beispielhaften Charakter für andere Länder, für den es gute Gründe gebe, doch wenn man Erfolg haben wolle, müsse es „spürbar sein“.
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