
SOS-Ruf: Verbände rufen zum Wirtschaftswarntag am 29.01.
Die wirtschaftliche Lage sei ernst und die Politik müsse endlich entschlossen handeln. Vor der anstehenden Bundestagswahl fordern rund 70 Wirtschaftsverbände, dass notwendige Maßnahmen ergriffen werden und rufen zu einem bundesweiten Aktionstag und einer Kundgebung am Brandenburger Tor.
Die deutsche Wirtschaft schrumpft. Heimische Unternehmen wandern ab. Internationale Investoren bleiben fern. Als Standort verliert Deutschland rasant an Attraktivität. – Der Befund, dass das Land an einem wirtschaftlichen Kipppunkt steht, hat ein breites Bündnis von Wirtschaftsverbänden und Unternehmernetzwerken aus ganz Deutschland dazu bewegt, am Mittwoch, den 29. Januar, zu einem “Wirtschaftswarntag” aufzurufen.
Mit zahlreichen Aktionen an verschiedensten Orten und einer zentralen Kundgebung in Berlin mit mehreren hundert Teilnehmern soll ein Weckruf für die Politik geschaffen werden, damit diese das Ausmaß der Krise endlich begreift und entschlossen handelt.
Zu den Forderungen zählen:
- weniger bürokratische Vorgaben
- geringere Steuerbelastung
- nicht noch weiter steigende Sozialabgaben
- niedrigere Energiekosten
- flexibleres Arbeitsrecht.
Auch der Verband DIE FAMILIENUNTERNEHMER ist dabei. Dessen Bundesvorsitzende Marie-Christine Ostermann: “Mit dem Wirtschaftswarntag kämpfen wir für eine Wirtschaftswende, wir machen die Bundestagswahl zur Volksabstimmung: Welche Politik, welche Parteien geben den Unternehmen wieder Luft zum Atmen? Wir wollen, dass die Wahl am 23. Februar 2025 zur Wirtschaftswahl wird.“
Der Präsident des Dienstleistungsverbandes BDWi Michael H. Heinz will mit der Teilnahme seines Verbandes ebenfalls dafür appellieren, dass Wirtschaftspolitik ins Zentrum der Debatten rückt: “Die Parteien müssen ihre wirtschaftspolitischen Lösungen endlich sichtbar ins Schaufenster zu stellen, damit die Wähler im 23. Februar eine gute Entscheidung treffen können“.
Ebenfalls im „Aktionsbündnis Wirtschaftswarntag“ ist der Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA). Dessen Hauptgeschäftsführer Antonin Finkelnburg weist auf die dramatische Situation in seiner Branche hin: „Wir stecken tief in einer Rezession. Unsere Wirtschaft steckt in einer handfesten Strukturkrise und ist aktuell nicht wettbewerbsfähig. Auch der stark mittelständisch geprägte Groß- und Außenhandel leidet unter den schlechten Standortbedingen in Deutschland und der überbordenden Bürokratie.“ Wie dramatisch die Lage der gesamten Wirtschaft ist, zeige sich daran, dass sich erstmals ein solches Bündnis von zum Teil auch konkurrierenden Verbänden, die vor allem mittelständische Betriebe vertreten, zusammengefunden habe.
Thomas Hoppe, Bundesvorsitzender DIE JUNGEN UNTERNEHMER, sagt zur Teilnahme seines Verbandes: “Ohne einen sofortigen Richtungswechsel in der Sozial-, Steuer- und Subventionspolitik wird sich die Deindustrialisierung weiter beschleunigen, die Unternehmen verlieren massiv an Substanz und an Wettbewerbsfähigkeit. Junge Menschen, die sich ihren Wohlstand selbst erarbeiten wollen, haben keine Perspektive mehr – und überlegen immer öfter ihr Glück woanders zu suchen. Wenn die junge Generation Deutschland die Kündigung ausspricht, gibt es keine Chance mehr für Wirtschaftswachstum. Der Sozialstaat wird dann schlicht zusammenbrechen”.
Einen wirklichen Richtungswechsel wird es nur mit der AFD geben. Das wagt aber leider niemand hier auszusprechnen
In Deutschland müssen die Tabus vom Tisch. Leistungsbereitschaft von Firmen und Mitarbeitern müssen wieder honoriert werden. Nur Fortschritt bringt Wohlstand und auf der Autobahn in Richtung Innovationen, Forschung und Bildung fahren wir wie Geisterfahrer in die falsche Richtung und rufen allen anderen zu: Dreht um. Kein Wunder, dass es mit Deutschland bergab geht. 🙁
Es geht bergab oder auch, wie man sagt, den Bach runter.
Unser Wirtschtschaftsminister hat in diesen Zeiten allerdings nichts besseres zu tun, als ein Buch zu schreiben – gut, er sagt ja selbst von sich, er sei neben seiner “Tätigkeit” als Minister Buchautor – mit dem Titel “Den Bach rauf”.
Das ist an Ironie nicht zu überbieten und ein Schlag ins Gesicht derjenigen, die sich von morgens bis abends den Hintern aufreißen, um diesen Staat am Rollen zu halten.
Dass jetzt erst eine Demo initiiert wird, spricht leider auch Bände. Erst jetzt, wo das Land am Boden liegt und das Kind in den Brunnen gefallen ist, wachen die Unternehmen auf. Man hätte viel früher auf die Straße gehen müssen.
“Gegen Rechts” hieß die Devise, das haben die Oberen gut hinbekommen. Da sind alle mitgelaufen.
Und nichts für Ungut, ich möchte nicht wissen, wie viele von denen, die bei dieser Demo hier mitlaufen, am 23.2. CDU wählen. Herr Merz hat klipp und klar gesagt, er könne sich vorstellen, dass Robert Habeck Wirtschaftsminister bleibt.
Wer CDU wählt, was ich im übrigen früher auch immer getan habe, wählt grün…
Es wird sich erstmal NICHTS ändern. Im Gegenteil, es wird noch schlimmer….