
“Wir lassen uns nicht abhängen!”- Vier junggebliebene 80-jährige erobern ChatGPT
Heidemarie (80), Lieselotte (80), Liesl (80) und Angelika (80) haben genug davon, beim Thema Künstliche Intelligenz nur Bahnhof zu verstehen. Die vier Damen aus dem Lesezirkel haben beschlossen: Was die Enkel können, können wir schon lange.
“Immer wenn mein Sohn zu Besuch kommt, redet er von diesem Chat-Dings”, erzählt Heidemarie und kramt ihr iPad aus der Handtasche. “Und ich nicke nur höflich. Aber damit ist jetzt Schluss!” Die anderen drei nicken energisch – ihre iPads bereits kampfbereit auf dem Kaffeetisch drapiert.
Was als harmloser Nachmittag im Lesezirkel begann, entwickelt sich zur digitalen Revolution im Kleinformat. Statt über den neuesten Krimi zu diskutieren, tippen die Vier konzentriert auf ihre Bildschirme. ” ChatGPT Du bist Experte für Literatur, wer hat den letzten Nobelpreis für Literatur gewonnen”, beginnt Angelika.
Erste Erfolge und Überraschungen
Die Begeisterung ist ansteckend. Lieselotte lässt sich Gedichte in Plattdeutsch schreiben (“Wie früher von Oma!”), während Angelika der KI ihre Strickanleitungen diktiert. “Das Ding kann sogar rechnen, wie viele Maschen ich für Größe 50 brauche”, staunt sie.
Besonders angetan sind die Damen von der Höflichkeit ihres digitalen Gesprächspartners. “Endlich jemand, der ‘Bitte’ und ‘Danke’ sagt”, lobt Liesl.
Generationenbrücke 2.0
Was als Trotzreaktion begann, wird zur Bereicherung. Die vier Freundinnen tauschen sich nun nicht nur über Bücher aus, sondern auch über KI-Tipps. “Wir sind jetzt die coolen Omas”, lacht Heidemarie. “Gestern habe ich meiner Tochter gezeigt, wie man sich Rezepte für Diabetiker erstellen lässt. Sie war völlig baff.”
Ihr Fazit nach 2 Stunden ChatGPT-Training mit erfolgsfaktor Christiane von Schönberg: “Diskriminierung war gestern. Wir reden jetzt mit – und zwar richtig gut.” Die nächste Herausforderung haben sie auch schon im Visier: “Dieser Zoom-Kram soll ja auch ganz praktisch sein…”
Die vier Damen treffen sich jede Woche – jetzt mit iPad und jeder Menge Neugier im Gepäck.
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Ein großartiges Beispiel dafür, wie digitale Teilhabe generationenübergreifend gestaltet werden kann. Die vier Damen zeigen eindrucksvoll, dass Offenheit für Neues keine Frage des Alters, sondern der Haltung ist.
Gerade im Umfeld von Familienunternehmen, in dem Werte wie Verantwortung, Weitergabe von Wissen und Lernbereitschaft großgeschrieben werden, ist das ein starkes Signal: Die Zukunft gehört denen, die sie neugierig mitgestalten – ob mit 18 oder 80.
In meiner Community auf der Skool-Plattform „Schreib-Zukunft: Mit KI & Herz“ erleben wir täglich, wie Menschen jeder Generation sich mit Kreativität und KI neu verbinden – nicht technisch, sondern menschlich.
Solche Geschichten machen Mut und zeigen: Es ist nie zu spät, Pionier:in zu sein.