Wolfgang Bosbach zu Laschet, Merz und Kanzlerkandidaturen: „Stand heute eindeutig Markus Söder“
Wolfgang Bosbach gehört seit Jahrzehnten zu den prägenden Köpfen der CDU und ist auch nach seinem Ausscheiden aus dem Bundestag eine Gallionsfigur des konservativen Flügels. Was sagt er zum Ausgang der Wahl zum CDU-Bundesvorsitzenden?
Wolfgang Bosbach sagt, die CDU hätte die „Auswahl aus drei respektablen Persönlichkeiten gehabt“. Wäre er Delegierter gewesen, hätte er Merz gewählt, gibt Bosbach unumwunden zu. Er habe ausnahmslos gute Erfahrungen in der persönlichen und politischen Arbeit mit Merz gesammelt. Mit dem Ergebnis gehe es ihm aber „bestens“: „Man kann sich ja mal in Nordrhein-Westfalen umsehen, was Armin Laschet in seiner Zeit politisch initiiert hat. Da kann ich nur sagen: Respekt!“
Was die Kanzlerkandidatur anginge, sei es nicht wichtig, „wer Kanzlerkandidat werden möchte, sondern mit wem man die Bundestagswahl besteht“, so Bosbach. Stand heute sei das eindeutig Markus Söder, wobei dieser noch nicht zu verstehen gegeben habe, ob er wolle. Wird er es nicht, „bin ich sehr sicher, dass wir mit Armin Laschet antreten werden“, so Bosbach
Entscheidend sei aber, mit welchen politischen Aussagen man in die Bundestagswahl gehe. Angesprochen auf den wirtschaftspolitischen Kurs und die großen finanzpolitischen Aufgaben sagt der langjährige Bundestagsabeordnete, ihm sei es wichtig, dass die CDU klar mache: „Nicht der Staat schafft Wohlstand. Wohlstand wird geschaffen durch Unternehmen und fleißige Arbeitnehmer, durch wirtschaftliches Wachstum, Wettbewerbsfähigkeit und Exportstärke.“ Eine Steuererhöhungsdebatte würde den wirtschaftlichen Erholungsprozess „garantiert nicht befödern“.
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