Drei Tipps vom XING-Vorstand: „Unternehmen müssen Talente jagen“
Der Fachkräftemangel wird trotz Rezession zunehmen, sagt der CSO der NEW WORK SE, Alastair Bruce. Im DDW-Interview hat er drei Ratschläge parat, was Unternehmen tun müssen, um Talente zu finden und zu binden.
XING ist längst nicht mehr „nur“ das Karriere- und Berufsnetzwerk. Zum Hamburger Unternehmen gehören mittlerweile Marken und Portale wie Kununu, Honeypot oder Hallo Freelancer – allesamt im Bereich der Job- und Berufsvermittlung aktiv. Folgerichtig hat sich das Unternehmen jüngst zu NEW WORK SE umbenannt.
Die Expertise am Arbeitsmarkt zur Gewinnung von Talenten von Alastair Bruce hat daher Gewicht. „Unternehmen müssen Talente jagen“, konstatiert er. Der Grund sei, dass wegen des demographischen Wandels mehr Arbeitskräfte den Markt verlassen würden, als neue hinzukämen. Da zudem der Pool an derzeit arbeitslosen Kräften durch die lange Konjunkturphase geschrumpft sei, bleibe den Unternehmen künftig nichts anderes übrig, als sich dem stärker werdenden Wettbewerb um Talente zu stellen.
Ratschläge zur Gewinnung von Talenten
Bruce rät Unternehmen vor allem zu drei Maßnahmen. Zum einen müsse Recruiting zur Chefsache werden. Kennzahlen wie „Time to hire“ – also die durchschnittlichen Dauer unbesetzter Stellen – seien für den Geschäftserfolg maßgeblich. Daneben komme kein Unternehmer daran vorbei, Employer Branding zu betreiben, um sich zu einer Arbeitgebermarke zu machen und neue, fähige Mitarbeiter zu finden. Dies gelte umso mehr für jene Firmen, die abseits der Metropolen ihren Sitz hätten.
Unternehmen müssten darüber hinaus eine Sinngebung für die Mitarbeit vermitteln: „Menschen arbeiten heutzutage für mehr, als nur für Arbeitslohn. Die neue Generation sucht nach Arbeitgebern, die ihre Werte teilen und ihnen das Gefühl vermitteln, mit ihrer Tätigkeit für unsere Gesellschaft etwas zu bewegen“, so Bruce.
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