Wie sich Unternehmen digital für den „War for Talent“ rüsten

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Immer mehr deutsche Unternehmen merken, dass Fachkräfte in bestimmten Bereichen fehlen, und reagieren. Laut einer Kienbaum-Studie ist für 88 Prozent der Firmen ist eine digitale Kommunikationsstrategie ein wichtiges Mittel, um dem demographiebedingten Fachkräftemangel entgegenzuwirken und stärker für sich als Arbeitgeber zu werben. 71 Prozent der befragten Unternehmen arbeiten intensiver an ihrer Arbeitgeberattraktivität, um sich bei den raren Spezialisten als interessanter Arbeitgeber zu empfehlen. Das ergibt eine aktuelle Studie der Beratungsgesellschaft Kienbaum.

„Demographie orientierte“ Personalarbeit ist eines der Zukunftsthemen für das Human Resource Management. Der sogenannte War for Talent hat sich längst zu einem War for Specialists ausgeweitet. Und diesen Wettbewerb gewinnen diejenigen Unternehmen, die sich wirklich attraktiv aufstellen und das auch bekannt machen“, sagt Walter Jochmann, Geschäftsführer von Kienbaum Consultants International. Für die HR-Trendstudie hat die Beratungsgesellschaft Kienbaum im Rahmen ihrer jüngsten Jahrestagung 187 Personalverantwortliche befragt.

Zwei von drei Unternehmen setzen auf Employer PR

Die von Kienbaum befragten Personaler entscheiden sich für einen Maßnahmen-Mix, wenn es um ihre Personalmarketingaktivitäten geht: 98 Prozent der Befragten nutzen die eigene Karriere-Website als Kommunikationskanal mit ihren Bewerbern. Ähnlich beliebt sind mit 93 Prozent Online-Jobbörsen. Zwei von drei Unternehmen wollen potenzielle Bewerber inhaltlich von sich als Arbeitgeber überzeugen und betreiben Employer PR, indem sie in Print- und Onlinemedien redaktionelle Inhalte veröffentlichen. TV- und Radiowerbung ist für Arbeitgeber das unbeliebteste Personalmarketing-Tool: Drei Viertel der Befragten verzichtet völlig auf dieses Kommunikationsinstrument.

„Für die meisten mittleren und großen Firmen ist Personalmarketing heute Standard, doch oft ist die Basis – eine authentische Arbeitgebermarke und der darauf abgestimmte Maßnahmen-Mix – noch verbesserungswürdig. Wenn sich Unternehmen für eine digitale Kommunikationsstrategie entscheiden, sollten sie dies von Anfang an berücksichtigen“, sagt Erik Bethkenhagen, Experte für Arbeitgeberkommunikation und Geschäftsführer von Kienbaum Communications.

Gesundheitsmanagement ist häufigste Reaktion auf demografischen Wandel

Unternehmen haben klare Präferenzen, wenn es darum geht, personalwirtschaftliche Maßnahmen als Reaktion auf den demografischen Wandel zu ergreifen: Die drei häufigsten Maßnahmen sind ein professionelles Gesundheitsmanagement, demographieorientierte Personalplanung und eine Nachfolgeplanung für Schlüsselpositionen. „Ältere Mitarbeiter dazu zu motivieren, länger im Unternehmen zu bleiben, ist mittlerweile das Ziel vieler Unternehmen. Außerdem bereiten sie sich gut vor, wenn es zum Generationswechsel in erfolgskritischen Positionen kommt“, sagt Walter Jochmann.

Hier alle Ergebnisse der Kienbaum HR-Trendstudie 2015 zu den Themen Fachkräftemangel und Demografie.

Kontakt
Kienbaum Consultants International GmbH
Erik Bethkenhagen
Ahlefelder Straße 47
51645 Gummersbach
Tel.: 022 61 – 7 03-0
erik.bethkenhagen@kienbaum.de
www.kienbaum.de

 

Erik Bethkenhagen
Erik Bethkenhagen ist Geschäftsführer von Kienbaum Communications, der Kienbaum-Kommunikationsberatung.

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