Ort der Stille: Goldene Rose Karthaus, Südtirol

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Vom pulsierenden Kurort Meran in Südtirol sind es 20 Autominuten bis ins Schnalstal, einem hochalpinen Gebiet, eingerahmt von 126 Dreitausendern, welches von den Apfelhängen bei Schloss Juval am Taleingang bis zu den mächtigen Gletschern im Talschluss reicht. / Rubrik Stilvoll reisen

Dazwischen ragen steile Bergwände in den Himmel, dichte Lärchenwälder strecken sich bis auf 2.600 Meter. Immer wieder schmiegen sich jahrhundertealte Bauernhöfe an die Hänge. Lange Zeit prägte ein karger Alltag das bäuerliche Leben im abgeschiedenen Tal. Mit dem Bau der Schnalstaler Gletscherbahn im Jahr 1972 hielt dann sanfter Tourismus Einzug.

Karthaus. Noch immer klar zu erkennen, die Klosterstrukturen

Ort der Stille

Etwa in der Talmitte, auf 1300m, liegt Karthaus, weithin sichtbar ist die mittelalterliche Klostermauer. Über 450 Jahre war der Ort ein Kartäuserkloster. Ora et Labora – so lebten die Mönche halb vergeistigt und halb bei der Arbeit im Klostergarten, in völliger abkehrt von der Aussenwelt.

Erst im Jahr 1782 im Zuge der Säkularisierung durch Kaiser Josef II. gingen Grund und Gebäude des seinerzeit „Allerengelberg“ genannten Klosters an 24 Familien über und es entwickelte sich das noch heute sehr beschauliche Dorf. Das Erbe der Karthäusermönche prägt bis heute nicht nur die Architektur von Karthaus sondern auch den Charakter.

Stefania und Paul Grüner, Eigentümer der Goldenen Rose

Ort der Besinnung zwischen alten Klostermauern, voller Schönheit, Kraft und Zauber

Stefania und Paul Grüner sind von hier und haben vor 20 Jahren das Gasthaus der Tante übernommen. Die beiden Design-Affinen Schnalstaler machten daraus über die Jahre ein elegantes Boutiquehotel: Die Goldene Rose. Dabei behalten Sie immer den Bezug zu den Wurzeln: Zu Karthaus, dem Ort der Stille, wo alles eine sanfte Ruhe ausstrahlt und zum lebendigen Wirtshaus, der Mitte des Dorfes.

Zimmer in der Goldenen Rose Karthaus, A Small Luxury Hotel

Die beiden sprechen von ihrem einmaligen Ort. Dem Ort der Besinnung zwischen alten Klostermauern, voller Schönheit, Kraft und Zauber. Und sie wissen wovon sie reden. Paul hat vor 30 Jahren die Schöne Aussicht übernommen, eine der höchstgelegenen Schutzhütten Europas, nun führen sie beides zusammen. Sanfte Energie in der Goldenen Rose, mit viel Wellness, Genuss aus der prämierten Küche und den Räumen, die alle die sanfte Hand der Gastgeberin ausstrahlen. Ruhe und Gelassenheit in ihrer luxuriösesten Form. 

Auf 2842 Metern Höhe: Die Schutzhütte Schöne Aussicht

Schöne Aussicht: eine der höchstgelegenen Schutzhütten Europas

1500 Meter weiter oben, auf der Schönen Aussicht: Die Naturgewalt des Gletschers und der Blick über das nicht endende Gipfelmeer. Einfachheit und Authentizität sind das Konzept von Paul Grüner in den  traditionellen Unterkünften auf der Schutzhütte, wobei die Gletschersauna und der dampfende Holzzuber doch nicht fehlen. Den Rest macht die Begegnung mit der Natur und mit den anderen.

Romantik für Zwei. Das Zollhaus

Noch intimer ist das Zollhaus

Etwa 300 Meter von der Schutzhütte liegt das alte Zollhaus. Wildromantisch mit Wohn- und Schlafstube, karierten Federbetten und allem was zwei Personen für die Selbstversorgung brauchen. Fernab von allen Geräuschen und den Lichtern der Zivilisation lässt sich hier auf einzigartige Weise der Gletscher erfahren.

Zurück in Karthaus in der Goldenen Rose

Der ehemalige Kreuzgang in Karthaus beherbergt auch immer wieder Kunstausstellungen und der meditative Kräutergarten lädt zum verweilen ein. Ein historischer Rundgang mit zwölf Stationen führt durch die Dorfgeschichte.

Pictures courtesy of Goldene Rose Karthaus &  Schutzhütte Schöne Aussicht

 

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