Umwelt und Wirtschaft: Die Lösung liegt in der Technologie

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Die Klimaschutzdebatte hat sich mit den Schülerprotesten und der Europawahl verschärft. Doch abseits lauter und manchmal auch einfacher Parolen ist die Wirtschaft in vielen Bereichen schon weiter und treibt Energieeffizienz und Klimaschutz mit konkreten technologischen Lösungen voran. Was heute schon geht, zeigten auch die „Innovatoren des Jahres 2019“.

Ob die neue Pumpengeneration Magna3 von Grundfos, die mit der neuen Funktion FlowLimit einen energiesparenden Maximalwert für den Förderstrom anbietet, oder Energieeffizienz „as a service“ auf der neuen MEERX-Plattform: Umweltschutzaspekte fanden sich bei vielen der „Innovatoren des Jahres 2019“. Zwei Lösungen mit eindeutigem Nachhaltigkeitsfokus gewannen sogar die Publikumspreise: AAA Efficiency und Phoenix Contact E-Mobility.

Auch das Publikumsvoting ging in Richtung Umweltschutz

Die Themen Umwelt und Energie scheinen nicht nur Schüler und Europawahlen zu bewegen. 13.000 Unternehmer und Führungskräfte entschieden sich beim Publikumsvoting mehrheitlich für diese beiden Kandidaten (neben der Smarthome-Lösung GROHE Sense). Ehrenpreisträger Dr. Wladimir Klitschko überreichte beim Festakt die Publikumspreise somit an zwei Lösungen, die eng mit den Themen Klimaschutz und Energie verbunden sind (wie im Bild oben an Corinna Ebel von AAA Efficiency). Für DDW-Herausgeber Michael Oelmann zeigt die Wahl noch einen weiteren Aspekt: „Beide Unternehmen beweisen, dass wirklicher Fortschritt nicht etwa in Deindustrialisierung liegen und in Verboten, sondern in technologischer Innovation“.

Beispiel AAA Efficiency: Als völlig unproblematisch verbaubares Modul setzt diese Technologie Restwärme in CO2 neutralen Strom um. Das Verfahren erlaubt die Nutzung selbst minimaler Restbestände an Abwärme, die bislang selbst von bestehenden Energierückgewinnungssystemen keine Verwendung mehr gefunden haben. Im Ergebnis steht damit die CO2-neutralste Stromversorgung, die denkbar ist, eben weil sie aus „Abfall-Wärme“ gespeist wird, statt Strom neu zu erzeugen, und dieser noch weitaus günstiger produziert wird, als es derzeit alle anderen stromgewinnenden Verfahren wie Kohlekraftwerke, Gaskraftwerke, Atomkraftwerke, Photovoltaik oder Windanlagen können.

Wer kann es besser: Politik oder Wirtschaft?
Der diesjährige Publikumspreisgewinner AAA Efficiency ist nicht nur ein Beispiel dafür, wie Technologie einen entscheidenden Baustein für mehr Energieeffizienz und Klimaschutz schaffen kann. Der Innovator des Jahres zeigt auch, wie technologische Innovationen marktwirtschaftlich statt staatlich oktroyiert entstehen. AAA Efficiency setzt auch hier auf innovative Ansätze. Der Einsatz der Technologie sieht ein Betreibermodell vor, bei dem der Stromertrag dauerhaft den anwendenden Unternehmen, der AAA und somit auch den Investoren der Anlagen zufließt. Mit dieser Win-Win-Regelung ist die bestmögliche Nutzung des weltweiten Marktpotentials der Umwandlung von Abgas- und Abwärme in CO2-neutralen Strom möglich. Auch beim Unternehmensaufbau wird nicht auf staatliches Geld gesetzt, sondern auf Wirtschaft und Verbraucher: Finanziert werden soll der Martkeintritt über ein STO, einem Security Token Offering, sozusagen einem digitalem Börsengang. Aktuell startet eine sogenannte „Friends & Family“-Runde, bei der Frühinvestoren vor dem Börsengang mit entsprechenden Diskounts, in die Technologie einsteigen können. Zusätzliche staatliche Lenkung setzt dann erst später beim betrieblichen Anwender ein. CO2-neutral produzierter Strom ist heute schon staatlich gefördert. Und die aktuellen politischen Diskussionen um CO2-Steuer, CO2-Zertifikate oder ein neues Steuer-Klimakonzept sehen teils massive Steuernachlässe bzw. Befreiungen für Firmen vor, die Produktion und Unternehmen umwelttechnisch modernisieren bzw. CO2-neutral erzeugen.  www.aaaefficiency.net      

AAA Efficiency: Beitrag zur Energieeffizienz

Das innovative Verfahren aus Deutschland könnte schon bald weltweit einen konkret messbaren Beitrag zur Energieeffizienz leisten – und das nicht nur aus hehren Gründen des Umweltschutzes. Sondern vielmehr, weil es den Unternehmen, die es einsetzen, quasi „bares Geld“ durch zusätzliche Energiegewinnung beschert. Für nahezu jeden Produktionsbetrieb, aber beispielsweise auch auf Schiffen, können so Energiesparpotentiale gehoben und zudem CO2-Zertifikate frei werden.

Auch der zweite Gewinner des diesjährigen Publikumspreises, die Phoenix Contact E-Mobility GmbH, leistet mit seiner High Power Charging Technologie eine konkrete Lösung. Der vom Unternehmen entwickelte HPC-Ladestecker wird es schon bald ermöglichen, ein Elektroauto in nur drei bis fünf Minuten für 100 Kilometer Reichweite zu laden. Damit wird der Ladevorgang fast so kurz wie der herkömmliche Besuch an der Tankstelle. Das Unternehmen hat damit eine innovative Technologie entwickelt, die ein entscheidender Baustein für die Mobilität der Zukunft werden könnte. Denn so schnell vom Umbau der Mobilität die Rede ist: für den strukturellen Ausbau mit Ladestationen und einem vergleichbaren Ladekomfort wie beim herkömmlichen Tanken braucht es neben gutem Willen und viel Geld vor allem Ingenieursgeist.

Erfindergeist in der gesamten Breite der Wirtschaft

Die Beispiele aus den „Innovatoren des Jahres 2019“ zeigen zugleich, dass der für den Umweltschutz notwendige Erfindergeist in der gesamten Breite der Wirtschaft bereits zuhause ist. Während mit Grundfos und Phoenix Contact E-Mobility die Innovationen aus gestandenen, großen Unternehmen geboren werden, hat sich bei MEERX das Thema in einer Serviceleistung und einer Plattform niedergeschlagen. Und bei AAA Efficiency erleben die Juroren und Leser von DDW, wie technologische Innovation in einem Frühstadium den Weg in die Realität findet: Die Aktiengesellschaft plant zeitnah an die Börse zu gehen und bietet ab nun, für einen begrenzten Zeitraum, vorbörsliche Zeichnungen an (siehe Kasten).

Foto oben: Uwe Erensmann/@uepress

 

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