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Salzburger Festspiele 2023
Den ganz großen Glamour-Faktor findet man diesen Sommer wieder in Salzburg: Neben den Wagner-Festspielen auf dem grünen Hügel in Bayreuth sind die Salzburger Festspiele das wohl bedeutendste kulturelle Event im deutschsprachigen Raum. Auch in diesem Jahr setzt man mit Budget und Künstlern wieder die Benchmark für klassische Musik auf Weltniveau.
Damit ist man auch wichtiger Motor für die Wirtschaft: Die Salzburger Festspiele schaffen alljährlich direkt und indirekt eine Wertschöpfung in Salzburg von 183 Millionen Euro und in Österreich von 215 Millionen Euro; sie erbringen direkt und indirekt in ihrer Wirkung in anderen Branchen für die öffentliche Hand rund 77 Millionen Euro an Steuern und Abgaben.
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Ganz großer Kulturgenuss – oder einfach nur das bunte Treiben beobachten
179 Vorstellungen, allesamt mit Künstlern von Weltrang, lassen sich besuchen zwischen 20. Juli und 31. August 2023. Doch auch, wer einfach nur das bunte Treiben genießen möchte, für den bietet Salzburg in diesen Tagen einiges, denn alleine das Prominentenaufgebot ist groß: Stammgäste sind Wolfgang Porsche, Renate Thyssen Henne, Gabriele Begum Inaara Aga Khan, Bianca Jagger, Schaefflers, Flicks und auch „Mamarazza“ Marianne Fürstin zu Sayn-Wittgenstein-Sayn mit Sohn Peter. Um die Salzburger Society Grande Dame, die gern Prominente fotografierte und im Dezember 2022 ihren 103. Geburtstag feierte, ist es jedoch altersbedingt ruhiger geworden. Europas politische Elite ist immer dabei, Barroso, Merkel und auch Ursula von der Leyen sind Fans.
Salzburgs Logenplatz im Hotel Stein
Das Hotel Stein beherbergt schon so lange Gäste wie es die Festspiele gibt und wer je Salzburg besucht hat, der kennt vielleicht nicht die Zimmer, aber meist das Restaurant auf der Rooftop-Terrasse mit dem besten Blick über die Stadt. Seit der jüngsten Renovierung gehört es definitiv wieder zu den coolsten Hotels der Stadt. Direkt an der Salzach gelegen bietet es einen herrschaftlichen Blick auf die 900 Jahre alte Festung Hohensalzburg und das unverwechselbare Panorama der Mozartstadt. Nur fünf Minuten sind es über die Staatsbrücke in die historische Altstadt, in der sich Designerlabels zwischen Michelin-Sternerestaurants und UNESCO-Denkmälern niedergelassen haben. Auch das Festspielhaus ist nur einen Steinwurf entfernt.
Ein Hauch von Venedig
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Das Design des Hotel Stein schlägt den Bogen zum nahen Italien mit eine Mischung aus Tradition und Moderne, mit zeitgenössischen Stoffen, Tapeten, Kronleuchtern und Lichtskulpturen. Im gesamten Gebäude wurden farbenfrohe Möbel und viel blaues Glas verwendet, das die Lagunen von Venedig symbolisiert. Am eindrucksvollsten ist eine schillernde Installation aus Hunderten von Glasscheiben, die von der Decke des Treppenhauses durch alle sieben Stockwerke hinabreicht. Mit 56 Zimmern und Suiten ist das Hotel Stein ein charmantes Boutiquehotel mit hohem Anspruch, sodass auch ein typischer 5-Sterne Gast sich in diesem 4-Sterne-Hotel wohlfühlen wird.
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Der beste Blick auf Salzburg: Die Steinterrasse
Die Bar, das Restaurant und die bekannte Steinterrasse auf dem Dach haben das gleiche hohe architektonische Level wie der Rest des Hotels und schaffen es irgendwie, ein Ort zu sein, für den man sich schick machen sollte, an dem es aber auch nichts ausmacht, wenn man es nicht tut. Das Konzept für das Seven Senses Restaurant stammt von 2-Michelin-Sterne-Koch Andreas Senn und sein Name hält, was er verspricht. „Gekocht wird, was die Leute gerne mögen“, so der Sternekoch. „Hochwertig, aber leistbar. Die Leute sollen Spaß beim Essen haben. Auf der Steinterrasse wird es ein bisschen so sein, als würde ich für Familie und Freunde kochen“. Dazu lockt der unvergleichliche Blick auf das fotogene Salzburg – einen besserer Platz läßt sich für die Zeit zwischen Frühstück und Schlummertrunk kaum finden.
Höhepunkte der Salzburger Festspiele 2023
Zu den Opern-Höhepunkten 2023 zählen Mozarts „Le Nozze di Figaro“ sowie Verdis „Macbeth“ und „Falstaff“. Die Sparte Schauspiel zeigt außer „Jedermann“ auch Lessings „Nathan der Weise“. Die Aufmerksamkeit gilt in diesem Sommer besonders dem neuen Jedermann, Michael Maertens, und Valerie Pachner als Neubesetzung von Buhlschaft und Tod. Das Konzertprogramm 2023 liest sich wie das „Who is Who“ der Klassikszene: Die Wiener Philharmoniker, das Mozarteumorchester, die Camerata Salzburg, Christian Thielemann, Igor Levit, Riccardo Muti und Franz Welser-Möst gehören zur Königsdisziplin auf dem hochkarätigen Spielplan. Das SWR Symphonieorchester eröffnet die Reihe „Orchester zu Gast“ gefolgt von den Berliner Philharmonikern und dem Boston Symphony Orchestra. Weitere Programmpunkte im Sommer 2023 bilden die „Ouverture Spirituelle„, Mozart-Matineen, Liederabende, Kammer- und Kirchenkonzerte.
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Cecilia Bartoli als Orfeo an Pfingsten
Karten sind heiß begehrt und bereits jetzt sind viele Vorstellungen ausverkauft. Ab Mitte August schaut es jedoch noch gut aus. Für kurz Entschlossene Reisende gibt es auch noch Karten für die Pfingstfestspiele, dem Auftakt der Salzburger Festspielsaison mit kleinem aber nicht minder qualitätvollem Programm. Die Barockoper Orfeo Ed Euridice von Christoph Willibald Gluck am 26.5. und 28.5. wird gesungen von Cecilia Bartoli, ist ein echter Ohrenschmaus und für den Sommer bereits ausverkauft.
Ein Spaziergang durch Salzburgs Kunstgalerien
Salzburg bietet auch sehenswerte moderne Kunst wie z. B. die 12 Skulpturen auf dem Walk of Modern Art, einem Kunstpfad mit Werken von Künstlern wie Anselm Kiefer, Brigitte Kowanz und Marina Abramovic. Mehrere große Galerien haben Dependancen in Salzburg, darunter die Galerie Taddaeus Ropac, die in einer prächtigen Villa am Mirabellgarten untergebracht ist. Ropac ist auf internationale zeitgenössische Kunst spezialisiert und repräsentiert heute etwa 70 Künstler sowie renommierte Nachlässe. Parallel zu den Festspielen veranstalten auch die Galerien regelmäßig Ausstellungen und Vernissagen.
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